TOM FORD BEAUTY Lip Color Sheer Pink Dune 02 – …

…scheiße, sind die teuer!

Höchst undamenhaft, ich weiß. Zumal ich diesem Lippenstift auf Bildern heuer nicht gerecht werde – ich werde einen neuen Anlauf starten mit besserem Haarschnit, besserer Laune und besserem Teint. Aber genau dafür sind diese Lippenstifte gut geeignet: Für äh etwas miesere Tage.

Als reine Anti-Depressiva zählen folgende Features: Verpackung, Exklusivität, Leistung, wollustiger Schmerz an der Kasse. Im Ernst, 46 Euro für einen transparenten Lippenstift sind reiner Masochismus, aber ich kann nicht umhin eine vorsichtige Empfehlung auszusprechen.

Diese Farbe ist sehr zart und mehr Schimmer als Lippenstift, dennoch wirklich einzigartig. Meine Freundin, ein astreiner Sommertyp, hatte gleich die Grabscher ausgestreckt und musste dann doch feststellen, dass der Lippenstift bei ihr gar nicht so toll aussah. Der warme Unterton auf den Lippen glättet, der silbrige Schimmer macht frisch. Für Tage, an denen “frisch” nur noch aus der Schminkkiste hervorgezaubert werden kann.

Perfekt dazu passend ist der Blush Frantic Pink – wobei der passt tatsächlich immer und zu allem. Recht hell, recht schimmernd, weder rosa noch peach noch korallig, mein Favorit! Gerne und viel benutzt, wie man sieht.

Es folgt das Wort zum Sonntag.

Bilder und ein Vergelich mit dem Chanel Rouge Allure Indecisé aus irgendeiner limitierten Edition, der Pink Dune nicht wirklich nahe kommt. Dabei habe ich etliche vermeintlich ähnliche Töne?! Weiterlesen…

TOM FORD Titanium Smoke Quad – Burn Baby, burn!

Mittlerweile hätte ich überhaupt keine Hemmungen mehr, knapp 70 Euro für ein Tom Ford Quad auf den Tisch zu legen. Es hört sich nach viel Geld an, ist es auch, aber die Qualität ist hervorragend – und ich sehe in meine übervolle Schminktasche, dass die am häufigsten benutzen Produkte die zwei Quads sind: Titanium Smoke wenn ich mich voll geil fühle, oder Silvered Topaz wenn ich es eilig habe und noch nicht wach genug bin, um mir darüber Gedanken zu machen was ich anhabe und was ich dazu schminke (mein Tipp: abends zu rechtlegen, gleich mit dem passenden Lippenstift…)

Momentan fühle ich mich ehrlich gesagt selten geil – ich war wirklich schlimm krank und fühlte mich einfach nur noch überfordert. Dazu jedoch an anderer Stelle mehr. Aber mit ein bisschen Farbe im Gesicht und ein paar Sonnenstrahlen sieht man die Welt zumindest für ein paar Stunden wieder etwas entspannter.

Im Ernst: Seitdem ich an diesen Tom Ford Sachen geraten bin, habe ich die Lust an den vor Ort erhältlichen Sachen verloren. Nicht weil es “schwer” zu kriegen ist, sondern weil es Spaß macht, so gute Produkte zu haben und sie zu benutzen. Und sie sind nicht langweilig. Klar, Kaffee kochen können die auch nicht… oder?! Weiterlesen…

TOM FORD Lip Color Casablanca 03

Worth the hype?

Das ist nicht der teuerste Lippenstift meiner Sammlung. Aber, Holladiewaldfee, mit knapp über 40 Euronen nichts, was man exzessiv blind shoppen würde. Was soll ich sagen… ich mag Lippenstifte. Und diesen mag ich sogar sehr gerne! Zumal mir tatsächlich nicht einfällt, welches andere Produkt eine ähnliche Textur hat.

Zunächst – die Verpackung ist schön. Es fehlt aber das gewisse Extra, um sie wahwahwow zu machen, dennoch ist sie echt schön. Schlicht und edel, nicht zu leicht, nicht zu schwer – und auch auffallend.

Die Farbe… ist sicher nicht ausgefallen. Und das ist gut so. Sie steht mir einfach, sie ist sehr tragbar, sieht edel und gepflegt aus. Und hält. Und hält. Und ist matt. Momentan trage ich den Lippenstift eigentlich ständig, weil er so schnell so viel hermacht – und weil er pflegend ist, trotz der matten Textur. Ich bin die Chanel Allure Texturen gewöhnt, die eine höhere Viskosität haben und aufgrund der fein vermahlenen Pigmente und Glitzergedönse sehr fein auf den Lippen sind. Auch Armanis Lippenstifte sind wesentlich “feuchter” im Auftrag, jedoch ohne einen Hauch pflegend zu sein. Es hört sich blöd an – ab ein gewisses Alter und eine gewisse Trockenheit der Haut sind die Dinger ideal. Lippenfalten sind kein Problem. Halt ebenfalls nicht. Kein Herumrutschen, aber auch kein schweres Gefühl auf den Lippen. Tolle Textur.

