Misogyne Content Creator exposen oder besser…

Wir kenne sie alle, die unglaublich ignoranten und zum Teil auch gefährlichen, sogenannten Alpha-Männer, die gleichzeitig als Content Creator auf Instagram und Tiki-Toki fungieren. Bestes Beispiel dafür ist Andrew Tate, der in seinen schlecht sitzenden Klamotten *Bro Style* wirklich unglaublichen Dünnpfiff von sich gibt, allerdings nicht nur ein populistischer Manipulator ist. Wegen Menschenhandel, Zuhälterei, Vergewaltigung und ich meine auch Geldwäsche gesucht und verurteilt, ist dieser Mann nicht nur eine Labberbacke, sondern zusammen mit seinem Bruder auch ein Mann der Tat, und das macht ihn sehr gefährlich.

Seinem Beispiel folgen entsprechend unzählige männliche Jünger auf Social Media, mit kruden Ansichten, die sie zum Besten geben, um entweder die schnelle Mark zu machen(LOL) oder aber, weil sie offensichtlich nicht die Fähigkeit besitzen, sich zu reflektieren und zu sehen, dass sie in einem Vakuum agieren. Und das ist gefährlich, denn diese verkürzten Ansichten, die Dehumanisierung von andersartigen Menschen, angefangen bei Frauen und beendet bei Menschen mit Behinderungen, können einem jungen Menschen mit schwachem Selbstwert durchaus gefallen.

Und es gibt natürlich auch die andere Seite: Accounts, die genau solche Leute zum einen “exposen”, also vorführen in aller ihrer Misogynie, Ignoranz und Unwissen, und/oder sich darüber lustig machen. Auffällig ist, dass stets mit Sachargumenten vorgegangen wird. Dem Hass wird Ratio entgegengesetzt.

Lange Zeit und natürlich aus persönlicher Erfahrung heraus als Frau, Mutter, Ausländerin, war ich der Meinung, dass man solchen Leuten durchaus mit ebenso kruden und, sagen wir mal, expressiven Ansichten entgegen treten sollte. Sowohl im Alltag als auch medial.

Mittlerweile sehe ich das anders – danke Therapie! Nein, daran liegt es nicht nur, es ist einfach handfeste Logik: Der Logarithmus von Social Media:
Aufmerksamkeit erzeugt Aufmerksamkeit erzeugt Reichweite und naja, wir wissen was dann passiert. Die Faschisten sitzen nicht nur in Deutschland im Fernsehen, weil sie eben Aufmerksamkeit generieren. Social Media, als absichtlich nicht kontrollierte Plattform, ist da natürlich wesentlich wilder.

Vielleicht sollte es einen Account geben, der solche Leute nachts besucht und sie vor laufender Kamera… na, woran hast Du gerade gedacht?

STOP! Wir erinnern uns an Audrey Lorde, welche schreibt:

For the master’s tool will never dismantle the master’s house. They may allow us temporarily to beat him at his own game, but they will never enable us to bring about genuine change. And this fact is only threatening to those women who still define the master’s house as their only source of support.

Wut, Gemeinheit, Gewalt – das sind patriarchale Mittel. Und sie haben durchaus ihren Platz und Berechtigung, gerade für Minoritäten, wenn es ihre ultima ratio ist. Am Ende des Tages sind Social Media und Medien allgemein, aber auch nur Systeme innerhalb des Patriarchats/Kapitalismus – die beiden sind untrennbar verbunden!!
Jedoch:
Was medial NICHT aufgegriffen wird, stirbt. In der Aufmerksamkeitsökonomie ist nicht “die Lösung” die Lösung (ja, nochmal lesen, der Satz macht Sinn), also nicht eine argumentative und logische und Konsequenzen habende Lösung – sondern das Schweigen. Schweigen und ignorieren. Das ist auch eine Form von Gewalt, mag man argumentieren, insbesondere weil sie tatsächlich auch als solche ausgeübt wird, wenn es beispielsweise um rassistische Taten geht, um Femizide, oder um Verbrechen der obersten Gesellschaftsschicht. Von Maskenskandal bis hin zu Pädophilie und Menschenhandel – was wir erfahren ist sehr wenig und geahndet wird selten was. Siehe Spahn, siehe Trump.

