Der Ratgeber für alles

Es gibt einige Frauen, die sehen super aus. Von Natur aus. Wenige sind es Gott sei Dank nicht, und von denjenigen, die unserem gängigen Schönheitsideal nicht entsprechen, haben sicherlich 80% eine wesentlich schlechtere Meinung von sich als notwendig.

Häufig erwähne ich im Gespräch über Pflege, Schminke, Bloggen und tralala dass ich Akne habe. Das passiert immer wenn ich nach einem heißen Tipp zur Hautpflege gefragt werde. Daraufhin entgegnen mir ca. 50% der Frauen: Ich auch!!
Ich antworte nochmal an alle diese Damen: Meine Lieben, das ist Bullshit. Ihr habt gelegentlich schlechte Haut oder einen Pickel.
Meist zeige ich eine andere betroffene Körperpartie, wonach Stille einkehrt.

Akne, Neurodermitis – alles Hautkrankheiten, die den Betroffenen anders aussehen lassen. Behandeln kann man Akne besser, allerdings nur* mit Hormonen oder Antibiotika, und nur temporär. Neurodermitis kann ebenfalls nur gelindert werden bis hin zu Verschwinden aller Symptome – aber es kann wiederkommen.

Gelegentliche Pickel oder trockene Haut sind noch keine Krankheit, sondern meist selbsterzeugter Mist: Stress, schlechte Lebensmittel, schlechte Lebensart (inkl. zu viel Make-up!) und hormonelle Schwankungen sind bei Mann wie bei Frau die häufigsten Gründe für eine Verschlechterung der größten Organs, der Haut.

Soll man sich nun verstecken? Soll man heulen? Soll man jedem seinen Schicksal erzählen und rumjammern?
Ja. Wenn es hilft!
Soll man einen Haarvorhang tragen und sich in einen Kartoffelsack hüllen?
Ja, wenn es hilft…

Fakt ist, dass eine zusätzlich Belastung wie Unsicherheit oder mangelndes Selbstbewusstsein sicher nicht hilft, solche Krankheitsbilder zu verbessern. Man kann einiges tun! Obwohl es ja nervt, immer etwas “tun” zu “müssen”.

Schlage Dir die gesellschaftliche projizierte “Schönheit” und Ästhetik aus dem Kopf – dein Maßstab sollte die Wirklichkeit sein. Alles entzündet? Dann eben T-Shirt und kein rückenfreies Kleid, aber kein Grund zu Hause zu bleiben.

Übergewicht? Pfui. Hier mal prüfen ob nicht die “langweiligen” Allergien und Intoleranzen der heutigen Gesellschaft doch Einzug gehalten haben. Man hat nicht gleich eine total abgefahrene Geschichte, sondern häufig Staub, Laktose, Duftstoffe (Waschmittel, Reiniger, Tapetenkleber etc etc etc) oder ernährt sich mit bester Absicht leider total falsch, in der Hoffnung abzuspecken. Schon gewusst dass Sojasahne 70% Fett hat? Wer damit seinen Schlagsahnebedarf deckt (wegen Laktose oder weil er sich vegan ernährt) kann nur fett werden, wenn die Menge 1:1 ersetzt wird. Eine Ernährungsberatung ist teuer und hilft nur, wenn man sich drauf einlässt. Wie der Alltag ist, welche Schwachstellen man hat (naschen…) und was man gerne isst (warm, scharf) sind meist schon Randbedingungen, auf die man sich einstellen muss.

Und nun? Hautkrankheiten, Diäten, falsche Schönheitsideale? Hä?

…=Industrie. Hier fließen Milliarden zusammen, hier verdienen Ärzte, Pharmakonzerne, Kosmetikfirmen, Lebensmittelhersteller=Chemiekonzerne, Medienmacher, Autoren usw.

Es lebe die Ratgeberlandschaft! Ernährungsergänzung! Chemisches Peeling!

Igitt! Aber hier kommt die Lösung *bitte hier einen leicht ironischen Unterton einfügen*

Ich habe es getan! Ich bin durch und durch ein Genußmensch – und weil ich mir wichtig bin,
habe
ich
mich
mit
mir
(Puh!) auseinandergesetzt. Ich habe keine Weltrevolution angezettelt, ich übe keine Konsumkritik aus, sondern fordere alle Mit-Leidenden (und damit meine ich alle, die an und mit sich hadern, ob Kilo oder Mitesser) zum Unfassbaren:

Kümmer Du Dich doch mal um Dich selbst. Kein Hedonismus, sondern pragmatische Vernunft.

Ist billig und effizient!

——
* nur diese zwei genannt, weil sie de gängigsten sind.

Was sind Träume wert?

Ich mag Dinge, die man anfassen kann. Andere fahren in Urlaub, ich kaufe mir von der Kohle eine Handtasche. Werte, so habe ich gelernt bei einem bekannten Wirtschaftsethiker, sind subjektiv und somit hochgradig persönlich.