Selbst der vanillige-staubig-plastik-MAC-ähnliche Duft hat sich als tragbar erwiesen. Da bin ich sehr empfindlich! Und Vanille geht gar nicht – hier ist es ein leicht süßlicher Duft mit einem Hauch frisch angespitzten Bleistift, der kaum wahrnehmbar ist. Es passt gut zur Textur, finde ich.

Worth the hype? Yes – natürlich nicht, wenn man Lippenstifte sammelt, obwohl… erst recht wenn man Lippenstifte sammelt. Die Farben sind allesamt tragbar und sehr schmeichelnd, ich denke genau das ist es, was den kleinen Unterschied ausmacht. Kein feiner Schimmer, dennoch nicht leblos, matt, aber nicht stumpf, haltbar, verzeiht aber eine ungenaue Hand und trägt sich gleichmäßig und schön ab.

Einfach mal anders – und die INCI sind sehr gut, wenn da nicht irgendwo weit hinten ein Pfui-Phtalat drin wäre. Ich habe drauf geschaut, was ich sonst bei konventionellen Produkten nicht mache, weil mich die Textur doch überrascht hat.

Ich habe den Lippenstift auf den Bildern mit dem Trend der New Yorker Fashion Week kombiniert: Akzentuierte Augenbrauen. Im Gegensatz zu den extrem mageren Models dort habe ich jedoch was gegessen. (Kleiner Exkurs: Ich habe bei Twitter einige (Live-)Bilder der NYFW gesehen und überall, wirklich überall waren diese schönen, aber irgendwie stets hungrig dreinschauenden jungen Frauen zu sehen, mit schweren Augenringen. Und dazu groß und dünn. Ich meine nicht schlank, ich bin schlank, ich meine dünn wie in “ist unterernährt”. Ich fand das furchtbar, die Mode ist mir da gar nicht weiter aufgefallen…)

Bilder? Bilder. Sorry, ich bin darauf nicht geschminkt bis aus Puder, Tusche und fieseste Augenbrauen… Weiterlesen…

Ein Tag mit CARTIER

Wie versprochen, der zweite und etwas textlastigere Teil der Berichterstattung.

Ich war krank, ich bin krank – und ich habe Flugangst. Dank Ehemann, der sich frei nahm und Teddy betreute, dank Freundinnen, die mir Mut machten und mir in den Hintern traten, ging ich los. Zu luxuriösen Uhrzeiten, muss ich dazu sagen – ich konnte nahezu ausschlafen, bevor ich zum Flughafen fuhr. Natürlich war alles perfekt organisiert, der Champagner floss in Strömen, es gab eine Lunchbox von Ladurée (ich weiß, sehr hipp, Gott sei Dank waren da Sandwiches drin und nicht nur die von mir leider nicht sonderlich goutierten bunten Zuckerteile… ) und das Wetter war fantastisch. Dazu ein ruhiger Flug mit einem supernetten Sitznachbar, was konnte da noch besser werden?

Ein vollgepackter Tag – sehr viele Eindrücke, sehr viele Leute. Nach der Duftvorstellung (oh weh, ich roch nichts, ich rieche immer noch nichts, so krank bin ich!) ging es ins Hotel. Das Sofitel zählt natürlich zu den besten Adressen in Paris und, Versuchung pur: Hermès auf der Ecke. Verführerisch! Ich zog das warme Bett vor – ich denke das sagt alles über mein Zustand. Am Abend ging es weiter zu einem kleinen, feinen Dinner, und schlussendlich zum zweiten Highlight des Tages: Die Ausstellung.

Ein paar tausend Karat, gut gesichert – ich alter Spießer fand an einem eher viktorianisch angehauchten Stück Gefallen. Dazu ein besonders raffiniertes Stück: Eine vierreihige Perlenkette, deren Verschluß im Rücken lauter Brillanten hinabrieseln lässt. Ein Imitat ähnlicher Art trug übrigens Madonna in ihrem Vogue-Video.

Und weil ich nun mal ein Beautyblog habe, war es für mich spannend wie ich mein eher legeres und vor allem warmes Outfit mit ordentlich smokey-eyes aufpimpte… Eine Stunde lang genoß ich es, ein ordentliches Bettchen für mich ganz alleine zu haben. Während die Pressemeute permanent lästerte und stresste, war ich herrlich entspannt und fand das Ganze nahezu erholsam. Mein Hasenzwilling Leonie (der andere Zwilling heißt Leonhard und blieb daheim) hielt zudem die Stellung und passte gut auf, wie das Bett zur Nacht aufgebettet wurde.

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