MAC Charmed, I’m sure – Drei Outfits, ein roter Lippenstift

Es ist mein einziges MAC-Item, und es ist gruselig verpackt. Der Inhalt jedoch ist glorios: Matte, satte, schöne Farbe. Sehr guter Halt und Komfort. War limitiert, gibt es aber sicher unter anderem Namen (wieder).
Ich trage ihn seit drei Tagen, ich halte diesen Lippenstift sowieso in Ehren weil es ein Geschnek war – und ich fühlte mich damit echt gut.

Roter Lippenstift bedeutet auch mit einem Krümel im Gesicht rumzulaufen, oder verschmiert – keiner sagt was. Es braucht echt EIER um darüber zu stehen, ob und wie was im Gesicht hängt. Bis man das vermeintliche Malheur bemerkt, kann es dauern. Ich wurde immerhin angesprochen und war heilfroh drüber, denn mir hing das eilig heruntergeschlungene Brot noch krümelig im Bart. Kann passieren.

Natürlich sollte sich einer der Tage als richtiger Kaka-Tag* entpuppen. Ich lasse mir persönliche Attacken mittlerweile gepflegt am Schnürsenkel vorbeigehen, bei heftigen Sachen muss allerdings auch ich drüber schlafen um Abstand zu gewinnen. Dabei frage ich mich, geht es um mich oder meine Arbeit? Weder noch, aber es trifft mich auf der persönlichen Ebene, weil ich (verdammt!) Gefühle habe und empathisch bin. Den Abstand muss ich leider wahren, wenn ich es mal nicht tue, dann passiert es eben. So muss frau es sehen, wenn es auch sehr, sehr schwer fällt.

*Ach so – ich wurde von einer Dame angeschrien, was in etwa das (verbale) Niveau einer Kneipenschlägerei hatte. Das ist mir in meinem gesamten Berufsleben nicht passiert, und ich war… schockiert. Natürlich war der semantische Inhalt eh für’n Arsch, aber schreien? In einem Büro?

Stimmungsbild… Ha!

Krasse Situation, oder? Dabei ist in Wirklichkeit Folgendes passiert: Die Dame hat gezeigt, dass sie weder Benehmen noch Selbstbeherrschung hat und sich dabei auch noch in ihrer ganzen Jämmerlichkeit preisgegeben. Sie tut mir mittlerweile leid.

Aber genug von zwischenmenschlichen Interaktionen, pfui!! Kommt mit mir, bekenenndes Label-Victim, auf die nächste Seite und genießt meine wie immer beschissenen Bilder. Darin habe ich noch nie enttäuscht, oder? Hihi! Weiterlesen…

OotD mit Socken

Neulich verschenkte ich ein Buch mit dem Titel: “Wirklich wichtig sind die Schuhe”. Eine Biographie. Gelesen habe ich es selbst nicht, aber ich stimme dem selbstredend zu. Schuhe sind die Basis und der Garant für jedes gute Outfit, so wie die perfekten Augenbrauen für ein Make-up das A und O sind.

Schuhe? Check. Socken? Check! Ich habe Geburtstagssocken, ja, ich bin ein wenig bekloppt – ich kaufe mir jedes Jahr um den Geburtstag ein paar krasse Socken, oder bekomme sie als Geschenk (dieses Jahr gab es keine, ich habe Größe 38, also…) An meinen Geburtstag trug ich also gute Schuhe (rahmengenähte Quarvif, die zwar elendig spießig aussehen, weich und leicht sind und auch noch im Angebot, hallo, wie konnte ich denen kein Zuhause bieten?!) und Lieblingssocken.

Dazu irgendein olles Fummel aus dem Schrank nebst meiner superduper Sternchenjeans und tadaaa: Eine neue Tasche! Nach Jahren endlich mal wieder. Der Weihnachtsmann Ehemann hatte ein Einsehen, eine Kreditkarte und keine Zeit, macht summasumarum ein nettes Geschenk. Wer dazu nicht nur mit dem Zaun winkte, sondern mit dem gesamten Straßenzug samt Bauwagen etc., ging sicher, das begehrte Stück in den Händen zu halten. Diese Person war ich, denn ich bin vertrete folgendes: Bescheidenheit ist keine Zier, und weiter kommt frau ohne ihr. Aufschreiben, ausschneiden, an den Spiegel kleben, jeden morgen aufsagen!

