Lieb Dich selbst nachhaltig Box

Wisst Ihr noch? Im Jahre 2012 zur Boxenschwemme erhielt auch ich ungefragt eine Box und fühlte mich ob des Inhalts wohlweislich veräppelt. Hier könnt Ihr nochmals die Kommentare dazu lesen., ein wenig geben sie Aufschluß darüber, weshalb diese Boxen so faszinierend sind.
Drei Jahre später gibt es diese Boxen immer noch. Zwischenzeitlich gibt es sogar solche, die ich gut fand und fast bestellt hätte – ich klopfte mir aber auf die Finger, denn ich bin ja dagegen!! Prinzipientreu und so.

Das stärkste Gegenargument war für mich persönlich dabei der Inhalt: Ramsch. Nicht durchdacht, nichts wert. Und wenn man nichts davon gebrauchen kann, ist es einfach nur Umweltbelastung – nicht nachhaltig!

Warum will frau sowas dann doch?
Der Überraschungseffekt!
Die Vorfreude, wenn der Paketbote klingelt oder das Päckchen vor meiner Tür liegt. Die Neugier: Was ist wohl diesmal drin?
Ein Geschenk für mich selbst! (Letzteres kann der Ehemann theoretisch auch, oder? Wenn er dafür Zeit hätte. Hat er aber nicht, bei der Arbeit arbeitet er und surft nicht herum; ihm zu sagen “schenk mir dies oder das” ist dann keine Überraschung. Möp.)

Okay, ich bin einfach mal ehrlich: Ich liebe Geschenke.

Der Punkt: Es muss etwas sein, was mich zwingt bzw. mir überhaupt Gelegenheit bietet, Dinge für mich zu tun. Etwas, was ein bisschen mehr ist als ein Geschenk und eine Überraschung – Sinn sollte der Inhalt machen. Und mein Argument der Umweltbelastung entkräften: Von der Verpackung bis hin zum Inhalt (wieder-)verwendbar.
Meine Box nannte ich “Lieb Dich selbst nachhaltig – Box” und siehe da, bei einigen Telefonaten mit anderen Frauen beschrieb ich meine Vorstellung so einer Box und wurde NICHT ausgelacht, sondern es fand Anklang. Weiterlesen…

Der feminine Duft – Was ist das?!

Als ich neulich einen ganzen, oder fast ganzen Samstag Gelegenheit hatte, die Innenstadt unseres Kuhkaffs unsicher zu machen (dabei sehr nett bei Tilda&Co beraten worden, und auch bei Lindo eine äußerst erfahrene, nette und geduldige Ladenbesitzerin an ihre Grenzen gebracht – bin ein netter, aber schwieriger Kunde, ich weiß!) landete ich unweigerlich auch beim türkisen Riesen.

Eigentlich wollte ich meinen Gutschein unter die Leute bringen und stand wie immer vor dem Hermès und Guerlain Regal, als ein junges Pärchen sich dazu gesellte. Oder ich sie störte, glaube eher so rum. Sie schnupperte hier und da, und ich sprach sie an. Weil ich ein Knall habe oder so, oder weil ich instinktiv merke wenn sich mir ein anderer Duftjunkie nähert?!

Sie wollte ab von Alien, sagte sie, das hätte nun jede, und sie suche etwas besonderes, etwas feminines, und preislich sei es ihr egal. Darüber sprachen wir noch – sie werde kaum bedient, dabei ist ihr Budget in der Hinsicht “Open end”, da sie aber so jung aussieht und keine Uschi-Lous-Vuitton Tasche trüge… (Tatsächlich standen zwei Teenies -13? 14?- mit ebensolchen Taschen ein Meter weiter neben uns und wurden bedient, kauften jedoch nix, denn sie “shoppten”, was offensichtlich war. Mir, nicht dem Verkaufspersonal.)

Ein femininer Duft. Hm.

Was sei denn feminin, fragte ich sie, ehrlich erstaunt und neugierig. Das ist nämlich eine Kategorie, die ich nie verwende, also nicht im Alltag, vielleicht noch am ehesten bei Düften. Übrigens, Alien ist für mich null feminin! Alle für die Frau vermarkteten Düfte von Thierry Mugler sind unisex.

Was ist feminin? Der rote Lippenstift? Ich trug einen solchen. Ja, sagte sie. Kleider. Blumiges. Okay…
Ich griff beherzt zu Le Jour d’Hermès Absolu und sagte, dass sie wohl ohnehin nichts mehr riecht, aber für den Start könne Frau ja gucken. Ihr Freund schnupperte ebenso an den Flakons, traute sich aber nicht so recht, und sprach sich für Shalimar aus.

Zum Ende gingen wir raus und ich empfahl ihr, sich mal Etro als nächste Stufe anzuschauen. Wir plauderten noch sehr nett und verabschiedeten uns, ich mit einer Leserin mehr, sie mit dem schweren Los, dass sie den Weg einer Parfüm-Süchtigen beschreiten wird, immer auf der Suche nach dem perfekten “juice”.

Sie wird mich lieben, ihr Konto wird mich hassen, aber ist es nicht schön, sich an etwas Schönem zu erfreuen?

Wer nun selbst vor diesem Problem steht und Inspiration sucht:

-Chanel Coco Mademoiselle als Parfum (Review folgt!)
-Maison Francis Kurkdjian Pluriel und Amyris
-Hermès 24 Faubourg Eau Delicate
-Etro Vicolo Fiori
-Serge Lutens Un Fille de Berlin
-Guerlain Nahema, L’Instant
-Van Cleef& Arpels California Reverie
L’Artisan Parfumeur Chasse aux Papillons EdT

…und jetzt Ihr!

SANTE Get the Glow LE Illuminating Talent – Rouge-Highlighter-Bronzer Hybrid

Ehrlich gesagt weiß ich nicht, wie das Produkt oder die limitierte Edition heißt. Schwamm drunter, ich liebe das Teil! Sieht in natura matt leuchtend aus, die Farbe ist alles und nix, wirklich wundervoll. Ich habe mal ein Blitzlicht benutzt, um das Glow-Schweinchen einzufangen.

Im kalten Herbstlicht sieht es einfach nur gesund aus, und die Wangen sind auch nach einem langen Tag nicht ölig, alles noch da wo es hingehört. Matt, aber nicht stumpf, lecuhtend, aber nicht glitzernd, rosa und braun und peachy… Elf Euro sind dazu ein nicht von der Hand zu weisendes Argument – kann man mal mitnehmen. Ich verwende es jeden Tag und habe alles andere verbannt. DAS. Weiterlesen…

TOM FORD BEAUTY Noir Color Collection Winter 2015

Das ist ganz sicher die spannendste Winterkollektion bislang – abseits von rotem Lippenstift und güldnem Geglitzer (hier liefert zuverlässig jedes Jahr Dior ab).

Der Lippenstift ist die regulär erhältliche matte Farbe First Time, aber anders verpackt. Bitte, Verpackungsgötter, macht sie alle gerillt und schwarz! Das ist seit langem eine wirklich sexy Verpackung für den Zauberstab, der unsere Lippen berühren darf.

BILDER! Weiterlesen…