A #bblogger Make-up – von allem zuviel

Ich schreibe nicht nur, ich lese auch unheimliche viele Blogs. Na klar! Die sogenannte Professionalisierung hat zu tollen Photos geführt, was mich sehr freut – es ist einfacher geworden, online eine Farbe auszuwählen und hiernach zu shoppen. Allerdings bringt die professionelle Ausrüstung auch ein paar Dinge mit sich, die ich problematisch finde: Die Ästhetik gewinnt überhand über die tatsächliche Abbildung.

Das perfekt ausgeleuchtete Gesicht, die Kameras, die nochmals Licht reinfeuern durch eine hohe Blende – es erfordert ein spezielles Make-up. So geht niemand vor die Tür raus. Schon gar nicht hierzulande.

Dazu kommen immer wieder auftretende Hypes wie Highlighter und Kontur, viel Blush, wenig Blush, leuchtender Teint oder eben nicht… Eine Leserin schrieb vor langer Zeit in einem Kommentar, dass die Berliner Studentinnen die Beauty-Trends zum Teil so mitmachen, dass sie wie eine Drag-Queen aussehen. Von allem alles und davon zuviel.

An meiner Uni sehe ich derzeit einen bestimmten Trend: perfekte Augenbrauen (ZU perfekt?!), leichtes Rouge, bestenfalls Eyeliner und dazu frische Lippen. Wunderschön.

Ich habe mal sehr, sehr tief in den Farbtopf gegriffen – mit entsprechendem Licht sieht es richtig gut aus! Kontur, Highlighter, Rouge, Smokey-eyes, Lipgloss, … die Fake-Lashes oder Falsies sprich künstliche Wimpern fehlen noch. Aber nun ja.

Ich sage es so – man kann es tragen, und entsprechend bearbeitet hat man die Ästhetik der üblichen Magazine, von denne manche suggerieren, dass nur die komplette Produktpalette als Make-up gelten kann. Ja. Nein. Ja für den künstlerischen Teil, bestimmte Zwecke oder aus Spaß, nein als Idealvorbild. Frau muss nicht so aussehen.

Nicht mal Beautyblogger müssen so aussehen! Weiterlesen…

SISLEY Phyto Lip Shine Sheer Papaya 17 – knallt!

EDIT: Wie peinlich! Der Lippenstift heißt Papaya. Ich weiß nicht wie ich den verwechseln konnte…

Sisley hat mir diesen Lippenstift zur Verfügung gestellt – einen Frischmacher! Als ich diesen auspackte, erschrak ich. Jo! Einen Textmarker?!

Nein, ein Geniestreich. Weiterlesen…

Das erste Mal: Wissenschaftlerin

Been there, done that.

Endlich habe ich meinen ersten wissenschaftlichen Aufsatz geschrieben und auch auf einer internationalen Konferenz vorgestellt.

Der Stresspegel war unsäglich: Als die Zusage kam, nach einer kurzen Skizze (abstract) auch einen kompletten Aufsatz schreiben “zu dürfen”, war die Deadline gerade mal ein paar Wochen. Berufstätig und mit kleinem Kind, zwischendurch “alleinerziehend” wenn der Ehemann unterwegs ist – hurra! Abends und am Wochenende schrieb ich mühselig Satz für Satz zusammen.

Die Präsentation wurde am Abend vorher fertiggestellt, ist ja klar. Ich kann mich kaum an die letzten Wochen erinnern, ich bin abends einfach umgefallen.

Und dann hinfahren, kurz eintauchen, Vortrag halten gegen die Zeit (20 Minuten Zeit), Diskussion, fertig. Tief durchatmen.

Am Ende des Tages war ich so müde, ich hätte weinen können. Aber auch erleichtert.
Eine tolle Erfahrung, zumal nur solche Auftritte dazu berechtigen, in dem Elfenbeinturm der Wissenschaft reingehen zu dürfen. Ich musste mir bestätigen lassen, dass ich ja nun auch eine Wissenschaftlerin sei, und überhaupt, der erste Vortrag gleich in so einem Rahmen, toll! Inhaltlich auch super, und überhaupt.

…und ich so? Ich fühle mich wie eine Betrügerin. Nicht nur blieb ich weit unter meinen Möglichkeiten, stets denke ich dass meine Inhalte total trivial sind. Und überhaupt sei das alles “gar nicht so was richtiges”.
Das, habe ich neulich erst irgendwo gelesen, sei mal wieder ein typisches Frauenproblem. Na super.
Doch was passiert, wenn Frau rumläuft und erzählt wie geil sie ist? Sie wird niedergemacht, belächelt, oder einfach ausgeschnitten. Unsichtbar gemacht.

Deshalb ist es wirklich, wirklich wichtig, dass wir etwas tun und: Sichtbar sind*.

Also, hier bin ich, ich bin Bloggerin, und ich bin Wissenschaftlerin. Jetzt aber richtig!

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*Es gibt Bilder von der Konferenz, diese sind bereits online. Es sind überall fast nur Männer drauf, dabei waren eindeutig reichlich Frauen dabei. Typisch. Typisch?!

Ready to go – das schnellste Make-up der Welt

Vorbei die Zeiten, wo man sich achtfarbige smokey eyes aufs Auge malte?
Vorbei.

Geschminkt, oder auch: Job-Uniform. Oder einfach Farbe und Freude. Versus länger schlafen, versus lieber eincremen, versus das Frühstück in Ruhe essen.

Die schnellste Variante braucht ein bisschen Übung, aber ich garantiere Euch, dass nach einer Woche das Make-up drei Minuten braucht. In aller Ruhe wohlgemerkt!
Teint ausgleichen (sehr empfehlenswert ist die bei Kryolan gekaufte Camouflage Dermablend), vielleicht eine Runde losen Puder, und los geht’s:

1. Die Augen
Augenbrauen mit Puder oder Stift ausfüllen. Puder ist schöner, mit dem Stift geht es schneller und dieser hier, von KANEBO, ist nachfüllbar.
Warum? Das strukturiert das Gesicht ein bisschen besser, sieht gleich nach was aus ohne zu sehr aufzufallen und verzeiht eine schnelle, schlampige Hand.

Concealer. Muss ich nicht erwähnen, oder?

Wimperntusche. Ganz helle Damen werden darauf ohnehin nicht verzichten!

2. Rouge oder Lippenstift
Das ist Geschmackssache und auch eine Frage des Alltags. Ich entscheide mich stets für Lippenstift, weil es einfach an der Kleidung anzupassen ist und stärker betont.
Mund aufreißen, die Kontur ausmalen, mit einem Tuch abtupfen, nachmalen, fertig.

Das war’s.

The proof. Weiterlesen…

PENHALIGON’S Artemisia – Ich brauche Süßes!

Ich meine, yeah, auf dem Umkarton sind Einhörner!

Der Ehemann sagte: Insektenvernichter; die Freundin runzelte die Stirn: “Meine Mutter benutzt es!”, und einige Kommentare von weiteren Duftverrückten: verbrannter Plastik, Pfirsich, umgekippte Puderdose waren keine Empfehlung. Weiterlesen…