Doch genau hier greift Poppers Paradoxon ein und wir finden die Mitte: Zwischen Lordes Aufruf zur Liebe und brachiale Gewalt gibt es… das Schweigen. Die Nicht-Beförderung von weiterer Aufmerksamkeit.

Und wie oft juckt es mir in den Fingern, Dinge ins Internet zu schreiben die definitiv justiziabel wären!! Das tun aber schon andere – mein Wut kanalisiere ich in kreative Tätigkeit.

Also – nicht exposen. Ins Leere laufen lassen! Denn Argumente und Fakten haben da noch nie geholfen. Und: Als Spam melden!! Denn Spam ist wirtschaftlich schädigend und das interessiert Meta schon eher als Aufruf zu Gewalt, Faschismus und so.

Drei kleinere Labels, die man kennen sollte – natürlich nachhaltig

Wenn ich für die Zeit auf Instagram bezahlt werden würde, wäre ich schon Multi-Millio… Spaß beiseite, ich gucke natürlich auch bei anderen Leuten aus der Branche für Tipps und bei Content Creator, die abseits von Luigi Futtong und Schanello einkaufen.

…und Italien hat ja sehr viele tolle Hersteller zu bieten, leider sind die meisten nicht besonders günstig, aber – buy less, buy better! Ob Schuhe oder Hemden, hier findet auch das Herren-Herz richtig tolle Sachen, denn sind wir ehrlich, gerade im Bereich Herrenmode ist Deutschland irgendwo im tiefen Tal der Tränen, denn man hat die Wahl zwischen Marine, Khaki und Bayge/Beige oder ab und an ein cheeky rosa Polohemd. Miese Muster auf Hemden sind auch gerne gesehen und damit hört das auch schon auf mit Extravaganza. Nicht jeder Mann kann sich bei Etro und Kiton kleiden… für das Geld ist es zumal keine Herausforderung.

OPERA CAMPI ist ein italienischer Hersteller aus Parma, der mit Hanf arbeitet. Vernünftig verarbeitet ist Hanf vom Gefühl her wie Leinen. Der Vorteil von Hanf: Es ist quasi nicht zerstörbar! Sie bieten T-Shirts an, die natürlich unisex sind, klassische Pullover zu einem guten Preis (ca. 150Euro) bis hin zu kostbaren Jacken aus antikem Hanf, die einzeln angefertigt werden können (ca. 1300Euro) – die Stoffe stammen aus Reserven der Firma, datiert zwischen 1750-1900.

Ein anderer Hersteller, diesmal aus Paris, ist De Champs. Hier sind wir in etwas anderen preislichen Sphären, aber immer noch okay, verglichen mit… ihr wißt schon. Hier gibt es eine fantastische Handtasche namens The Bow Bag (um die 800Euro), sehr schlicht, sehr hochwertig, wird man nicht an jeder Ecke sehen, und einige ausgewählte Bekleidungsstücke. Designs lehnen gerne an Fechtkleidung an, die Tasche an Bogenschießen, insgesamt ein Hauch von aristokratischen Sport-Bekleidungsstücken. Wirkt sehr exklusiv und ist einfach mal etwas anderes.

Finally die Niederländerin Petra Stapper, die mit ihrem Brand knit-ted, das übrigens in Hamburg bei Frau Holling in der Holling Boutique geführt wird, sehr schlichte und reduzierte Basics macht, die sich gut für große Frauen eignen. Ich habe zwei Sachen ergattert und liebe die abgöttisch, und man bewegt sich preislich im okayen Bereich – wobei die Sachen schnell ausverkauft sind und frau nicht auf Sale zählen kann. Zu den Highlights zählt das Design, das in unterschiedlichen saisonalen Farben recht stabil bleibt und so über die Jahre komplett miteinander kombiniert werden kann. Capsule Wardrobe at its best. Besonders ist das Angebot an Kunstleder für alle, die so etwas tragen und mögen, das unter dem Label replika läuft. T-Shirt ab 80 Euro (das beste, was ich besitze!) und Kleider um die 200 Euro.
Hier trage ich eine Hose des Labels…

CELINE bringt Make-up Linie heraus

Im Luxussegment versucht man nun nicht mehr nur über Düfte, sondern auch über Make-up die Marke auszuschlachten. Hermès hat es vorgemacht, wenn auch nicht wirklich gut.

