Vegan, weil ich kann: Salat mit Protein, ADHS freundlich

Das hier ist eine kalte Hauptmahlzeit, die man variieren kann, vorbereiten und mitnehmen kann. Mealprep klingt zwar behämmert, ist jedoch die Lösung, wenn mensch keine Kantine hat, nicht permanent auswärts essen mag oder schlichtweg, wie ich, gegen alles allergisch ist und sein Essen mitnehmen muss.

Weil ich faul bin, benutze ich einen Gemüseschredder, anstatt die Sachen einzeln zu schneiden. Die Konsistenz muss man natürlich mögen; wer grobe Stücke lieber mag, schneidet es entsprechend.

Grundsalat:
Tomate
Gurke (nicht zu viel, da wässerig)
Spitzpaprika
Zwiebel (wer verträgt und mag)
Dressing:
Erdnussmuss oder ein anderer Nussmus
Zitronensaft
Balsamicocreme
Salz
Pfeffer

Diesen Salat kann man abfüllen und dazu verschiedene proteinhaltige Zutaten ergänzen.
Das wären rote Linsen, in Brühe gekocht, Bohnen aus der Dose, Kidneybohnen sind am gesündesten, weiße Bohnen sind schön matschig, und wer eine nicht vegane Option für Faule braucht: Thunfisch aus der Dose.
Für zwei Portionen als Hauptmahlzeit nehme ich 3 Tomaten, eine halbe Gurke, eine Spitzpaprika und eine Dose Bohnen. Viel Erdnussmuss, Fett und Protein sind damit auch mit drin; beim Kauf darauf achten dass es kein Palmöl enthält und kein Salz.

Um Abwechselung reinzubringen, kann man verschiedene Gewürze reintun, von Steakgewürzemischungen bis zu Curry, passend zu den Linsen. Für Kartoffelfans können da auch Pellkartofeln rein.

ADHS-freundliches Essen? Ja! Braucht wenig Zeit und Vorbereitung, lässt sich aufbewahren, lässt sich geschmacklich verändern. Ausprobieren!

Vegan, weil ich kann: Winterliche Gemüsesuppe

Dieses Rezept ist eher eine Zufallsmischung, aber ich habe sie mehrfach nachgekocht und dabei nicht verschlimmbesert. Die Suppe ist schnell gemacht, gesund und man bekommt alle Zutaten so, dass sie sich auch für eine Portion/Person eignet, denn auch Single-Küche darf ein bisschen Abwechselung haben.

kleine Schallote
ein paar Kartoffeln
1/2 Süßkartoffel
2-3 EL rote Linsen
Brokkoli
1-2 Lauchzwiebeln
Brühe
Pfeffer

Die Schallote klein würfeln und in Olivenöl andünsten. Mit Brühe ablöschen, die klein gewürfelten Kartoffeln sowei die Linsen dazu tun und fünf Minuten kochen. Dann die ebenfalls klein gewürfelte Süßkartoffel dazu geben und die fein geschnittenen Lauchzwiebeln. Weitere fünf Minuten köcheln lassen und zuletzt den klein geschnittenen Brokkoli dazu geben. Da dieser möglichst roh gegessen werden soll, Herdplatte ausschalten, und die Suppe noch kruz ziehen lassen. Fertig. Wer mag und frischen Pfeffer hat, kann sich eine Runde Tellicherry drüber hauen – ich mag immer.

Durch die Süßkartoffel und den Brokkoli sieht die Suppe übrigens auch sehr frisch aus, gerade jetzt im Winter ein Plusunkt im Vergleich zu den totgekochten Eintöpfen. Die ich übrigens echt liebe, aber dann mit Wurst LOL.

