Der Bauch

“Das kaschiert schön den Bauch” und “Hmmm, da sieht man meinen Bauch so dolle” sind sicherlich die häufigsten Sätze in Umkleiden.

In Umkleiden von Frauen eh.

Der Bauch! Das buchstäbliche Kriegsfeld der Macht und Bestimmung über die Frau. Der Ort, wo unsere Organe sind, wo wir komplette neue Menschen entstehen lassen, wo sich unser Survival-Kit befindet (Fett für schlechte Zeiten) und, je nach Kultur, eigentlich ein Schönheitsideal.

Wenn ich zu einem Mann sagte “Zieh den Bauch ein”, würde der mich maximal irritiert angucken und antworten: “Ein Scheiß mache ich” während Frauen in Smalltalk gestehen, dass sie permanent den Bauch einziehen. Das ist nicht schlecht wenn man es als Training sieht, weil die Körpermitte und der Rücken wichtig sind, aber hier geht es nicht um Haltung, sondern um – HALTUNG.

Wir haben den Bauch als Kriegszone. Er darf sein als Schwangerschaft, aber sonst nicht. Eine gefährliche, schmerzhafte entzündliche Krankheit wie Endometriosis, im Bauchraum angesiedelt, das ist bitte abzustellen. Es gibt kaum Forschung dazu, die Frauen verbluten halt monatlich und leiden unterm Eisenmnagel und Schmerzen. Wie der Körper da aussieht, ist da echt mal Nebensache. Bluten, so unästhetisch! Und der geschwollene Bauch! Also ne, damit wollen wir uns nicht befassen, und dann ist es eh zu kompliziert und komplex und schon gewusst, die Zeichnungen zum Uterus und den Eierstöcken und alles drumherum (buchtsäblich!!) die wir sehen und lernen sind FALSCH?? Sie sind buchstäblich falsch?! Die Hälfte der Weltbevölkerung wurde ignoriert, während wir zum Mond fliegen und Roboter bauen (LOL) aber ja, wir leben medizinisch immer noch im MittelalterSteinzeitalter in bestimmten Segmenten. Zum Beispiel der Körper der Frau. Der Bauch! Natürlich nur der weibliche…

Der Bauch (und damit wird bezeichnenderweise die dazugehörige Person einfach ignoriert) ist eine Kriegszone für uns Frauen, weil dort unbeschreibliche Dinge stattfinden. Gewalt, Entmündigung, Demütigung. Abtreibungsverbote, erzwungene Sterilisation, keine Sterilisation, und blanke Diskriminierung.
UNSERE Bäuche tragen quasi die Welt in sich. Und wer das versteht, versteht auch, warum dieser Teil unseres Körpers so politisch ist. Wir Frauen haben die Macht über die Welt – durch uns selbst! Krass, oder? Die permanent sich verändernde Körpermitte, weich, hart, schmerzend, gestreift, weiß, gerissen – dein Bauch ist eine Insignie der Macht. Und aus dieser Perspektive machen die Dialoge in der Umkleide irgendwie keinen Sinn. Und nein, es geht nicht um die Frau als Gefäß fürs Kinderkiegen – wer auf diese Idee kommt, sollte seine widerlichen Fascho-Fanatasien bitte woanders abladen, am besten auf die Müllhade.

Ein Perspektivwechsel! Dein Bauch ist eine Insignie der Macht.

Die Farbe Rosa – das Spiel um Bedeutungsmacht

Nach dem Barbie-Hype spätestens ist Rosa so normcore geworden wie Jeans und Turnschuhe, zumal die Farbe seit mehreren Jahren trendet (die Modeindustrie setzt es uns ja auch vor).

Während sowohl 6jährige als auch 86jährige die Farbe Rosa lieben, die gemeinhin mit Weiblichkeit und Verspieltheit assoziiert wird, ist es immer noch ein ziemliches No Go, in bestimmten Settings in Rosa gekleidet aufzuschlagen. Als Frau natürlich nur. Männer in rosa Hemden sind hingegen chic.