Dries van Noten verkauft nachfüllbare Lippenstifte, die mit satten 88 Euro inklusive Versand zu bUche schlagen. Da habe ich auch erstmal geatmet, weil WTF. Die Verpackung ist zwar hübsch, aber… also irgendwie fühle ich das nicht. Vielleicht weil ich nicht mehr sammle, sondern nutze und mir der Lippenstift an sich keinen Kick gibt, sondern die Qualität des tatsächlichen Produkts. Und da gibt es für die Hälfte wirklich tolle Sachen.

CELINE, nun ohne Accent auf dem E, gehört zu LVMH, die auch Dior Beauty beherbergen. Also könnte dort zumindest die Qualität gesichert sein – hat bei Hermès ja nicht geklappt und ja, ich bin bitterlich enttäuscht, denn dort hätte ich definitiv Geld gelassen.
Mich dünkt allerdings, dass es auch bei CELINE eine sehr begrenzte Klientel dafür gibt. Überhaupt ist der Hype ums Make-up angesichts der Preissteigerungen massiv zurück gegangen. Dolce&Gabbana als auch Gucci haben zwar Schminke, aber wer kauft das, zumindest in Deutschland, wo Schminke eh nicht so angesagt ist??

Von den ganzen Labels finde ich tatsächlich einzig Victoria Beckham interessant, die wohl einige gute Produkte hat. Die Lidschatten sind es jedoch nicht, so viel sei gesagt.
Byredo hat es auch nicht hinbekommen, zwar stimmt das Konzept, aber die Preise sind für die Qualität zu hoch.

…ich bleibe komplett langweilig immer wieder bei Chanel hängen, wo es zwar immer wieder mal Produkte gibt, die nicht super sind, aber das Konzept und die Qualität konsistent bleiben. Und die Farben immer wieder zusammen passen.

Der “es war teuer” Effekt

Ich ziehe meinen Schanello aus der Tasche (ein überteuerter, transparenter Lippenstift mit einem Hauch Glitzer…) und ziehe gedankenverloren meine Lippen nach. Währenddessen klebt an meinem Lippen und Lippenstift aus sicherer Distanz der Blick einer Teenagerin und ich lächle.
Das bin ich, vor 30 Jahren.

Damals hätte ich alles für ein Chanel Puder gegeben, das war nicht so sehr ein Konsumtraum, sondern die feste Überzeugung, dass es gut sein muss, denn es war teuer und für mich gefühlt unerreichbar. Das Wort sparen existierte nicht in meiner Welt und meine Eltern hätten mir einen Vogel gezeigt. Diese schwarze, sexy kleine Packung würde mich ebenso schön machen wie die Frau mit dem perfekten Teint, die das hoch hielt, als ich eines Abends im Backstage-Bereich einer In-Disco einen Blick auf einen der Models erhaschte.
Mitnichten… aber dafür hätte ich ja auch wissen müssen, was Werbung ist, und das ist für jemand, der ohne Fernsehen im Sozialismus aufgewachsen ist, wirklich schwer zu verstehen, aber zu fühlen?! Marketing funktioniert ja auch nicht über Ratio, sondern über Gefühle. Und das traf auf meine jugendlichen Neuronen alles völlig unvorbereitet ein. Heute sprechen wir mit den Kindern und erklären ihnen Werbung und Konsum (um dann doch die Barbie zu kaufen…).

Und selbst mit noch so viel Reflexion: Schanello gab mir das Gefühl von Überlegenheit und das tut es vermutlich auch heute noch. Seien wir mal ehrlich!!

Und das beobachte ich in den sozialen Medien überall… und ja, ich falle immer noch selbst drauf rein. Viele Produkte, die wirklich gut sind, sind im höheren Preissegment, aber nicht jedes Produkt, das teuer ist, ist auch gut.
Beispiele sind La Mer und Hermès Make-up, die schöne Sachen habe, die aber bedingt die Qualität im Preis widerspiegeln. Da habe ich persönlich auch ein paar herbe Enttäuschungen erlebt.