Obwohl ich arbeiten musste (kurz und schmerzlos muss ich gestehen), hatte ich den ganzen Tag über blendende Laune. An meinen Geburtstag bin ich einfach widerlich gut gelaunt! Mittags ging ich mit Ehemann fix essen (für Lüneburger: Viskuhle, dauert, ist aber echt gut) und dann besuchte ich mit Teddy Freunde und bewunderte deren neuen Rasenmäher. Ein schönes weiteres Geschenk war ein Bild vom schmutzigsten Kind der Welt sowie sehr, sehr viele Gratulationen via Twitter (DANKE!!). Es gab ebenfalls noch ordentlich Knete zum “was Schönes kaufen” – und kaufen, weiß Gott, das kann ich gut!
Ein Raubzug durch Douglas und durch den Spielzeugladen (ich muss Insolvenz anmelden…) und zack, alles weg. Schön war’s.

Ähm, wovon rede ich bloß?! Bilder. Ihr wollt doch eh nur Bilder! Wißt ihr eigentlich, wie blöd es ist, sich selbst zu fotografieren, dabei den Bauch einzuziehen und min. 20 cm größer auszusehen (Achtung Winkel!) und das alles mit einer 80 Tacken Kamera? Ich habe auf ein Bild sogar meine Haarwurzeln drauf, aber nicht so recht das, was ich wollte. Egal. Seht selbst. Weiterlesen…

Ootd – Business as usual

Ich hatte neulich einen richtigen Scheißtag. Es war der erste April und ich sah gut aus. Das war es aber auch schon.

Lektion Nummer 1: Bügeln wird überbewertet. Die neue Lässigkeit ist faltig aber frisch.
Jackett Max Mara, Hemd Ralph Lauren, Photos scheiße.

Lektion Nummer 2: Alle kochen mit Wasser. Und manche haben nicht mal einen Topf…
Jackett Hugo Boss, Shirt Max Mara, Tuch Burberry, Jeans Armani, Schuhe Fratelli Rossetti. Falls jemand wissen möchte wo mein Gehalt landet.

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DR. HAUSCHKA Lippenstift 04 – the magic of roter Lippenstift

Gleichzeitig sollte das ein “Outfit of the day” werden – wenn schon langweilig underdressed, dann wenigstens fett Lippenstift im Gesicht! Geht an sich auch schneller am morgen, denn man kann sich das Gepinsele sparen: Abdecken, pudern, Wimperntusche und Augenbrauen (früher nie, heute niemals ohne!) und ROT. Fertig.

Während Ehemann den Lippenstift gut fand, sagte die Kollegin er sei zu knallig (ach ne…) und würde mich blass machen. Der leicht warme Unterton ist un-gut?! Ich weiß es nicht, ich suche schon wieder nach dem perfekten Rot. Immerhin trage ich wieder ein bisschen Lippenstift, den ich mir fix abmache, bevor ich lossprinte um meinen Teddy abzuholen. Dieser wiederum knutscht fleißig (jetzt schon?!!!!) mit seiner Freundin Emma in der Krippe und ist da neuerdings kaum loszueisen. Die beiden sind ein Herz und eine Seele und zum Dahinschmelzen.

Gut? Ist der kühle Envious besser?

Ootd – wenn schon kein Schlaf…

Es gibt Dinge, die wirken Wunder. Das wären zum einen Seidenblusen und zum anderen Jacketts. Blazer.
Je gammeliger ich mich fühle und vor allem aussehe, desto besser versuche ich mich anzuziehen. Was mich sehr freut ist, dass es ein wenig auf meine Umgebung abfärbt, trotz lockerer universitärer Gefilde. Es geht da weniger um die Repräsentationsfunktion als einfach um eine klare Trennung zwischen Arbeit (Jackett, Bluse) und Privatleben (Jackett, Bluse – ich laufe auch privat so rum, mittlerweile aber wesentlich häufiger casual, sogar in Kapuzenpulli!)

Da ich keinerlei Stoffhosen besitze, muss ich meine Jeans grundsätzlich pimpen. Das geht mit Bluse und Jackett oder, für Zeiten in denen das Bügeleisen kalt bleibt, mit einem guten Shirt und Jackett. Dazu liebe ich seit jeher Seidentücher, die mich auch seit jeher wie 40 aussehen lassen. Mit Kind ist es aber eh geil endlich wieder helle Farben tragen zu können – wenn auch nur zur Arbeit, wo keine Leberwurstbrotgefahr lauert und Bananekotze und vermeintliche Liebesbekundungen in Form von Schnupfennase am Kragen abwischen ausbleiben. Nach Feierabend ist mir das aber auch egal, da darf Teddy mein Kaschmir vollrotzen, ich bin da mittlerweile schmerzfrei. Weiterlesen…