Erinnern wir uns doch mal daran, dass Make-up, Absatzschuhe und helle Farben bzw. Rosa genuin männlich konnotiert waren, und das über Jahrhunderte und Jahrtausende sogar, wenn man Make-up im Sinne von Gesichtsbemalung versteht.

Wie ist es dann heute, wenn eine Frau sich rosig anzieht? Und da kommt einfach der kulturelle Kontext im Spiel, denn die Farbe ist “girly” und aufmerksamkeitsheischend, manche sagen immer noch “schwul” (blöde Homophoben!) und auf alle Fälle unseriös. Diesen Kontext übernehmen immer mehr Frauen in männlich stark besetzten Positionen und spielen damit, konterkarieren ihn: Die Anwältin, die ihre gesamte Kanzlei und Mitarbeiterinnen in Rosa getaucht hat (findet man auf Instagram und TikTok und ja, es ist eine richtige Anwältin!) und die Wissenschaftlerin, die im rosa Kostüm einen Vortrag hält, Dr Anjana Khatwa auf der FindingADA Konferenz:

Damit spielt man den Ball der vermeintlich schwachen, femininen Person zurück ins Feld der Misogynie – fürs erste, knabbert zudem gleichzeitig an der ursprünglichen Bedeutung der Farbe für Männer aka Macht. Was ist männlich? Was ist weiblich? Was ist überhaupt Geschlecht und wer bestimmt darüber, in einer Zeit in der man (wieder, muss man sagen) aus Rollenkonstrukten rausbricht?

Doch es ist alles nicht so einfach, und ich will das Besipiel sein, warum das echt schwer ist, Symbole neu zu gestalten, denn die Saat der internalisierten Frauen- und Selbstfeindlichkeit sitzt so tief, wie es eben nur kann, egal wie wahnsinnig aufgeklärt und belesen man ist. Ich nämlich, und es ist mir unheimlich peinlich zuzugeben, ich liebe Rosa. Ich liebe auch Fuchsia, das allerdings nicht so eine “weiche” Konnotation hat, aber wirklich wirklich lieben tue ich das helle, rosige, fluffige, freundliche und heitere Kaugummirosa.
Und? Abgesehen davon, dass ich künstlerisches intelektuelles *augenrollen* Schwarz trage, ist es mir schier unmöglich, in Rosa zu kleiden, ohne mich seltsam zu fühlen.
Die Assoziationen sind folgende: Zu kindlich, zu kreischig, zu jung, zu unseriös. Unseriös!
Oh, und diese Gedanken sind leider völlig normal. Jede*r von uns denkt das. Bis auf Kita-Kinder, denen man noch eintrichtert, dass Farben und Kleidung für alle da sind, was sich aber ab der 2. Klasse spätestens auflöst.

Leider gibt es nur eine Möglichkeit der Veränderung: Man muss diese Veränderung sein und nicht nur predigen, sondern auch leben.

Da sollte ich vorgehen, aber in diesem Falle ziehe ich mir elegant raus: Ich bleibe im Hintergrund, schwarz, und “verkaufe” allen anderen Farbe. Tschakka.

P.S. Mir fällt ein, dass in Tokyo manche Bahnstationen in einem Rosa-Melba waren, während das blaustichige Rosa synonym zu Kawaii stand. Was die rosanen Bahnstationen bedeuten? Vermutlich nichts, es ist lediglich ästhetisch.


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Sei eine Mutter!

Sei eine Mutter!
Wisse alles, könne alles, reiße Dich auseinander und reiße Dich zusammen!

Neulich beim Schwimmunterricht für meine Tochter: Ich war das erste mal dort, den anderen Termin hatte der weltbeste Ex-Mann wahrgenommen. Um mich herum nur Frauen. Im Tal der Ahnungslosen fragte ich ständig “Wo ist dies?” und “Wo ist das?” und wurde mitleidig angeschaut und: Ignoriert. Richtig, ich bekam keine Antwort. Natürlich hatte man meine Frage gehört – die Frauen schauten in meine Richtung, und keine antwortete.

