Willkommen auf dem ersten Beautyblog weltweit – seit 2005

Seit 2005 die Referenz für einen intellektuellen Zugang zu Beauty & Fashion ❤️
Smart Skills wie Humor, kultureller Kontext und eine reflektierte Haltung ergänzen mein Fachwissen als Publizistin und Personal Stylist & Beauty Coach.
Ich schreibe aus und über meinem Alltag und mein Wissen als Frau ende vierzig, als politische Person, Kulturwissenschaftlerin, und Unternehmerin.

Gefallen Dir die Texte?
Hier ist die Lippenstiftkasse:
P A Y P A L ❤️ M E

Transparenz: Die Webseite wird durch Werbeeinnahmen und Spenden finanziert.

PURITO Wonder Relief Centella Daily Sun Lotion – geliger Sonnenschutz

Das waren noch nicht alle Sonnenschutzprodukte, die ich im Test habe. Dieses hier gehört zu meiner Pflegereihe, die ich aktuell verwende, zum einen das Serum, was ganz nice ist, aber außer viel, viel Feuchtigkeit spenden nix macht, und der Gesichtscreme, die diesen Glow produziert.

Und das ist das schöne an diesem Produkt: Es ist gelig und lässt sich sehr angenehm auftragen. Viel hilft viel, das pillt rein theoretisch, aber nur wenn man sich im Gesicht rumfummelt. Tatsächlich habe ich darauf eine Foundation ausprobiert, die den ganzen Tag hielt und nix an Krümeln war zu sehen, außer einem leichten Hauch “Glow”.
Man könnte es auch speckig nennen, aber es ist mehr ein zarter Hauch, ein Leuchten!

Jede Sonnencreme lässt mein Gesicht sehr rot werden, absolut jede Sonnencreme. Auch diese macht an manchen Tagen ein bisschen rote Flecken, an manchen anderen aber gar nicht, also ist es eher die sehr heiße Dusche zuvor, die meine Haut irritiert. Sie ist dem heiligen Gral SKIN1004 Madagascar Centella Hyalu-cica Water-Fit Sun Serum der Beauty-Sphäre sehr ähnlich, etwas geliger und feuchter, womit man eigentlich nicht so viel Pflege drunter braucht. Die ist auch wirklich gut, aber – es geht ja immer besser, nicht wahr!

Mit 18 Euro beim bösen A – bitte hier bestellen:
https://amzn.to/4nzhcKm ist sie auch gar nicht so billig, denn eigentlich muss man sehr viel davon auftragen. Aber hey – es ist Winter, und für diese Jahreszeit ist sie genau richtig, denn für den Winter reicht der Sonnenschutz hier in unserem Breitengraden. Die viele Feuchtigkeit macht auch die Heizungsluft erträglich. Allerdings würde ich diese Creme nicht für einen Skiurlaub empfehlen, da braucht es wesentlich fettigere Sachen.

Und hiermit küre ich diese Creme zu meinem neuen Favoriten, was Tagescremes mit Lichtschutzfaktor betrifft. Zu viele Schichten Serum und Lotion sind bei dieser Creme nicht notwendig bei normaler und leicht trockenener Haut.

Eine weitere Kandidatin, der leichteste Sonnenschutz bislang, steht noch in den Startlöchern. Weil wir natürlich immer Sonnenschutz tragen!

Der Blog ist tot – es lebe der Blog

Ein wenig schmunzelnd lese ich den Wikipedia Einzrag zu Blogs, dessen Quellen so aus 2009 sind. Passt. Mittlerweile sind Blogs eher Plattformen, Shops, oder ein Appendix einer Webseite, einzig dazu dazu, bei Suchmaschinen sichtbar zu werden.

Hey, nicht mal meine Freund*innen lesen meinen Blog! Und warum? Der Text war ihnen zu lang, und zwar exakt der Text, an den ich stundenlang saß. Damit hätte ich als Influencerin und Publizistin bei Spiegel Online ordentlich verdient. So viel zum Thema unabhängiger Journalismus. Aber nein, wenn die Leute nicht zahlen, lesen sie nicht.

Blogs sind also tot. ???