ES WAR TEUER! Das ist ein Argument, das bei meiner Expertise einfach nicht mehr zieht. Zwischen den 3 Euro Mascara und der für 52(WTF) interessiert mich die Performance, und die verbessert sich durch den Placebo Effekt des Preises NICHT.

Und so muss man sich gar nicht fragen, ob der Hermès Lippenbalsam, der mir schön auf Instagram präsentiert wurde, seine 70 Euro wert ist, um einen Hauch Fettglanz und Rosa auf meinen Lippen zu haben. Verführerisch ist die Verpackung definitiv und auch die Marke bleibt es, aber sind wir ehrlich: Ist es das wert? Diese Frage wurde mir von meinem Mann gestellt, der mir sofort das sehr teure Parfüm gekauft hätte, als ich davon schwärmte, natürlich ein Hermessence von Hermès. Ich war ehrlich: NEIN!

Funktioniert der Effekt? Ja. Sollte man deswegen zweimal hinschauen? Jajaja!

CÉCRED – Kosmetiklinie für die Haare von Beyoncé neu laciert

Die Matriarchin der Familie, Tina Knowles, ist Friseurin, und sie haben auf alle Fälle damit ausreichend Glaubwürdigkeit: Es gibt Shampoo, Masken, Kuren, alles in einem recht hohen Preissegment, um sicher zu stellen dass man nicht die armen Sisters abzieht, sondern nur die, die es sich leisten können. Auch eine Art von gerechtem Kapitalismus LOL.

Die Werbemaschinerie ist unglaublich gut: Der bekannte Moderator Travor Noah, der auch wirklich schöne Haare hat, gab jüngst in einem Podcast oder Clip an, er sei vor den Grammy Awards bei Beyoncé in ihrem eigenen Labor gewesen, wo man sich um seine Haare gekümmert hätte, was seine Friseurin arrangierte. Wow. Schenkt man ihm Glauben, ein absoluter Zufall, und es klingt leider tatsächlich zu sehr an den Haaren herbeigezogen, um nicht wahr zu sein. Dazu die Strecke in der ESSENCE, der VOGUE für Schwarze Frauen, wo etwas wichtiges in Szene gesetzt wird: Familie und Tradition. Du kaufst kein Shampoo, du kaufst ein Vermächtnis. Die Haare von Schwarzen Menschen sind politisch, da stimmt einfach alles in diesem sagenhaften Beispiel eines BWL-Modells.

Die Kinder auf den Bildern sind übrigens Models, und das ist aus zwei Gründen gut: So verdienen zweit weitere Leute Geld, und die eigenen Kindern bleiben von Kinderarbeit verschont. Da dürfte und sollte Beyoncé, die selbst früh angefangen hat zu arbeiten, ihre Finger drauf haben.

Anyway, was hat die größte Gewinnspanne in der Kosmetikbranche? Richtig, Shampoo! Alles richtig gemacht, Beyoncé “I might just be a black Bill Gates in da making”.
Erhältlich ab dem 20. Februar in den USA, hierzulande… kaum.

P.S. Der behämmerte Name ist ein Kunstwort aus CÉ und SACRED. Und ich prophezeie dass es exakt aus diesem Grund, nämlich dem behämmerten Namen, nicht funktionieren wird.

Wie ich ein Swiftie geworden bin

Die zwei am furchtbarsten angezogenen Künstlerinnen derzeit sind Beyoncé und Taylor Swift. Sie waren es schon immer, und da muss man sehen, wie sehr ich doch ein Fan bin, sehe ich doch über die optische Herausforderung regelmäßig hinweg. Es ist alles sehr amerikanisch – ich hoffe das reicht als Erläuterung für das Grauen.

Taylor Swift ist ohne Zweifel eine großartige Künstlerin und auch eine halbwegs feministische Ikone – und so wurde ich durch meine Playlist zum Taylor Swift Fan, zum sogenannten “Swiftie”. Zwar weiß ich persönlich wenig über die Künstlerin, und ich würde keine 500 Euro für ihr Konzert ausgeben, aber ich mag die Musik. Man kommt daran nicht vorbei, und ich liebe die Texte, natürlich. Nachdem ich also zwei Tage am Stück Taylor Swift gehört habe, war ich verloren. Es könnten auch zwei Wochen gewesen sein, Musik hat sie ja zu genüge veröffentlicht. Die Swiftiesierung hat bereits letzten Jahr stattgefunden, wohlgemerkt.