Da begreift man, dass Unwissen und “sich nicht kümmern müssen” ein Privileg für Männer ist. Denn jeder Mann wäre dort gefeiert worden, der sich so liebevoll um sein Kind kümmert. Als Mutter ist das scheinbar ein Pflichtprogramm, und als gute, perfekte Mutter muss ich zudem allwissend sein.
Der deutsche und angelsächsische Muttermythos ist ohnehin richtig krass, frau nehme Mutter Maria als Beispiel. Sie gebärt als Jungfrau, hält ihren toten Sohn im Arm bis er auferstanden ist, währenddessen der Erzeuger? Gott lässt sich nicht blicken. Das ist unser Maßstab. Der Maßstab für Männer ist somit auch klar: Wenn er öfter auftaucht als Gott, also überhaupt jemals, dann ist es schon der perfekte Vater.

Und ich glaube, der Grund warum es immer noch keinen #carestreik gibt, ist die Tatsache, dass wir Frauen wissen, dass die internalisierte Misogynie so tief in den Frauen drin steckt, und so fest verankert ist, dass wir untereinander niemals solidarisch wären, denn es würde stets eine Frau oder mehrere versuchen, sich einen Vorteil zu verschaffen.

Während uns Mutterschaft psychisch und physisch alles abverlangt (laut Studien dauert das Postpartum sieben!!!! Jahre!!!!), schaffen wir es also nicht, dieses Muttermythos zu entkräften. Warum? Es ist ein System, das sich immer wieder selbst bestätigt. Es erlaubt dem (weißen) Feminismus, neue Bücher zu schreiben, wo man darüber jammert; es erlaubt mir, diese Kolumne zu schreiben, die gepfeffert ist, aber vermutlich nur bei Nicht-Müttern Zuspruch finden wird; es bleibt demnach alles in der Logik des Kapitalismus/Patriarchats, wo frau sich Luft machen kann, aber dann weiter macht.

Und was soll ich sagen: Ich gehe heute zum Schwimmen!
Und ich erwäge gerade ein Büro-Outfit anzulegen, denn ich weiß dass frau mir dann anders gegenüber tritt, fast so, als wäre ich ein Mann, denn ich bin dann ja eine berufstätige Mutter, also fast ein Mann.
Lächerlich? Ich wette, frau wird mir anders entgegentreten. Let’s try.

EDIT: Tatsächlich wurde ich anders angeguckt, automatisch zurückgegrüßt, sowas – und eine etwas pissige Nachfrage meinerseits wurde extrem höflich beantwortet. Kleider machen Leute!


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Essen wir zu wenig?


Eine völlig unpopuläre Meinung, die ich allerdings auf Frauen beziehen will:
Wir Frauen™ essen zu wenig.
Und weil wir keine Zeit haben, essen wir Dinge, die nicht gut sind.
Und weil wir zu wenig essen, essen wir Dinge, die schnell Energie liefern.
Wir schlafen zu wenig, besonders Frauen kommen mit sieben Stunden nicht! aus, und müssen daher auf schnell verfügbare Energie zurückgreifen.

Überhaupt ist das Thema Essen absolutes Gift für Frauen, die ihr Leben lang gelernt haben, dass sie dünn sein müssen. Und dazu die Sprüche:
“Willst Du das wirklich noch essen?” “Iss nicht so viel!” “Trink ein Glass Wasser vor dem Essen!” “Hast Du nicht schon…”

Der Appetit auf Süßigkeiten ist häufig einfach Hunger, und nein, ein Glas Wasser tut es nicht, ein Käsebrot schon eher. Der Zyklus einer Frau bestimmt knallhart welche Nahrungsmittel benötigt werden, um die Hormone, die benötigt werden, zu bilden und den Körper adäquat zu versorgen.
Da wir Frauen aber permanent auf Diät sind, essen wir zu wenig. Zu wenig zum Frühstück, zu wenig zu Mittag, und Abends, wenn die Müdigkeit siegt und die vermeintliche Disziplin versiegt, zu viel – zu viel Mist. Ich habe zumindest von niemanden gehört, die sich an Salat überfressen hätte. Mein Mittel der Wahl sind Chips, das ist Zucker, Salz UND Fett. Das esse ich meistens tatsächlich, weil ich schlichtweg nicht satt war.

