ROUND LAB 1025 Dokdo Lotion – leichte, milde Feuchtigkeit

Koreanische Kosmetik ist sehr verwirrend: Es gibt eine Million Marken und zwei Millionen Empfehlungen. Jeder findet etwas anderes gut und wie so oft sind die Produkte sehr individuell, was Verträglichkeit betrifft.

Viel recherche hilft viel – wenn etwas als Holy Grail ausgerufen wird, checke ich verschiedene Plattformen, checke die Inhaltsstoffe und dann entscheide ich mich für den Kauf. Warum? Ich will einmal Zeit investieren und wissen, dass ich das beste habe; danach brauche ich mich nicht mehr kümmern, sondern einfach nur nachkaufen.

Diese Lotion ist super gut und super unsexy: Eine dicke, milchige Konsistenz, kein Duft, und eine etwas nervige Verpackung, wo ein Pumpspender fehlt. Aber das kostet alles extra, also… einfach ausschütten, und sehr großzügig anwenden, um die Augen herum, aufs Dekolleté, Hals nicht vergessen. Es basiert auf Macadamiaöl, und da ich Macadamianüsse sehr liebe, habe ich zugeschlagen.

Hier sind die Pros: Klebt nicht, brennt nicht, enthält viel Glyzerin und etwas Squalan, und die Fettalkohole wurden sehr sparsam eingesetzt – von denen bekomme ich Pickel.
Weiterer Pro-Punkt: 16 Euro für 200ml – das ist wirklich preiswert.

Kons: Es könnte etwas mehr… mehr Mehr sein?! Es ist für meine mittlerweile trockene Haut nicht ausreichend, was aber okay ist, denn es kommt eh noch was drauf.

Warum ich das Produkt überhaupt gekauft habe? Meine alte Lotion mit Ceramiden ist nicht mehr erhältlich, entweder ist der Hersteller pleite gegangen oder reformuliert und verpackt wieder wild herum.

Fazit: Kann man nix mit falsch machen, sehr gute Veträglichkeit, und ein super Preis.

Ich habe beim bösen A eine Liste mit meinen Produkten auf der Website eingebettet, weil Kapitalimsus: Round Lab 1025 Dokdo Lotion

THE ORDINARY Natural Moisturizing Factors + HA – was es kann

Diese Creme ist relativ bekannt und sie ist ziemlich günstig – ich habe davon mehrere Tuben und verwende sie als Fugenmasse, sprich als letzte Schicht unter einer flüssigen Foundation, oder aber abends, um mir sämtliche Gesichtswässerchen und Seren fest ins Gesicht zu bappen.

So richtig “moisturized” fühle ich mich nicht damit, wenn ich ehrlich bin, allerdings habe ich durch einen Zufall eine viel bessere Anwendung dafür entdeckt, durch reinen Zufalle:

Das ist die perfekte Handcreme! Sehr sparsam aufgetragen, zieht sie sofort ein und tatsächlich, da merkt man, dass sie ein wenig Pflege drauf hat. Vielleicht sogar ordentlich, wenn man sie regelmäßig verwendet; und ich möchte hervorheben, dass sie besonders gut für Allergiker*innen und Menschen mit Neurodermitis geeignet ist. Kein Parfüm und keine ätherischen Öle.

Da sie wirklich schnelle einzieht und nicht schmierig ist, hat sie ihre wahre Bestimmung endlich gefunden:
Die eierlegende Wollmilchsau im Schrank. Das 7in1 Produkt für Männer, wie ich es ursprünglich gefeatured habe.
Noch ein Deo und ein 28-in-1 Duschgel, und mensch hat alles, was es an Körperpflege braucht.

Alles? Nein, es fehlt der Lichtschutzfaktor. Aber da könnt ihr hier oder da fündig werden.

Rasierwasser? Burn, baby, burn!