Vegan, weil ich kann – Protein-Curry mit grünen Bohnen

Eiweiß, Eiweiß, Eiweiß! Dafür braucht man keine Shakes, keine Tonnen Magerquark und keine Steaks. Ein peinliches Geständnis: Ich war neulich einkaufen und schon so unterzuckert, dass ich mir ein Fertiggericht mitgenommen habe, was erstaunlich essbar war. Sollte frau immer im Haus haben, wenn man krank ist und kein Bock hat zu kochen! Essen bestellen kostet mich eine krasse Überwindung, da finde ich es einfacher ein Glas Sauce aufzuwärmen.
Anyway, es ersetzt das Fleisch, braucht wenig Zeit, lässt sich gut pimpen und kombinieren und ist mega, mega gesund!

Eine beschichteten Topf/Wok

EDIT: Wo sind die grünen Bohnen?! Axt, vergessen-also, ca 500g Brechbohnen, kleingemacht und vorab gedünstet. Werden sonst nicht gar 😐

1 Dose Tomaten (Mutti ist mein Fave)
Etwas Tomatenmark
1 Dose Kichererbsen
1 Dose weiße Bohnen oder Kidneybohnen
1 Becher rote +/gelbe Linsen
Knoblauch, Zwiebeln, Schalotten (Menge nach Geschmack)
1 Spitzpaprika
Olivenöl
Dein Lieblingscurrypulver oder Kreuzkümmel und Paprika
Brühe
Salz
1 Teelöffel Rohrohrzucker

Knoblauch, Zwiebeln und Spitzpaprika kleinschneiden und kräftig anbraten. Effiziente Menschen verwenden dafür einen Gemüsehäcksler bzw. eine kleine Küchenmaschine-alles grob schneiden, häckseln, ab in den Topf!
Dann im selbigen einen Teil der Tomaten aus der Dose mit den abgetropften und abgespülten Kichererbsen ebenfalls kleinschmaddern. In den Topf. Bohnen aus der Dose ebenfalls, dann die roten Linsen, die restlichen Tomaten und die Linsen. Mit warmen Wasser aufgiessen, köcheln lassen. Mit Brühpulver, Salz, Zucker und Curry pimpen.
Zwischendurch umrühren, ansonsten auf kleinster Stufe köcheln lassen.
In der Zwischenzeit die grünen Bohnen fertig machen und nach 30 Minuten Garzeit des Currys mit reintun, und noch etwa 10 Minuten garen. Sollten knackig bleiben.

Wer mag, kann noch Karotten rein tun (ich hasse sie!!) oder Sojageschnetzeltes – letzteres ist aber weder umweltfreundlich noch magenfreundlich.

Dazu mag ich Naturreis (doch, das geht!) oder Pellkartoffeln. Ein Bier zum spülen ist auch nicht verkehrt. Guten Hunger!

Vegan, weil ich kann: Kokoscurry mit Kichererbsen und Kartoffeln

Das Rezept ist ziemlich schräg und hat wenig optische Sexiness, wie ich gestehen muss, schmeckt aber richtig geil. Wie immer habe ich es in diverse Variationen erprobt und habe die beste Version für Euch parat. Es ist günstig, es macht pappsatt, es macht nicht dick.

Lauch oder Schalotten
1 Aubergine
1-2 Zucchini
1 Dose Kokosmilch
1 Dose Kichererbsen (Rapunzel hat gute)
Eine handvoll rote Linsen
6 Kartoffeln
Gemüsebrühe (Erntesegen Mediterran)
Mild Wild Green Curry von Herbaria (oder was ihr gerne mögt)
Zitronengras zum mitgaren oder Zitronensaft

Lauch oder Schalotten fein schneiden.
Zucchini in kleinen Würfeln schneiden.
Aubergine geschält in kleinen Würfeln schneiden.
Das Gemüse im Kokosfett anbraten/anschwitzen, dann restliche Kokosmilch dazu geben und die Brühe. Rote Linsen sowie Ztronengras rein und langsam köcheln lassen.
Währenddessen die Kartoffeln schälen und grob würfeln, mit ausreichend Brühe aufgiessen.
Mit Zitronensaft, Currypulver und ggf. Salz abschmecken.

Schmeckt am zweiten Tag noch besser!