Also habe ich genau hingeschaut was mein Zyklus so macht und warum ich bei PMS eigentlich so ein Kohldampf habe, und zwar auf Fleisch, Fett, Alkohol und Zucker. Ich übersetze es mal: Energie aka Eiweiß und ZUCKER. Ich esse also vor der Periode zu wenig; der Körper braucht in der Zeit aber mehr. Richtung Wechseljahre sinkt der Spiegel der weiblichen Hormone eh, die brauchen also mehr Energie in der Produktion. Und woher? Aus dem Essen, und nicht aus einem Glas Wasser!
Esst, Ihr Lieben, esst, der Körper sagt schon Bescheid (Disclaimer: Insofern man das Privileg eines gesundes Körpergefühls hat). Ein bisschen Gymnastik dazu ist eine schwierige Gewohnheit, aber man kann es üben, denn Frauen bekommen sonst viel zu oft/schnell eine Hüft-OP “verschrieben”; und Bohnen in der Dose. Kein Scherz: Das ist eine schnelle und bessere Mahlzeit als etwas vom Bäcker oder einen Schokoriegel. Eine Dose Bohnen, Olivenöl, Zitronensaft, Gewürze, rein damit.
Esst was, macht bissi Sport, legt Geld für die Altersvorsorge beiseite (ich werde nicht müde auf dieses Thema hinzuweisen…).

Oh, und für alle, die sagen sie hätten keine Zeit: Ich weiß.
Du hast ja auch keine Zeit, ich weiß!
Du hast Deine Prioritäten: Die Kinder, der Job, der Haushalt. Du bist froh wenn der Kaffee mal warm ist.
Und Deine To-do Liste wird immer länger, mit jeder erledigten Sache kommen drei neue dazu.

Wer jetzt seufzend genickt hat: Es gibt Abhilfe.

Bitte laut aufsagen:
Ich muss schlafen und essen.

…und jetzt ein Zettel an den Spiegel:

ICH MUSS SCHLAFEN UND ESSEN.

Warum haben Frauen Angst vor dem Älterwerden?

Nun, die Geschichte der Menschheit…

Kleiner Scherz, so weit wollte ich nicht zurück gehen. Aber lasst uns mit meinem Lieblingsthema Kapitalismus/Patriarchat mal wieder anfangen. Nimm Dir ein Glas Leitungswasser, atme tief durch, und rege Dich nicht auf. Vermutlich erzähle ich Dir nichts nNeues, aber die spannende Frage “Wie können wir das ändern?” stelle ich natürlich zuerst. Habe ich eine Antwort? Ja. Aber eins nach dem anderen.

Was ich zunächst einmal begrifflich klar stellen muss:
Die scheinbare Dualität Kapitalismus/Patriarchat ist in Wirklichkeit immer triadisch, also dreiteilig, und nicht dyadisch/dichotom, also zweiteilig. Die Triade besteht aus Kapitalismus, Patriarchat und Unterdrückung.
Unterdrückung ist das eigentliche Ding im permanenten Alltag, im Tun und im Sein. Unterdrückt werden nicht nur Frauen, sondern alle, die einem bestimmten Ideal nicht entsprechen: Weiß, jung, gesund, wohlhabend, männlich. Je weniger Punkte Du auf dieser Skala hast, desto eher bist Du am Arsch (pardon my french-verzeih meine Ausdrucksweise. NICHT.)
Das Patriarchat weist als Begriff und System auf Unterdrückung hin und steht im direkten Bezug dazu.
Kapitalismus ist sowohl die Wirkung als auch das Ergebnis der Verknüpfung beider vorangegangener Begriffe, wobei man durchaus auch Feudalherrschaft oder Kolonialismus einsetzen könnte, was lediglich historische Vorgänger des Kapitalismus sind.

