Tschüss Twitter

Gestern habe ich den Twitter Button auf der Homepage deaktiviert.

Twitter befindet sich seit dem Verkauf an Elon Musk in freiem Fall und es ziehen sich nicht nur Werbekunden zurück, sondern auch die Nutzer*innen.
Mein Account bleibt aktiv aus pragmatischen Gründen: Search Engine Optimization. Auch weil ich meinen Netzwerk aus Journalist*innen, Autor*innen und Wissenschaftler*innen nicht verlieren will, bis man sich dann auf einer anderen Plattform neu vernetzt.

Bislang habe ich viel Wissen und auch tagesaktuelles Geschehen aus dem Netz geschöpft, entweder Berichterstattung vor Ort, Nachrichtenagenturen, die Kanäle der Politiker*innen und dazu die vielen kritischen Stimmen, die Kontext hinzugefügt haben, Dinge eingeordnet haben und vor allem wahnsinnig viel Wissen haben zirkulieren lassen.

Manche meinen, man solle die Plattform nicht kampflos dem rechten Mob überlassen, manche sind da schon lange mit neuen Konten auf BlueSky, die einzige “freie” Alternative, da Mastodon leider nicht wirklich funktioniert hat.

Istd ie zeit von Social Media vorbei? Natürlich nicht, es nimmt neue Formen an, wie TikTok und Twitch zeigen. Sind Blogs wieder in? Sie waren nie vollständig weg, sie sind mittlerweile lediglich kein Hobby mehr, sondern professionell betriebene Plattformen. Blogs bleiben DIE Quelle für spezifisches Wissen im Internet.

Also, willkommen zurück in der Zukunft.


Gefallen Dir die Texte?

Hier ist die Lippenstiftkasse:
P A Y P A L ❤️ M E

Warum ich Snapchat nicht nutze

Bitte sehr, ein Auszug aus deren Nutzungsbedingungen:

Für alle Services außer Live und Lokal Geschichten, sowie andere Crowdsourcing-Services gewährst du Snapchat eine weltweite, gebührenfreie, unterlizenzierbare und übertragbare Lizenz zum Hosten, Speichern, Verwenden, Anzeigen, Reproduzieren, Verändern, Anpassen, Bearbeiten, Veröffentlichen, und Verteilen dieser Inhalte. Diese Lizenz wird ausschließlich zu dem Zweck erteilt, die Services zu betreiben, weiterzuentwickeln, zur Verfügung zu stellen, zu bewerben und zu verbessern sowie neue Services zu untersuchen und zu entwickeln.

Da Live und Lokal Geschichten, sowie andere Crowdsourcing-Services grundsätzlich öffentlich und von allgemeinem Interesse sind, ist die Lizenz, die du uns in Bezug auf die an diese Services geschickten Inhalte erteilst, weiter gefasst. Zusätzlich zu den Rechten, die du uns in Verbindung mit anderen Services gewährst, gewährst du uns außerdem eine zeitlich unbegrenzte Lizenz aus den an Live und Lokal Geschichten oder sonstige Crowdsourcing-Services geschickten Inhalten abgeleitete Werke zu erstellen sowie und um derartige Inhalte zu bewerben, auszustellen, auszustrahlen, zu syndizieren, öffentlich vorzuführen und öffentlich darzustellen, und zwar in jeder Form und in beliebigen (vorhandenen oder zukünftig entwickelten) Medien und Vertriebskanälen. Im erforderlichen Ausmaß erteilst du Snapchat und unseren Geschäftspartnern zudem das uneingeschränkte, weltweit gültige und dauerhafte Recht sowie die uneingeschränkte, weltweit gültige und dauerhafte Lizenz, deinen Namen, dein Bild und deine Stimme in Lokal Geschichten oder sonstigen Crowdsourcing-Inhalten zu verwenden, soweit du in diesen Inhalten erscheinst oder diese erstellst, hochlädst, postest oder sendest. Dies bedeutet u. a., dass du keinen Anspruch auf Vergütungen von Snapchat oder unseren Geschäftspartnern hast, wenn dein Name, dein Bild oder deine Stimme im Rahmen von Live und Lokal Geschichten oder sonstigen Crowdsourcing-Services übertragen wird.

Mehr Informationen dazu, wer deine Inhalte sehen kann und was du daran ändern kannst, findest du in unseren Datenschutzbestimmungen und auf der Supportwebsite.

Obwohl wir nicht dazu verpflichtet sind, dürfen wir jederzeit und aus beliebigem Grund auf deine Inhalte zugreifen und diese prüfen, einsehen und löschen. Dies gilt insbesondere dann, wenn wir der Meinung sind, dass sie gegen diese Bedingungen verstoßen. Du bist jedoch für die von dir über die Services erstellten, hochgeladenen, geposteten, gesendeten oder gespeicherten Inhalte allein verantwortlich.

Interessanterweise habe ich mir nie die Nutzungsbedingungen von Facebook (naja, ein wenig) oder von Twitter, wo ich sehr aktiv bin, angeschaut. Geschweige Instagram (da will ich es auch lieber nicht wissen). Doch gleich beim ersten Anlauf Snapchat zu nutzen (letztes Jahr bereits…) stolperte ich über diese AGBs. Der Hype um eine weitere Plattform, die sich monetarisieren läßt, ist das eine – ein Raum für junge Menschen, wo alte Menschen (also ich^^) sich bereits nicht mehr hintrauen, das andere. Das ist gut, dass es diesen Raum gibt und wir “Erwachsenen” dafür zu blöd sind – es ist gleichzeitig aber gruselig, welche Muster sich für die “digitalen Naiven” ergeben. Sie sind blöde Content-Schafe, die zahlen müssen, um sich ihren eigenen Content anzuschauen, der dazu von anderen zur Gewinnerzielung genutzt werden darf.

Früher gab es Ländereien und Leibeigene, heute gibt es Server und Nutzer.