Das erste Mal: Kuchen backen (Rezept Zitronenkuchen)

Ich habe immer wieder Anfälle von “neue Sachen”ausprobieren, bislang erschöpfte sich das Ganze allerdings, was das Backen betrifft, auf Ausrüstung kaufen. Waage, teure Backformen, you name it. Gebacken habe ich bislang zwei-dreimal einen Marmorkuchen, der nicht so recht gelang, und ansonsten habe ich den Bauckhof-Backmischungen vertraut, weil die wirklich immer gelingen, wenn man sich an die Anleitung hält.

Aber… ich habe beschlossen, eine TradWife zu cosplayen, und die müssen natürlich auch backen – Scherz beiseite, ich wollte mal Kuchen mitbringen und bekam ein sehr einfaches Rezept von meiner Freundin, die ein Café hat. Voilà, Zitronenkuchen!

Man braucht eine Gugelhupf- oder Kastenform und einen soliden Schneebesen.

3 Bio-Eier (Zimmertemperatur)
250g Joghurt
350 Mehl – ich habe Dinkelmehl verwendet
200 (Rohrohr)Zucker
1 Päckchen Backpulver
1 Prise Salz
Zeste und Saft von 2 Zitronen
100ml Pflanzenöl oder Olivenöl

Für die Glasur Puderzucker und (sehr wenig!) Wasser

Zucker, Eier und dann Joghurt verühren. Zitronenzeste rein. Mehl, Backpulver hinzufügen und weiter rühren, dann Zitronensaft und um Schluß das Öl, bis das Ganze eingearbeitet ist. In die Form gießen (ggf. diese vorher einfetten).

Bei 180 Grad Oberhitze/Unterhitze in der Mitte 50 Minuten backen. Abkühlen lassen, rausstürzen, Glasur drauf.
Für die Glasur nimmt man einen Teelöffel Wasser und rührt solange Zucker rein, bis eine Konsistenz erreicht ist, die sich gerade noch gießen lässt. Rauf auf den Kuchen, fest werden lassen.

Das war’s.

Der Kuchen hält lange ohne auszutrocknen und hat eine sehr feinporige Konsistenz.

Ja, es ist ein sehr einfaches Rezept für Anfänger, aber dafür gelingt der eben auch. Gut aussehen tut er auch noch, und die Zutaten sind nicht allzu exotisch.

Vegan, weil ich kann: Grünes Gemüse mit Teriyaki Sauce und Reis

Es geschehen Zeichen und Wunder: Ich kochte mit meinen Kindern zusammen und es wurde alles aufgegessen! Sie stritten sich sogar um das Essen! Fünfzig Euro, dass es beim nächsten Mal niemanden schmeckt LOL.

Teryiaki Sauce:
Knoblauchzehe
Ingwer
Zucker
Zitronensaft
Sojasauce
Sesamöl
Heißes Wasser

Gemüse:
Knoblauch 2-3 Zehen
Zwiebeln 1-2, in Ringen
Zuckerschoten
Erbsen aus der Dose (für Protein, erst am Ende dazu geben!)
Grüne Zwiebeln, grob geschnitten
Brokkoli, grob geschnitten

Das zu garende Gemüse auf mittlere Hitze mit einem Hauch Brühe und Sesamöl andünsten. Wok wäre super, aber wer hat schon eine richtige Feuerstelle für den Wok in der Küche? Richtig…
Dauer ca. 10 Minuten, Erbsen und Brokkoli erst zum Ende rein.

Währenddessen:
Ingwer und Knoblauch fein reiben, mit einem Schluck kochend heißem Wasser übergießen. Dann die restlichen Zutaten hinzufügen und immer wieder abschmecken.
Mein Sohn hat die Sauce so gut abgeschmeckt, chapeau!

Parallel Reis kochen, anschließend mit Sesamöl und wenn vorhanden, mit Sesamkörnern vermischen.

Zusammen anrichten, Sauce drüber, fertig.

Dazu gab es einen roten Paprika-Salat mit einer Balsamico-Senf-Öl Sauce.

Kein Bild, wir hatten Hunger 🤤

Vegan, weil ich kann: Salat mit Protein, ADHS freundlich

Das hier ist eine kalte Hauptmahlzeit, die man variieren kann, vorbereiten und mitnehmen kann. Mealprep klingt zwar behämmert, ist jedoch die Lösung, wenn mensch keine Kantine hat, nicht permanent auswärts essen mag oder schlichtweg, wie ich, gegen alles allergisch ist und sein Essen mitnehmen muss.

Weil ich faul bin, benutze ich einen Gemüseschredder, anstatt die Sachen einzeln zu schneiden. Die Konsistenz muss man natürlich mögen; wer grobe Stücke lieber mag, schneidet es entsprechend.