Der Kapitalismus bedient sich der Frauen in zweierlei Aspekten: Zum einen als kostenlose Arbeitskraft, die sowohl im sichtbaren Wirtschaftssystem unterbezahlt arbeitet, zum anderen im unsichtbaren Wirtschaftssystem, der auch mehrere Billionen erwirtschaften würde übrigens, dem sogenannten privaten System namens (Klein-)Familie (eine neumodische Erfindung, wie ich gelesen habe). Dort wird unbezahlt arbeitet, und zwar aus Liebe. Das ist nochmal ein separates Thema, die “natürliche” Liebe der Frau/Mutter zu Kindern beispielsweise ist auch ein kulturelles Konstrukt.

Um diese Gruppe zu regulieren, also die Frauen/Andersartigen, genauer gesagt zu manipulieren, bedient sich der Kapitalismus des Patriarchats, also einer anderen Gruppe, die der Männer, die vom System profitiert. Beide Systeme überlappen sich und werden durch Ungleichheit, Ungerechtigkeit und Ungleichverteilung aufrecht erhalten. Das sind die eigentlichen Kernprobleme. Das gelingt durch Entsolidarisierung und durch Ablenkung der Frauen (ich nehme die stellvertretend für alle marginalisierten Gruppen, weil sie die größte Schnittmenge ist, und ja, trans Frauen sind natürlich auch Frauen, irre dass ich das heute mehr denn je dazu schreiben muss).

Jetzt wird es spannend! Weiterlesen…

#RadikaleUnhöflichkeit – wie ich zur “schreienden Karen” wurde oder auch: Don’t fuck with me

Den Hashtag #RadikaleUnhöflichkeit möchte ich am liebsten auf einem T-Shirt drucken (er stammt von Frau Frohmann, der Berliner Verlegerin, hier könnt ihr mehr lesen: https://steadyhq.com/de/newfrohmanntic/posts/aa9dec6f-9225-41ab-bdae-0cd11968f4e3.

So geschah es neulich auf einem Bahnsteig, dass ich von hinten angerempelt wurde. Natürlich war ich etwas pissig, und schließlich ging ein schmerbäuchiger widerlicher Typ ohne ein weiteres Wort an mir vorbei. Ich habe doch keine Augen im Hinterkopf, hallo… aber ich sagte nichts.

Einige Schritte weiter blieb ich stehen, um daraufhin regelrecht nach vorne geschoben zu werden – von dem Bauch dieser Person! Nicht nur das, ich wurde wieder vollständig ignoriert, viel zu verdattert um mich zu beschweren. Nun empfing das kleine Arschloch andere Leute am Bahnsteig und so ergriff ich die Chance, als die Meute an mir vorbei kam und schimpfte laut und deutlich los: Was das solle, mich zu schubsen, und das mehrfach?
Statt sich zu entschuldigen, sagte das Arschloch “ich sei ja einfach so zur Seite gegangen” – wow, mir auch noch die Schuld fürs anrempeln geben, das muss man schon können. Ja, mag sein, brüllte ich über den ganzen Bahnsteig, ob er schon mal was vom Abstand halten gehört habe?

Und ehrlich? Ich denke so mach einer würde denken “Was für eine Karen”, also was für eine nervige, sich permanent beschwerende, anstrengende Tussi. Egal. Ich habe die Nase voll von weißen älteren Männern (seltenst junge Männer) die einen permanent im Alltag beschneiden, sich vordrängeln, schubsen, dumme Sprüche bringen und auch sonst sich so aufführen, als ob die Welt ihnen gehörter.
Das tut sie leider immer noch, aber sie gehört auch meinem Fuckfinger: 🖕🖕🖕!

Natürlich stellt sich die Frage, ob man mit den selben Mitteln wie diese Horde Arschlöcher agieren sollte. Das ist ein ethisches Dilemma, das kluge Frauen radikal anders beantwortet haben. Ich bin noch nicht so weit. Don’t fuck with me. Ich bin laut und ich schäme mich nicht.

Passend dazu zitiere eine andere mutige und vorbildliche Frau:

Ich traumatisiere Männer gerne mit rotem Lippenstift und meinem Parfum. Damit sie mich nie vergessen.

Also wenn das hilft – so viel roter Lippenstift und soviel Parfüm kann frau gar nicht tragen!


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