Zugegebenermaßen, kein Mensch sagt mehr Rasierwasser, wir denglischen das Wort After Shave. Und es soll Unterschiede zwischen den beiden geben. Sie sollen erfrischen, desinfizieren und bei Bedarf blutstillend sein. Wer das schrub/schrieb? Richtig, einer der großen Hersteller von dem Mist.
Womit rasieren sich Männer?! Mit Kettensägen?
Warum blutet das Gesicht?? Euer Ehren, ich habe Fragen.

Bei einer Rasur wird die oberste Hautschicht ordentlich strapaziert. Unsichtbare kleine Schnitte können entstehen, das Gesicht (oder andere Zonen!) muss nicht mal bluten. Und ich will mal ein Bespiel geben: Warum gibt es kein After-Shave oder Rasierwasser für Frauen? Die rasieren sich ehrlich gesagt mehr, zumindest flächenmäßig.
Weil wir uns so eine Kacke nicht antun würden! DAS ZEUG BRENNT!!!!!! Unser Leben ist schon hart genug, uns brennt ständig etwas, unter den Fingernägeln, untenrum, usw, da braucht frau nicht auch noch brennende Schienbeine. Echt nicht.

Aber nochmal nüchtern und wissenschaftlich: Wenn die Haut bereits gereizt wurde, ist es das schlimmste was man tun kann, sie der Sonne auszusetzen. Das zweitschlimmste ist sie mit Parfüm, das reizt, sowie mit Alkohol zu benetzen, das zusätzlich austrocknet. Am besten lässt Mann auch gleich die Finger von Rasierschaum und -gels, die für Männer angeboten werden. Gönn Dir was Gutes und kauf das halbwegs pflegende Gillette Venus Rasiergel, das die Haut nicht so krass austrocknet und nein, es riecht nicht nach “Frau”. Zwar zahlt Mann dann die Pink Tax mit, sollte aber auch eine lange Weile mit dem Produkt auskommen. Achtung, sparsam verwenden!! Es ist sehr ergiebig. Die Pink Tax ist übrigens der höhere Preis bei Produkten, die für Frauen ausgelobt werden und die höhere Mehrwertsteuer für Menstruationsprodukte. Rein nach dem Motto: Wir menstruieren für das Finanzamt, was machst DU für die Wirtschaft? (Ich glaube das ist etwas, was sich als T-Shirt gut machen würde…).

Ergo: Wenn es brennt, ist es nicht gut. Ein Produkt, das ebenfalls nicht brennen sollte, ist eine niedrig dosierte Säure (2% BHA aka Salicylsäure) – am besten Abends und nicht direkt nach der Rasur benutzen. Die Säure hilft die Haut zu entschuppen und beugt eingewachsenen Härchen vor. Mittlerweile bekommt man das auch in der Drogerie für günstiges Geld und muss nicht bei Paula’s Choice ein Vermögen dafür ausgeben. Mein nicht so geheimer Tipp post Rasur, am Mann getestet, ist das NØ 120h Liquid Hydrator, ein Gesichtswasser mit vielen guten Dingen, wie zum Beispiel das hautschützende Panthenol. Ich persönlich vertrage das nicht, aber ich rasiere mich, Perimenopause hin oder her, ja auch nicht im Gesicht. (Gibt hier nix zu lachen, nur zu weinen…).

Eine weitere Pflegeempfehlung für das Gesicht, das Männer sicherlich mögen, weil es billig ist, unparfümiert, und in einem irgendwie nach Werkstatt/Schmierfett aussehendem Tiegel daher kommt, ist die CeraVe SA Hautglätende Creme. Ja, die geht tatsächlich fürs Gesicht, ja sie ist sehr pflegend und ja, sie hilft immens gegen eingewachsene Härchen. Bitte nur nicht am Auge benutzen, da brennt’s.

Ach ja, mein verstorbener Vater möge mir verzeihen, dass ich ihm damals das Chanel Rasierwasser schenkte, womit er sich das Gesicht weggefetzt hat… es roch immerhin gut.

Jetzt wissen wir es alle besser. Alles wird gut.