Grundsalat:
Tomate
Gurke (nicht zu viel, da wässerig)
Spitzpaprika
Zwiebel (wer verträgt und mag)
Dressing:
Erdnussmuss oder ein anderer Nussmus
Zitronensaft
Balsamicocreme
Salz
Pfeffer

Diesen Salat kann man abfüllen und dazu verschiedene proteinhaltige Zutaten ergänzen.
Das wären rote Linsen, in Brühe gekocht, Bohnen aus der Dose, Kidneybohnen sind am gesündesten, weiße Bohnen sind schön matschig, und wer eine nicht vegane Option für Faule braucht: Thunfisch aus der Dose.
Für zwei Portionen als Hauptmahlzeit nehme ich 3 Tomaten, eine halbe Gurke, eine Spitzpaprika und eine Dose Bohnen. Viel Erdnussmuss, Fett und Protein sind damit auch mit drin; beim Kauf darauf achten dass es kein Palmöl enthält und kein Salz.

Um Abwechselung reinzubringen, kann man verschiedene Gewürze reintun, von Steakgewürzemischungen bis zu Curry, passend zu den Linsen. Für Kartoffelfans können da auch Pellkartofeln rein.

ADHS-freundliches Essen? Ja! Braucht wenig Zeit und Vorbereitung, lässt sich aufbewahren, lässt sich geschmacklich verändern. Ausprobieren!

Vegan, weil ich kann: Winterliche Gemüsesuppe

Dieses Rezept ist eher eine Zufallsmischung, aber ich habe sie mehrfach nachgekocht und dabei nicht verschlimmbesert. Die Suppe ist schnell gemacht, gesund und man bekommt alle Zutaten so, dass sie sich auch für eine Portion/Person eignet, denn auch Single-Küche darf ein bisschen Abwechselung haben.

kleine Schallote
ein paar Kartoffeln
1/2 Süßkartoffel
2-3 EL rote Linsen
Brokkoli
1-2 Lauchzwiebeln
Brühe
Pfeffer

Die Schallote klein würfeln und in Olivenöl andünsten. Mit Brühe ablöschen, die klein gewürfelten Kartoffeln sowei die Linsen dazu tun und fünf Minuten kochen. Dann die ebenfalls klein gewürfelte Süßkartoffel dazu geben und die fein geschnittenen Lauchzwiebeln. Weitere fünf Minuten köcheln lassen und zuletzt den klein geschnittenen Brokkoli dazu geben. Da dieser möglichst roh gegessen werden soll, Herdplatte ausschalten, und die Suppe noch kruz ziehen lassen. Fertig. Wer mag und frischen Pfeffer hat, kann sich eine Runde Tellicherry drüber hauen – ich mag immer.

Durch die Süßkartoffel und den Brokkoli sieht die Suppe übrigens auch sehr frisch aus, gerade jetzt im Winter ein Plusunkt im Vergleich zu den totgekochten Eintöpfen. Die ich übrigens echt liebe, aber dann mit Wurst LOL.

Vegan, weil ich kann- Risotto verde

Keine Ahnung was mich geritten hat, einen Kürbis zu kaufen – die Saison ist zu Ende und ich zahlte dafür ein Vermögen. Zuhause fiel mir ein, dass ich Kürbissuppe nicht mehr sehen kann. Und überhaupt… hatte ich jede Menge Gemüse klein geschnitten, um mir eine leckere und schnelle Pfanne Zeugs zu kochen. Von Gemüse alleine werde ich aber nicht satt, geschweige denn der Rest der Truppe. Also koche ich neuerdings Risotto. Risotti. Das Geheimnis: Der richtige Reis, eine beschichtete Pfanne mit Deckel, und heißes Wasser. Vegan muss es nicht sein, Butter und Parmesan sind eigentlich partner in crime beim Schlagwort Risotto, aber ich will zeigen, dass es eben auch anders geht.

Arborio Reis (ich nehme den von Riseria Modenese, der Öko-Reis gelingt mir nicht)
Guter Olivenöl (griechischer!)
Heiße Brühe oder heißes Wasser+Brühpulver
Schalotten
Knoblauch
Zucchini (klein gewürfelt)
Zuckerschotenerbsen (oh Gott, wie wird denn das geschrieben?!)
(Brokkoli – nicht dabei, passt aber gut)
Kürbis – kann man auch weglassen!
Weißwein oder Zitrone (Saft und Zeste)

Schalotten, Reis und Zucchini anbraten. Knoblauch rein, mit Wein ablöschen – oder eben nur mit der heißen Brühe. Fünf Minuten kochen, dann das klein geschnittene Gemüse rein schmeißen. Noch mehr heißes Wasser/Brühe drauf, Gemüse rein, Deckel drauf, kochen. Zwischendurch mal rühren und den Reis probieren, eventuell mit mehr Brühe aufgießen.
Am Ende mit Zitrone und Zeste, eventuell etwas Fleur de Sel würzen und kräftig Olivenöl drüber. Umrühren, servieren.

Reste am nächsten Tag anbraten und mit Shoyu/Sojasauce nachwürzen. Mjam.