EDIT: Das A-Z-Curry 😀

Vegan, weil ich kann – Quinoa Salat mit knackigem Gemüse

Etwas spät zur Party, ich weiß, der Quinoa Hype erreicht mich immerhin zu einem Zeitpunkt, wo das Zeug billig über die Ladentheke geht… und wenn man endlich gerafft hat, wie es zubereitet wird, kann es sogar schmecken!

Meine beste Salatkreation ward diese, sie ist knackig, saftig, haltbar, wie immer günstig und wenig aufwändig. Am besten ein Filetsteak dazu, denkt sich manche Leserin, aber nein, hier ist alles drin, um das tote Tier zu entbehren. Wobei ich gerne Filetsteak esse, das leugne ich nicht.

Quinoa
Rotkohl
Gurken
Tomaten
Weißwein Balsamico
Olivenöl
Fleur de Sel
optional: Kichererbsen aus der Dose (Rapunzel)

Den Quinoa vernünftig hinzubekommen ist die einzige Herausforderung – dafür mit Gemüsebrühe und etwas Curry zusammen kochen, bis die Körner aufgequollen sind. Wie Reis, nur etwas länger und mit etwas mehr Flüssigkeit.
Rotkohl, Tomaten und Gurken klein schneiden, Quinoa dazu, Essig und Öl und das war’s!
Die Kichererbsen bringen noch einen Schwung Eiweiß und Protein rein, und zusammen macht das alles wirklich gut und lange pappsatt.

Meine geheime Waffe in der Küche für solche Geschichten ist neuerdings nicht mehr mein japanisches Küchenmesser, sondern eine kleine Küchenhilfe von Rösle: Der Multischneider. Googeln, kaufen, benutzen. Ich liebe das Teil!

Die beste Hackfleischsauce der Welt – meine Bolognese

Jeder hat sein Geheimrezept für die flapsig als “Bolo” bezeichnete Sauce. In der Regel ist die soweit von einer klassischen Ragù de Bolognese entfernt wie ich von meiner Bikinifigur, und meiner Bolo-Version geht es da nicht besser.
Meine Version kann aber was – sie schummelt gesundes Gemüse rein, geheime Proteine und schmeckt trotzdem! Das Beste daran ist, dass sie in großen Mengen zubereitet am besten schmeckt und natürlich die Not-Sauce schlechthin ist. Passt zu allem, von Pasta über Polenta bis hin zu alten Nudeln.

Spoiler alert: Funktioniert leider nur mit richtig geilen Tomaten aus der Dose.

Mensch nehme:
1kg Bio Rinderhack
Schalotten und/oder rote Zwiebeln
Eine Tasse rote Linsen
1 Aubergine, geschält, klein gewürfelt
2 Fenchel, klein gewürfelt
2 Zucchini, klein gewürfelt
5x450g Mutti Polpa (oder noch bessere Tomaten…)
Salz
Ein Hauch vom Lieblingscurry
Oregano

Die Aubergine macht die Sauce cremig, der Fenchel gibt dem ganze etwas Süße ohne penetranten Beigeschmack, die Linsen schmelzen in der Sauce und geben nochmal ordentlich Sättigungsgefühl, und das Fleisch-nun ja, man kann es sogar weglassen 🙂
Der Trick an dem ganzen ist das Gemüse zu verschweigen, dann geht sie als klassische “Bolo” durch. Besonders bei Kindern, die Gemüse nicht mögen, ist die Sauce der Renner.
Das Ganze ließe sich sicherlich noch mit Karotte ergänzen, jedoch nicht mit Paprika; Parmesan passt auch nicht gut dazu, das sollte aber kein Problem sein – einfach einen ordentlichen Schafs- oder Fetakäse dazu reichen.

Das Rezept widme ich allen berufstätigen Menschen, die ihr Essen mit ins Büro nehmen müssen – gebt es weiter, wenn es schmeckt!
Und ich widme es meiner Kollegin mit den zwei Söhnen, die vermutlich diese Menge doppelt kochen wird: Im Zweifel alles mit Käse überbacken. Käse geht immer.