Die Blogkrise

Kennt ihr solche Tage? Man wacht auf, erst einmal ist alles gut. Es ist Samstag und man durfte ausschlafen, der Kind hat einem sein Hasi ins Bett gelegt, während man komatös ein Schmatz gab und sich umdrehte, und man hat was Nettes vor.
Dann aufstehen und – schlechte Laune! Die Welt ist scheiße, das Leben sowieso, und alles wird in Frage gestellt.

Und überhaupt, man bloggt seit zehn Jahren, ist immer ehrlich, und nun ernten andere die Früchte davon. Das Problem der First Mover, ja, schon klar – aber von den vielen Leuten denen ich PR Kontakte weitergab, hält es niemand nötig, mich in die Blogroll zu packen. Verlinken ist eh out, und wenn, dann nur wenn man sich gegenseitig in die Po-Ritze auf Events gekrochen ist. Ach, das leidige Thema Events, wo ich nicht mehr hingehe, weil ich ja keine Zeit habe! Überhaupt diese Lügerei und Schönfärberei! Die Bloggerin, die sowas von öko tut und die ich in Urlaub mit Porsche SUV und ihren drei Kindern antreffe, davon eins völlig gestört? Die kinderlosen Studentinnen und Hausfrauen, die nun einen Weg gefunden haben ihre Frustkäufe öffentlichkeitswirksam zu präsentieren? Denen droht irgendwann zum einen das Berufsleben und Familie oder schlichtweg die Scheidung mitsamt Mittellosigkeit. Zwischen rationalem Geschäftssinn und subjektiven Reviews gefangen, ist diese Bloggersache doch die Zeit nicht wert. ROI?

…Ooops.

Kurz HWS (Halswirbelsäule) zurechtgerückt und mal in den Spiegel geschaut. Oopsi! Return on Investemnt ist so eine Sache. Ich entschied mich gegen das professionelle Bloggen (schließlich bin ich… ja… was? BESCHEUERT?!! ODER?) und für ähm, sagen wir mal, etwas vermeintlich Vernünftiges wie das wahre Leben. Mein Investment darin ging daher zurück zum Mini-Max Prinzip, wo ich ein Minimum zum Erhalt des Ganzen reinsteckte. Bekanntlich kommt dabei KEIN Maximum heraus (…ihr habt doch aufgepaßt im Studium, oder? ODER??)

Während ich also frustriert rumbellte und noch frustrierter feststellen musste, dass ich Dinge kaufe, die andere für umme bekommen, ergoß sich die Stimme der Vernunft auf mich nieder (der Ehemann!) und stauchte mich zusammen.

Habe ich nicht ein Kind, eine Promotion und ein Job? Und andere Prioritäten gelegt? Wollte ich denn wirklich “nur” bloggen? Habe ich denn wirklich Aufwand betrieben? War ich denn auf alle diese Events? Und habe ich mich ausreichend um Konatkte bemüht? Genug geschleimt, photographiert und geschrieben? Tausende von Euro in Kameras, Produkte und Zeit investiert? Und geht es eh nicht um “Liebe”, sondern knallhart ums Geschäft, Zahlen, page views und returning visitors?

Nö.

Scheiße. Diese Einsicht ist böseböse, aber nun mal wahr. Ich aß also eine halbe Packung Doppelkekse, bestellte ein paar sinnlose total notwendige Tools ähm und las mein Paper zu Social Media und kochte am Abend spontan mal wieder etwas sauleckeres. Überhaupt koche ich ständg sauleckeres Zeug, und werde immer dicker, was mich ja auch frustriert, genauso wie die völlig verpickelte linke Gesichtshälfte.

Miesepetrige Uschi ich! Und so viel zum Thema Ziele! Grande Kaka!

Aufstehen, Krönchen richten, weitermachen. Zehn Jahre bloggen, elf Jahre bloggen, was soll’s.

[Aber Danke an die, die mich nicht vergessen haben, weiter tapfer lesen und sich meine 746576581673716 roten Lippenstifte anschauen. Ihr seid die Besten.]

Ohne Titel, weil…

Das sitzen sie, in ihrem trauten Heim. Die Kinder spielen fröhlich während sie, ganz die studentische Trophy-Wife, in ihren öko-trutschen Outfit mit orthopädisch korrekten Bär-Schuhen bauchfrei den Frühstückstisch begutachtet.

Die gepunktete Kaffeekanne paßt gut zu ihrem Ikea Becher, ein Zufallsfund in diesem unglaublich tollen Laden an der Ecke, der lauter so heimelige und skandinavische Accessoires anbietet. Vielleicht macht sie sowas auch mal auf, sie häkelt auch total gerne, und nähen läuft auch ganz gut. Heute erstmal nicht, heute wird die Sonne genossen… es sind sowieso Semesterferien und sie muss jetzt mal ein bisschen Zeit für sich haben. Und mit ihrem Gatten.

Er ist Beamter. Das sieht man nicht an den Bart, beileibe nicht, okay, er ist Lehrer – sondern an der Brille. Weiterlesen…

Die meist genutzten Produkte 2015 – und die Schätze!

Die Zusammenfassungen auf anderen Blogs fand ich gar nicht so uninteressant, denn viele täglich genutzte Produkte bleiben doch unerwähnt. Und das sind doch genau die, die sich bewährt haben!

In meinem Fall sind es Basics, die hier in jedem Make-up enthalten sind. Deshalb umso erwähnenswerter: Alva Puder Matt, Sisleys teuerster und bester Concealer, Shiseido Concealer, der leider nicht mehr hergestellt wird, der nachfüllbare Augenbrauenstift von Kanebo, Tom Ford Wangenrouge in einer leichten, frischen Farbe (Frantic Pink) und der abgenutzte Tom Ford Lippenstift Scarlet Rouge.
Nicht zu vergessen – die Tools. Der weiche und dichte, schräge Pinsel verteilt sämtliche Puderfoundation im Nu und schafft ein ebenmäßiges und natürliches Hautbild. Der Koyudo Pinsel ist eine Bestellung aus Japan und neben den anderen japanischen Pinseln sicherlich die beste Investition für den Alltag.

Und es gab so viele schöne neue Produkte! Weiterlesen…