Blogs sind Grundpfeiler des Internets, und ja, es gibt sie noch, Blogs die regelmäßig bespielt und gelesen werden. Also, von meinem Blog mal abgesehen.
Und ehrlich – es muss noch jemand geben, der lesen kann und lesen will. Keine Videos, keine Leute, die durchs Bild springen, einfach gute Infos und hier und da ein Bild.

Und es muss noch Leute geben, die keine KI Bilder und keine KI Texte nutzen. Wobei, vermutlich schreibe ich für die Datenbanken der großen Konzerne, denn gegen Raubs geistigen Eigentums kann ich mich nicht wehren. Vermutlich habe ich eh irgendeine Klausel übersehen, die mir die Rechte an meinen eigenen Texte und Bilder abnimmt.

Aber gerade deshalb bin ich als Publizistin der Überzeugung, dass Blogs nicht tot sind – denn ich habe eine lange und gut geschulte mediale Existenz und bin als kommerzielle Publizistin auch impressumspflichtig, also eine echte Person mit echten Inhalten und einer höchst individuellen Meinung. Meinung und nicht Wissen, da man heutzutage nichts mehr weiß, weil der Faschismus, in dem wir leben, unsere Realität bereits verzerrt.
Blogs sind vielmehr wieder eine Subkultur, im Jahre 2025 noch erlaubt und toleriert, um den Anschein der Demokratie zu wahren.

Lasst uns hoffen, dass dieser Beitrag in einigen Jahren höchst lächerlich erscheint und nicht prophetisch sein wird: In den USA ist Pressefreiheit ja schon fast abgeschafft.

GEEK & GORGEOUS A-Game 5 – Retinal, geeignet für empfindliche Haut

Retinol und ich sind keine Freundinnen, aber Retianl und ich schon – wobei auch hier der Start schwierig war.

Das Produkt habe ich definitiv bei Instagram empfohlen bekommen, leider weiß ich gerade nicht von wem. Und das es nicht so teuer ist, habe ich es mal beim bösen A bestellt (ich habe die bösen Links auf der Seite, und verdiene 8 Cent an Deiner Bestellung LOL) und es mal ausprobiert.

Nur ein bisschen nehmen! Joa, aber das bisschen war tatsächlich nur ein Reiskorn und es hat nix gemacht. Ein bisschen mehr – also eine Erbse, eine ordentliche, und vorsichtig auf das trockene!!! Gesicht auftupfen, Hals und Nacken nicht vergessen. Mein Nacken sieht alt aus, da ich kurze Haare habe und nie drana gedacht habe, da LSF drauf zu packen, jetzt wird halt rumgedoktort.

Anschließend kann man sich noch ein bisschen was drauf klatschen oder es lassen.

Und wenn man das Zeug auch NICHT jeden Tag verwendet, ist es super! Am nächsten Tag sah ich frische gebügelt und gebleicht aus. Wahnsinn. Aber einen zweiten Abend auf gar keinen Fall, dann rächt sich meine Haut und zeigt mir alle Mittelfinger, die sie hat.
Todesmutig habe ich das auch auf die Augenfältchen drauf gepackt, und ja, auch da gibt es einen Effekt.

Alle vier Tage ist okay, mehr nicht – und natürlich nur Abends. Als Wudnermittel gegen alles taugt es nicht, ich habe weder alle meine Rötungen, Unreinheiten noch Falten wegbekommen, aber man sieht einen Effekt.

Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob der nicht durch ein mildes Säurepeeling ebenfalls mittelfristig erreicht werden kann. Sei es drum – ich empfehle es für empfindliche Haut.

Und ab einer gewissen Faltentiefe – präventiv halte ich solche Bomben für nicht sinnvoll, es ist besser, die Haut gut zu pflegen als mit solchen Keulen zu schwingen, zumal in jungen Jahren. Wie es sich auf Akne auswirkt kann ich nicht sagen, dürfte zu reichhaltig sein. Wie gesagt, für wenig Geld ein wirklich gutes Produkt!

Hamburger Staatsoper: Das Paradies und die Peri (ohne Spoiler)

Zusammenfassung für Eilige:

Wir haben Queerness, Klimapolitik, mehrere weibliche Hauptfiguren für den Feminismus, Kinderrechte, und das Thema des Willkomen geheißen werden, ein Willkommen für diese Themen und an die Menschen, die mit diesen Themen zu tun haben, nämlich uns allen.

