Rahmengenähte Schuhe – eine Investition wert

Heute will ich Euch etwas verkaufen: Schuhe. Gute Schuhe. Ich habe viele Schuhe, ich trage Birkenstocks, HanWag Trekkingschuhe, die so scheußlich wie bequem sind, Fratelli Rossetti, Pollini, bodenständige Lloyd, sogar Laufschuhe, deren Häßlichkeit kaum zu überbieten sind (dachte ich, bis der Ehemann mit dem Herrenmodell davon nach Hause kam). Olle abgelatschte Stiefel. Dianetten (schon seit knapp zehn Jahren, als die noch nicht in waren…). “Bömps” oder auch Businesspumps, Sandaletten, Abendschuhe. Ballerinas (nur ein einziges Paar!).

Da ich immer noch den Besitz eines KFZ verweigere, gehe ich viel zu Fuß. Schuhe sind daher wichtig. Sie müssen bequem sein, gut aussehen, und sie müssen halten. Sie dürfen nicht zu viel Geld kosten (ich finde 450 Euro indiskutabel, das kann ja jeder!!) und sie müssen das Outfit aufwerten. Meine stets etwas männlich angehauchten Schuhe dürften zwar Geschmackssache sein, stiltechnisch sind sie jedoch eine sichere Bank. Zeitlosigkeit zahlt sich aus. Und ja, kann frau heute auch zum Kleid tragen. Sollte sie sogar unbedingt!!

Sie müssen passen – und sie müssen tatsächlich eingelaufen werden. Durch die Körperwärme weiten sie sich und passen sich dem Fuß an, deshalb sollte die Ledersohle nicht sofort besohlt werden, sondern erst nach einer Weile. Ein (leider auch teures) Accessoire dazu darf nicht fehlen – gute Schuhspanner aus Holz.

Ich trage gerne bunte Socken dazu. Da ich allerdings keine Stoffhose besitze, mag das auch im Zusammenspiel mit den Jeans gehen. Zu einem vernünftigen Hosenanzug (pfui! ICH NIEMALS!) kann man zwar auch mit Farbe punkten, dann aber mit blickdichten Kniestrümpfen oder sehr feinen Socken. Sieht sonst ramschig aus.

Seitdem ich meine zwei paar Quarvif habe, trage ich kaum noch etwas anderes. Wenn ich mir meine Schuhleichen im Schrank anschaue, ist höchste Zeit sich damit abzufinden, dass weniger und besser mehr ist.

OotD mit Socken

Neulich verschenkte ich ein Buch mit dem Titel: “Wirklich wichtig sind die Schuhe”. Eine Biographie. Gelesen habe ich es selbst nicht, aber ich stimme dem selbstredend zu. Schuhe sind die Basis und der Garant für jedes gute Outfit, so wie die perfekten Augenbrauen für ein Make-up das A und O sind.

Schuhe? Check. Socken? Check! Ich habe Geburtstagssocken, ja, ich bin ein wenig bekloppt – ich kaufe mir jedes Jahr um den Geburtstag ein paar krasse Socken, oder bekomme sie als Geschenk (dieses Jahr gab es keine, ich habe Größe 38, also…) An meinen Geburtstag trug ich also gute Schuhe (rahmengenähte Quarvif, die zwar elendig spießig aussehen, weich und leicht sind und auch noch im Angebot, hallo, wie konnte ich denen kein Zuhause bieten?!) und Lieblingssocken.

Dazu irgendein olles Fummel aus dem Schrank nebst meiner superduper Sternchenjeans und tadaaa: Eine neue Tasche! Nach Jahren endlich mal wieder. Der Weihnachtsmann Ehemann hatte ein Einsehen, eine Kreditkarte und keine Zeit, macht summasumarum ein nettes Geschenk. Wer dazu nicht nur mit dem Zaun winkte, sondern mit dem gesamten Straßenzug samt Bauwagen etc., ging sicher, das begehrte Stück in den Händen zu halten. Diese Person war ich, denn ich bin vertrete folgendes: Bescheidenheit ist keine Zier, und weiter kommt frau ohne ihr. Aufschreiben, ausschneiden, an den Spiegel kleben, jeden morgen aufsagen!

Obwohl ich arbeiten musste (kurz und schmerzlos muss ich gestehen), hatte ich den ganzen Tag über blendende Laune. An meinen Geburtstag bin ich einfach widerlich gut gelaunt! Mittags ging ich mit Ehemann fix essen (für Lüneburger: Viskuhle, dauert, ist aber echt gut) und dann besuchte ich mit Teddy Freunde und bewunderte deren neuen Rasenmäher. Ein schönes weiteres Geschenk war ein Bild vom schmutzigsten Kind der Welt sowie sehr, sehr viele Gratulationen via Twitter (DANKE!!). Es gab ebenfalls noch ordentlich Knete zum “was Schönes kaufen” – und kaufen, weiß Gott, das kann ich gut!
Ein Raubzug durch Douglas und durch den Spielzeugladen (ich muss Insolvenz anmelden…) und zack, alles weg. Schön war’s.

Ähm, wovon rede ich bloß?! Bilder. Ihr wollt doch eh nur Bilder! Wißt ihr eigentlich, wie blöd es ist, sich selbst zu fotografieren, dabei den Bauch einzuziehen und min. 20 cm größer auszusehen (Achtung Winkel!) und das alles mit einer 80 Tacken Kamera? Ich habe auf ein Bild sogar meine Haarwurzeln drauf, aber nicht so recht das, was ich wollte. Egal. Seht selbst. Weiterlesen…