Affektkontrolle oder warum billige Dinge shoppen nicht glücklich macht

In der Personal Styling Branche gibt es zwei goldene Regeln: “Cost per wear” und “3 items rule”.

Cost per wear erfasst den Preis im Verhältnis zur Nutzungsfrequenz und -länge.
3 items rule besagt, dass jede neue Sache zu mindestens drei alten Sachen passen sollte.

So gelingt Affektkontrolle beim Shoppen!

Warum ist das notwendig und warum sparen Personal Sytlists am Ende genau deswegen ihren Kund*innen Geld? Das klingt nach schamloser Eigenwerbung und das ist es auch, aber ich will mal erklären wie Shopping und die Konsumfallen so funktionieren. Nüchtern und wissenschaftlich, denn Konsum ist sehr stark auf Emotionen ausgerichtet und da muss einfach ein bisschen Rationalität rein. Weiterlesen…

Wünsche zum Muttertag

Normalerweise käme hier ein Text über Gender Pay Gap und unbezahlte Fürsorgearbeit. Aber diese Takes immer wieder zu wiederholen, bedeutet sich auch immer wieder zu rechtfertigen. Es ist Beschäftigunstherapie und es führt zu keiner Lösung.

Deswegen gibt es zwei Dinge, die viel wichtiger sind: Weiterlesen…

CHANEL Rouge Allure L’Extrait Rouge Royal 858

Nachdem die erste Farbe durchgefallen ist, habe ich mich nochmals beraten lassen und das gekauft, was Chanel nun mal am besten kann: Einen roten Lippenstift. Und was für einer!

In der Hamburger Chanel Boutique erwischte ich einen guten Moment, in welchem der Laden leer war, und sagte:
Wenn Sie mir einen roten Lippenstift geben würden, welcher wäre das?
Die Chanel-Beraterin zögerte keine Sekunde und holte einen kirschroten Lippenstift raus. Zumindest sah er in der Hülse kirschrot aus. Nach viel Mimimi, Auftragen mit Lipliner und Pflege und Tatütata schaute ich in den Spiegel.

What. What!!

Da schaute mir ein Gesicht mit einem koralligen Rot entgegen?! Das war nicht das, was ich wollte. Also raus vor die Türe und staunen. Der Lippenstift hatte eine vollkommen andere Farbe im Tageslicht! Leider muss ich davon abraten, IM Geschäft selbst etwas auszusuchen und zu kaufen. Die Wahrscheinlichkeit, dass man bei dem unglaublichen schlechten Lichtkonzept daneben greift ist sehr groß. Dafür sind die Damen dort natürlich gut geschult und können auch im Dunkeln Leute schminken – denn ich bekam noch Rouge und einen Hauch Lidschatten verpasst und war sehr zufrieden.
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TOM FORD Shade and Illuminate Peachlight – Highlighter Duo


Das Produkt ist super sparsam, es ist super viel drin, aber es ist am Ende zu teuer – es ist Tom Ford, gel. Aber es ist geil!

Und ich werde es mal erklären, warum: Der Highlighter schafft eine ganz ebenmäßige Fläche, ohne zu glitzern. Der dunkle Ton ist bei mir bestenfalls ein natürliches Rouge und glättet den Teint optisch um 100%. Der helle Highlighter ist da schon fast bunter. Fällt das Licht schräg drauf, leuchtet er in einem gesunden pinken Ton. Tatsächlich bekomme ich das mit keinem anderen Produkt hin. Am besten sind beide gemischt und würden auch über oder unter cremigen Produkten gut funktionieren.

Das beste daran ist: Es ist völlig unauffällig und man sieht es nur aus nächster Nähe. Hält es? Ja, inklusive Maske tragen, in der Wärme, und einen langen Tag. Wird die Haut darunter schlecht? Nein. Das ist bei Puderprodukten für mich leider häufig ein KO-Kriterium, da sie austrocknen und die Haut reizen.

Insgesamt ein wirklich gutes Teil, wenn man vom hohen Preis absieht.

Bilder? Bilder! Video! Weiterlesen…

CHANEL Pirate und Allure Pirate – Lippenstift und Nagellack

Nagellack ist so ziemlich eine der wenigen Dinge, die in der dekorativen Kosmetik nicht teuer gekauft werden müssen. Ist die Farbe schön? Go for it! Manche Freaks erkennen vielleicht den Hersteller, aber mittlerweile gibt es zu jeder “berühmten” Farbe, wir erinnern uns an die verschimmelten Nägel von Chanel, Particuliére, einen Farbzwilling.

Ich bin bekennende Chanel Fetischistin und Masochismus lässt mich über 20€ für Lack bezahlen… nein! Ich bin gegen fast alle Hersteller allergisch, es gehen Chanel und OPI, eine Marke die qualitativ viel besser ist, ich aber blind bestellen müsste. Das mag ich bei Nagellack nicht tun.

Ein klassisches, kirschiges, blaustichiges Rot ist für Wintertypen wie mich natürlich eine sichere Sache. Für die meisten, würde ich sagen, denn die Farbe ist trés parisienne, trés chic, trés féminin, hach! Okay, sehr klassisch kann mitunter auch etwas alt machen, aber am Alt sein ist nichts schlimmes dran.

Und natürlich habe ich diesen einen, eher klassischen roten Nagellack bislang nicht gekauft, viel zu langweilig! Stellt sich heraus, ich besitze bereits den Lippenstift. Leider blieb die Farbe etwas unbeachtet, da ich meistens zu Tom Ford greife, oder einfach weil der in meiner Sammlung vergessen wurde. Aus den Augen, aus dem Sinn…

Der Nagellack ist fabelhaft, lackiert sich schnell und makellos, hält ganz gut auch ohne Überlack, und der Lippenstift hält mit: Sehr guter Halt, feines Leuchten, etwas trockener.

Sind das Must-Haves? Wer ein absolut klassisches und unfehlbares Rot haben will:
Ja.
Perfekt für die “kühle Blonde” *hier cineastisches Augenrollen einfügen* und perfekt, um einen sonst sportlichen Look zu upgraden.

Perfekt zu kurzen Nägeln und perfekt für kurze Haare 😏


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Hier ist die Lippenstiftkasse:
P A Y P A L ❤️ M E