Für Sie, für Euch, für ALLE… das Wort “alle” steht nicht umsonst im Mittelpunkt. Erinnerte mich natürlich an dem biblischen Zitat “Die Letzten werden die Ersten sein”, eine passende Dichotomie zum ursprünglich religiösen Motivs eines Oratoriums, wobei Schumanns “Das Paradies und die Peri” keine Oper, sondern ein weltliches und somit nicht-kirchliches Oratorium ist.

— — —
Also!

Willkommen!

Willkommen in der neuen Ära der Hamburger Staatsoper, geführt von Tobias Kratzer als Intendant und Omer Meir Wellber als Generalmusikdirektor.

Genau um dieses Willkommen sein geht es in Schumanns Nicht-Oper, nämlich eine aus dem Paradies Gefallene wieder willkommen zu heißen, allerdings nicht ohne ein bisschen Arbeit. In diesem Falle Arbeit der Hauptfigur Peri und Arbeit der beteiligten Künstler*innen und gesamten Teams des Hauses, inklusive der Verwaltung im Hintergrund, die undankbarerweise unsichtbar und ohne Wertschätzung agiert.

Die Auswahl der Nicht-Oper #dasparadiesunddieperi, genauer des nicht-kirchlichen Oratoriums, noch genauer des musikalischen Theaterstücks, ist ein Marketingsstreich, den ich genial nennen muss.
Denn es geht heute schon lange nicht mehr um die künstlerische Leistung, falls es überhaupt jemals so war. Kunst war, ist und bleibt politisch. Und in Hamburg geht es heuer um eine neue Art der Vermarktung und Inszenierung des elitären und in Deutschland klassistischen Kulturzweigs Oper, und somit um das Geld, das die Oper einspielen soll.

FÜR SIE, FÜR EUCH, FÜR ALLE – das ist das neue Motto der Hamburger Staatsoper und damit verbunden die neue Ausrichtung. Angefangen mit einer neu aufgestellten Social Media Abteilung (sehr gute Arbeit, Chapeau!), gefolgt von politisch-kritischen und sehr deutlichen Anspielungen in der Bildsprache, sowie eine optische Verjüngungskur der Corporate Identity, will Kratzer vor allem ein junges und diverses Publikum anziehen. Warum? Die, die heute mit günstigen Tickets in die Oper gehen, sind die, die später die teuren Tickets kaufen. Er spricht sogar Eltern an, sehr klug. Das ist natürlich der betriebswirtschaftliche Aspekt, und den darf ein Intendant nicht vernachlässigen. Darüber hinaus ist sichtbar viel Herzblut in die künstlerische Arbeit geflossen, das wird man ohnehin explizit goutieren.

Zusätzlich stellt sich die Oper weniger konservativ und nahbarer dar, durch Afterpartys mit DJs und eine dreitätige Eröffnungsparty, zu der auch die Premiere mit eigenem Hashtag #dasparadiesunddieperi gehört. Dazu gab es in Hmaburg eine Flut bunter Plakate mit Personen, in denen sich das Publikum wiederfinden soll. Das Plakat mit einer Schwarzen Dragqueen war auch richtig schön catchy.
Nur das neue Logo verstehe ich nicht, wobei es mir gefällt und symbolisch was hergibt, aber ich will mich an dieser Stelle nicht zu weit aus meinem Semeiotik-Fenster lehnen.

Von alldem oben genannten lasse ich mich bedingt blenden, dafür war ich selbst zu lange im politischen Marketing, und hinterfrage einige Dinge*, doch ich kann Respekt zollen, wem Respekt gebührt. Tobias! Chapeau! Sollten dich die alteingesessenen Kritiker NICHT feiern, dann hast Du erst recht alles richtig gemacht.

Und damit kommen wir zum Stück. Hier kann ich ein bisschen besser erläutern, was genau der Marketingplot ist und welche politischen Botschaften gesendet werden. Eine Sache im ersten Teil muss ich unterschlagen, die sonst ein Spoiler wäre. Selber hingehen! Ich hoffe, das Geheimnis bleibt gewahrt. Weiterlesen…

Betriebsblind oder einfach verändert?