Als allerdings ihre Beziehung zu einem in den USA sehr berühmten Football-Spieler medial aufgegriffen wurde, war mein Schicksal besiegelt: Denn was ist schöner als ein schönes Pärchen, das aus der Situation das Beste gemacht hat, nämlich als öffentliche Personen offensivst ihre Beziehung mit der Öffentlichkeit zu teilen? Brot und Spiele für uns “Normalos”! Romance is not dead!
Und so schaue auch ich aus der Entfernung auf diese kleine, romantisch Soap-Opera mit Spannung und Freude, quasi Popcorn dabei verzerrend, und habe innerlich schon Wetten abgeschlossen, ob der Football-Spieler nach einem potentiellen Gewinn seiner Mannschaft seiner Holden einen öffentlichen Heiratsantrag macht, schließlich sind beide im besten Alter. Wäre ich allerdings der Tüpp von Taylor Swift, würde ich einen Teufel tun, es sei denn man will auf einen der nächsten Alben für die Ewigkeit besungen werden, und das nicht immer positiv. Sachdienlicher Hinweis: Er hat gewonnen, und er hat das mit dem Heiratsantrag gelassen.

Und das ist der Grund, warum ich Taylor Swift genauso wie Beyoncé als große Künstlerinnen erachte: Sie geben sich der Welt, ihre Erfahrungen und ihr Leben. Das ist nicht nur Kunst wegen der Hingabe, sondern auch weil es etwas mit uns Rezipientinnen macht. Dass eine Frau wie Beyoncé von ihrem Partner betrogen würde, ist schon krass genug, dass in ihrem besten Album, Lemonade, zu verarbeiten, war die nächsthöhere Stufe der KrassYness. Darin droht sie in dem Song “Sorry”, besagten Tüppen den Arsch aufzureißen. Queen!
Taylor Swift hat ihre diversen Beziehungen auch in Songtexten verarbeitet, genauso wie die Ansprüche an sie als Musikerin und als (zugegebenermaßen privilegierte weiße) Frau. Das ist nicht nur mutig, sondern auch existentiell für eine Künstlerin. Einer weiblichen Künstlerin wird das allerdings als Gefühlsduselei ausgelegt. Alles was sie tut und lässt wird öffentlich diskutiert und debattiert, und dank Twitter, das seinen Algorithmus auf meine Swiftie-Sucht ausgerichtet hat, weiß ich nun dass sie angeblich unfreundlich zu Celine Dion war und sie zudem eine Umweltsünderin ist. Ja, letzteres wird sie sein, aber in einem harmlosen Rahmen, verglichen mit industrieller Umweltverschmutzung.
Ihr sportlicher Freund wird regelmäßig zu ihr befragt und antwortet stets liebevoll und bewundernd. Dafür wird er von aller Welt unheimlich bewundert, was uns Frauen wieder mal signalisiert, wie niedrig der Anspruch an Tüppen ist. Er ist sich zumindest seiner Irrelevanz bewusst und nimmt das öffentliche Interesse mit Humor.

Wie wird diese Lovestory weitergehen? Und wieviele Alben wird sie veröffentlichen? Wie verhält es sich mit dem Apostroph im Titel “The Tortured Poets Department”?

Meanwhile hat Beyoncé ein Country Album angekündigt und die ersten zwei Lieder veröffentlicht. Dass sie es kann, hat sie mit Daddy Lessons schon eindrucksvoll bewiesen. Und woran liegt die Stärke von Quuen Bey? Es ist eine Mischung aus Kommerz, Zusammenarbeit mit den Besten der Besten und *würg* Authentizität ergo das machen, was sie will/kann/geil findet. Genau wie Taylor Swift.

Es ist komisch, musikalisch zwei so gegensätzliche Künstlerinnen gut zu finden. Was sie eint ist die lange Karriere und das, was man so schön “dedication”, zu Deutsch Hingabe, nennt. You gotta love it!