THE ORDINARY Natural Moisturizing Factors + HA -günstige Creme und Primer, auch für Männer


Warum habe ich diese Creme in die Kategorie Männerwelt aufgenommen?

Weil sie mit 100ml zwischen 11 und 14 Euro kostet. Und man bekommt davon keine glänzende Haut.

Als letzte Schicht über eine flüssigere Feuchtigkeitspflege macht sie sich super, ist aber aufgrund der Menge an Silikon in einer Hinsicht noch superer: Als Primer mit etwas Pflege drin.
Die Creme sollte sparsam angewendet werden und in Ergänzung. Als Stand-Alone-Lösung, wie es so schön in der IT heißt, taugt es bestenfalls für junge oder sehr unkomplizierte Haut, die dann aber lieber etwas mit Lichtschutzfaktor nutzen sollte. Abends braucht mensch auch nicht unbedingt ein Primer – oder doch?!

Also, wenn man so wie ich aus der Zunft der Vampire ist, und erst beim Verschwinden der Sonne vor die Türe geht, ist das auch eine gute Sache.

Oder als Nachtcreme. Oder als Lippenpflege. Und als Augencreme. Und ja, als unkomplizierte Pflege für Kund*innen, da sie auf Anhieb einen schönen Teint macht.

P.S. Mein Beitrag zum Vatertag oder Männertag, wie die restlichen 364 Tage…


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Hier ist die Lippenstiftkasse:
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AVÈNE Sonnenschutz für das Gesicht LSF 50 Dry touch

Mittlerweile bin ich durch mein Interesse an Hautpflege in die Skincare Community eingestiegen und lese fleißig und nun ja, häufig wundere ich mich auch nur.

Dass Sonnenschutz allerdings dank Klimakrise unabdingbar ist, sollte bei jede*r angekommen sein. Zumindest bei den Kindern bin ich sehr streng, hole aber auch langsam auf und sehe zu, im Alltag ebenfalls eine passable Menge Sonnenschutz zu verwenden.

Meine Apotheke ums Eck hatte nicht viel zu bieten, also nahm ich das Ding hier mit, was mich zumindest “nur” 10 Euro kostete. Sauteuer, denn darin sind nur 30ml enthalten, die also von Wand bis zur Tapete reichen (bei konsequenter Verwendung der Auftragsmenge).

Ausgelobt für sensible Haut, stinkt das Zeug derbe nach Parfüm. Das machte mich misstrauisch, aber da die Sonne schien, cremte ich mich und meine Tochter dick ein, weiße Schlieren inklusive, und konnte am Abend trotz viel Mittagssonne zufrieden feststellen, dass wir beide keinen Sonnenbrand bekommen hatten.

Es gibt allerdings einen wirklichen Pluspunkt: Dieses Produkt zieht ein und ist nicht schmierig, also für öligere Haut gut geeignet. Wertvolle Quellen sagten dem Produkt allerdings absolute Untauglichkeit in Zusammenhang mit Make-up aus, – Foundation dürfte drauf ziemlicher Reinfalls sein, cremiges Blush und Highlighter hingegen waren okay.

Die Plastikflasche ist ein Witz-wozu?? Eine Tube mit Spitze wäre wesentlich weniger Plastik gewesen. Man kann es auch gut mitnehmen, aber eben nur, weil so gut wie nix drin ist. Überhaupt war mir nicht klar, ob es sich dabei um eine Lotion oder um einen festen Stick handelt. Überraschung!

Die Textur ist also etwas für Sportler*innenMenschen, die im Gesicht stark schwitzen würden und für “matt, matter, am mattesten” Freaks. Pflegt nicht, trocknet sogar ein wenig aus. Immerhin gute, wenn auch eher anekdotische Verträglichkeit, meine Tochter hat Neurodermitis und ich habe Akne und beide hatten wir keine Probleme damit.

Fazit: Ja für bestimmte Bedürfnisse. Nein zu Verpackung und Preis.


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