Nach dem epischen Fail beim letzten Kauf von Foundation (Wandweiß war nicht ganz das richtige…) und auch einigen hellen Oberteilen, musste ich mich etwas besser mit meinem Spiegelbild auseindersetzen.

Irgendwie war ich früher viel heller im Gesicht. Und da habe ich keinen LSF verwendet. Jetzt bin ich zwar mit viel besserer Haut gesegnet, dank unzähliger Produkte wie Retinal, Panthenol und Hyaluron, aber auch… röter im Gesicht, gelber und insgesamt dunkler. Meine Haare sind dunkler, im Licht sieht man jedoch die hellere, rötliche Nuance von früher (ich bin trotzdem kein warmer Farbtyp). Sommerbräune? Eher nicht.

Nachdem ich mich interessiert im Internet rumtrieb und mich eingelesen hatte, holte ich meine Profi-Palette raus, mit der ich Foundations und Concealer für Kund*innen mische.
Ordentlich in den grünen Top reingegriffen, und voilá! ES IST EINE OLIVE!
Moi, ich bin ein olivfarbener Typ, was meine grün-gelben Ellenbogen sehr eindeutig beweisen. Aber eine gelbe Olive.
Desweiteren habe ich viel weniger chemisches Peeling verwendet, wodurch meine Haut viel dunkler wirkt. Auch die Alterung der Haut macht sich im Verlust der Farbe und Leuchkraft bemerkbar.

Ja, frau wird betriebsblind, das weiß ich von meinen Kundinnen, die seit 20 Jahren die selbe Foundationfarbe benutzen, die einfach nicht mehr passt.
Der blöde Spruch: “Veränderung ist die einzige Konstante” ist zwar blöd, aber auch wahr.

…natürlich musste ich mich jetzt meiner eigenen Dienstleistung unterziehen und meine Schminke neu sortieren, die Foundations neu finden, und mir gründlich überlegen welche Optik denn nun passt.

Das war gar nicht weiter schwer, meine Sammlung ist groß genug. Aber die Optik an sich – das ist eine interessante Sache. Es gibt ja nicht wirklich individuelle Styles, denn wir unterliegen in unseren Wahrnehmung der kulturellen Ästhetik, dem “male gaze” und natürlich dem internalisierten Ageismus und Klassismus. Man kann sich davon nicht frei machen, aber man kann sich dessen etwas bewusster annähern und dann überlegen, was einem gefällt. Was man mit bestimmten Dingen assoziiert – gerade bei kurzen Haaren und Brille. Wer man ist – geschenkt, das weiß man, aber wie möchte man wahrgenommenen werden? Damit kann man spielen, aber man kann es auch relativ straight signalisieren.

Neulich sagte mir ein enger Freund, ich würde viel besser wirken – sicher, souverän und stark. Das fand ich sehr interessant, denn das sind alles Sachen, die ich von meiner Warte aus gesehen eher kritisch betrachtet habe, während die Außenwirkung absolut positiv ist. Starr und unflexibel? Nein, sicher und souverän. Dick? Stark – und gesund.
Da sind ganz viele systemische und aufoktroyierte Dinge in meiner Wahrnehmung, die ich gerade dabei bin neu zu sehen und zu bewerten.

Also, es ist vielleicht “nur” eine neue Foundation oder ein neuer Lippenstift, aber es ist auch ein komplettes Seelenleben – lassen wir uns da nix einreden. Dafür braucht es den Lippenstift vielleicht nicht, aber ich, ich mag und “brauche” den als Transitionshilfe.

Die nächste Herausforderung sind die kurzen Haare: Ein Haarschnitt passend zum Alter, aber nicht zu konservativ. Und nicht zu “frech” und flippig oder erzwungen cool. Ich bin nicht mehr cool, ich bin jetzt nämlich waise. Immer noch eine Intelektuelle, aber auch eine Tussi. Elegant, aber mit derben Stiefeln. Würde ich ein Buch schreiben, hieße es “Dazwischen” – nein, ich werde kein Buch schreiben.

Auf alle Fälle wird es mit Ende 40 nicht die einzige Veränderung bleiben, es ist ja eine Transition, die länger dauert; man sollte keine extremen Entscheidungen treffen in dieser Zeit, so viel ist sicher. Und die eigene Betriebsblindheit sollte man immer wieder hinterfragen, mit Freund*innen und mit Profis.