So habe ich Dinge auf einer geheim-geheimen Wunschliste, die ich mir kaufen möchte. Sie sind wohl wenig wert, wenn man es in einem Betrag ausdrücken würde, aber deren Wert ist eben – meiner.

Darauf befinden sich recht triviale Sachen, die für Mein Budget meist recht teuer sind – irgendein Label-Scheiß, den ich mir durch jahrelanges VOGUE-Lesen als begehrenswert zu sehen antrainiert habe. Wie schön ist es dabei, dass ich nie das Gefühl habe, innerliche Leere zu spüren. Nee, dieses Problem habe ich nicht – aber meine Designer-Brieftasche ist leider immer leer. HA!

Weiterlesen…

Lippenstifte, Lippenstifte, Lippenstifte…

Ich benutze Lippenstift. Immer. Selbst morgens am Schreibtisch, im Kapuzenpulli, probiere ich noch Farben aus.
Nach langer Evaluationszeit habe ich nun meine Sammlung verkleinert und die Besten der Besten der Besten behalten – sowohl farblich als auch von der Textur gesehen. Diese benutze ich auch am häufigsten oder aber sie decken mit der Farbe das Bedürfnis für “nude”, “frisch” oder “Glamour” so perfekt ab, dass sie keine Konkurrenz dulden.

Nude – trage ich momentan sehr selten, wenn dass bleibt dieser hier in meine Sammlung: Giorgio Armani No. 103.
Rosenholz – Chanel Allure Incognito. Habe ich sogar nachgekauft…

Rot – klarer Fall für Shiseido RD305. Ähm, Review folgt.

Pink – hach… Funny Face!

Korall – ein unglaublich versatiler Farbton, ob im Sommer oder Winter passt er fast immer und ist sehr angenehm zu tragen. Dazu ein Schmuckstück! The winner ist Estée Lauder Signature 33 / Apricot Sun.

Und die Glosse… Weiterlesen…

Diät? Fail!

Ich mache dieses Jahr eine Make-up Diät. Das waren die Vorsätze, es wurde ein Sparschwein dafür hingestellt, und jedesmal wenn ich den Drang verspüren sollte, mir etwas bestimmtes zu kaufen, sollte der doppelte Betrag in den Sparschwein wandern.

Merke: Wir haben Ende Februar.

Womit ich das brach, fragte eine Leserin. Schande über mich, antworte ich, wo ist meine Willensstärke? Mit dem Rad raus, so wie ich es gerade sein sollte, um meinen Ehefrauen-Speck abzutrainieren.

Esteée Lauder 66
Shiseido RD 305 mit Lipliner
Chanel Émotive
NARS Christina und Funny Face
YSL 44

Oops.

(Ich unterschlage an dieser Stelle ein Chanel Make-up).

Wüstentrockene Haut dank Minusgrade – und nun?

Gestern habe ich mir das halbe Gesicht mit abgeschminkt – die Haut so trocken und schuppig wie es nur geht, reif für einen Auftritt als Werbestar in der Reptilienabteilung zur Häutungszeit.

Wenn man sich nun für den Valentinstag *gähn* schön machen möchte? Nein, das ist nicht korrekt-ich möchte mich einfach in meiner Haut wohlfühlen. Und ein Schuppenmonster-Dasein gehört nicht dazu, zu einem schlechten Teint kann ich zudem schlecht knalligen, roten Lippenstift tragen. Hat was von Auffahrunfall – man muss hinschauen, aber es ist nicht schön.

Also – viel trinken. Das ist und bleibt die Maxime. Gele, Seren, alles schön und gut, aber nur unter einer weiteren, reichhaltigen Pflege. Mir persönlich hat gestern das La Mer Serum (ein Tropfen!) das Gesicht über Nacht wieder “repariert”, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass nun jede LeserIn losrennt und mal eben einen pinken Schein für Pflegeprodukte latzt. I would!

Daher – trinken. Schminken ist übrigens gar nicht schlecht, am besten Flüssig- oder Creme-Make-up. Wer ölige Haut hat, kann sich nun freuen, darf aber ebenfalls nicht auf Pflege verzichten – und auf… ja! TRINKEN!

Das sind meine persönlichen Favoriten, die im Bad gerade als Extra so rumstehen:
La Mer The Radiant
Primavera Rose Sanddorn Bodylotion
Weleda Calendula Babylotion zum waschen…

Mr Mybeautyblog schwört auf die Weleda Malvenpflegemilch.

…und auf dem Schreibtisch: Lebensbaum “Bärchentee” und Leitungswasser.

Viel interessanter wäre jetzt aber für mich zu erfahren, welche äußerlichen Tinkturen in Eurem Haushalt zum Einsatz kommen – es muss ja keine Creme sein, vielleicht ist es einfach nur Lieeeeebbbeeeee…