DIOR Escale á Pondichèry

Nach dem erfolgreichen Eau de Cologne Escale á Portofino (Mix aus 4711 und Hölzer, sehr schön aber) wird DIOR einen neune Duft lancieren.
Dieser wurde nach einer ehemaligen französischen Kolonie in Indien benannt, Pondichèry.

Das ist ziemlich geschmacklos – falsch, es ist völlig daneben. Eurozentrismus lautet der Vorwurf, und natürlich sollte man heutzutage nicht auf alte Kolonialherrschaften anspielen… Ich tippe auf ein Cologne mit Citrus und Ingwer, ist doch sehr naheliegend, unisex und total im Trend (zumindest hat er Hermès erfolgreich vorgemacht mit dem Ingwer). Oder aber gelbe Früchte… oder Blüten? Irgednwelche Blüten aus der Marketing-Abteilung (welche die es gibt und auch duften aber niemals als echte Blüte in ein Parfum wandern…).

Duftnoten sind nicht bekannt, aber der Duft wird in Indien vor Ort präsentiert und das freut die Leute natürlich.

Es gibt ja auch keinen Duft der Bürgerkrieg in Lesotho heißt oder Hungern im Sudan…

LAVERA Wildrose Peeling Waschcreme

Ich bin kein grosser Fan von Peelings, aber das werde ich mal bei Gelegenheit etwas weitschweifiger erklären!

Dieses Teilchen kostet sechs Euro und kommt in eine Pappverpackung. Schön, und als ich die Verpackung aufmachte fühlte ich mich etwas veräppelt: Entgegen schaute mir eine winzige, ja fast niedliche kleine Tube (30ml)! Die Umverpackung ließ auf mehr schliessen – und für ein Naturkosmetikprodukt, das nicht in Glas abgefüllt ist, braucht es keine extra Pappe!

UMWELT sage ich nur! HALLO LAVERA!!! Seid Ihr noch bei uns? (Schon die Verpackungen von LAVERÉ aus dem gleichen Hause stossen bei jedem auf Unverständnis, unheimlich viel Müll und kein ästhetischer Zugewinn…)

Egal, ich war willens die Peelingcreme zu testen nachdem meine Haut ja so schuppt und überhaupt.. Der Duft ist sehr schön, Rose und Vanille, und die Konsistenz cremig weich. Leider sind die Küglechen recht grob, also darf man damit eigentlich gar nicht massieren wenn frau Couperose hat, empfindliche oder unreine Haut. Warum? Die Durchblutung und leider auch die Hautfettproduktion werden angeregt, in allen drei Fällen tödlich.

Da ich alles drei habe, wobei die Couperose Gott sei Dank nur erste kleine Auftritte hat die man kaschieren kann, ist Peeling wirklich nicht angesagt… Für mich.

Wer eine feste dicke und gesunde, sogar eher trockene haut hat, kann hier getrost zugreifen. Die cremige Konsistenz enthält Kokosöl (Achtung Pickelgefahr!) und trocknet nicht aus. Der Duft ist herrlich und das Peeling recht sparsam.

Wässrig-alkoholischer Wildrosenauszug (Bio-Alkohol)*, Sojaöl*, Kokosöl, pflanzliches Glycerin, Triglyceride (pflanzliche Ölmischung), Fettalkohol, Jojobaöl*, Jojoba-Peelingkörper, Kieselmineral-Peelingkörper, Glycerinfett-
säureester, Lecithin, Olivenöl*, Xanthan, Kokostensid, Hibiskusblütenextrakt*, Holunderblütenextrakt*, Rosenblütenhydrolat*, Aprikosenfluid*, Pfirsichfluid*, Traubenfluid*, Ginkgowirkstoff, Sheabutter*, Mandelöl*, Vitamin E, Sonnenblumenöl, Vitamin C, Mischung ätherischer Öle

* Rohstoffe aus kontrolliert biologischem Anbau

SPEICK Thermal Duschgel Ginko

Duschgel – ich glaube das ist das beliebteste Männerkosmetikum zusätzlich zum Shampoo. Noch besser ist es wenn es sich dabei um ein Two-in-One Produkt handelt, das möglichst leicht zu handhaben ist (Flasche auf, möglichst vieeeel rausfliessen lassen und mit der halben Flasche einshampoonieren).

Ich habe von meiner Freundin gelernt dass es bei manchen Männern keinen Sinn macht schöne Produkte ins Bad zu stellen. Ein Shampoo vom Friseur für zehn oder zwanzig Euro? In einer Woche alle, genauso wie das Shampoo von ALDI. Duschgel? Viel hilft viel. Und es ist mir zu Ohren gekommen dass mancher Mann schon mal mit Bodylotion geduscht hat, weil die Flasche grad’ greifbar in der Nähe stand. Das sogar von mehreren Seiten – klingt glaubhaft!

Also, soll männlich riechen, gut schäumen, nicht zu teuer sein und (für uns Frauen(Männlein) weil wir auch ihm(ihr)* eine sanfte Reinigung gönnen!) MILD: Das ist SPEICK Thermal Ginko.

Schäumt schön und reinigt mild – ich mag es am liebsten als Shampoo, finde es aber auch als Gesichtsreinigung nicht verkehrt, da auf Kokostensid basierend und damit wirklich schonend. Der Duft ist krautig-öko-grün, aber nicht schlimm. Also nicht mal ansatzweise so “ökig” wie die Hardcore-WELEDA Sachen 😉

Die Verpackung ist unsexy zwar, aber hey… es kostet dafür sechs Euro. Stünde CHANEL und Gesichtsreinigung drauf, könntet ihr getrost noch eine Null dranhängen…


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Ich weise hier einmal ausdrücklich darauf hin, dass wenn ich Frau sage genausogut Mann meine, und zwar in sämtlichen Konfigurationen die Ihr mögt (und von mir aus auch in Plural 🙂 )

DARPHIN Baume nettoyant aromatique au bois de rose Balm zur Hautreinigung

darphin_balmDARPHIN ist französische Luxuskosmetik aus der Apotheke und im “gehobenen” Segment.

So kostet diese wunderbare Reinigung 68 Euro. Kein Scherz, und wenn, dann höchstens ein schlechter. Die runde Verpackung lässt auf eine Bodybutter schliessen, und tatsächlich ist die Konsistenz wachsig.

Beim Öffnen dachte ich zunächst es handelt sich dabei um eine Duftkerze!
Warum?
Ich fand den Duft absolut göttlich…

DARPHIN hat genau das: Duft. Als konventionelle Kosmetik verzichtet DARPHIN auf Parabene und hat hier und da ein paar Silikone, womit sie jedoch nicht sparen ist Parfüm. Nichts für hyperempfindliche Häuter! Aber Duft ist der Clou der Linie, wer beduftete Produkte liebt, wird hier fündig.

Bei Reinigung bin ich allerdings total spleenig – es muss duften, ich muss am Abend einen beruhigenden Duft verspüren der mir “den Tag” abwäscht. Jeden Tag… Das ist normal und nennt sich Aromatherapie – Düfte die ein gutes Gefühl induzieren, wie Lavendel, Rose oder Vanille.
So habe ich für die Reinigung Lavendel-Duschgel und/oder Hauschka Reinigungsmilch, beide mild duftende Produkte. Diese gibt es in günstigerer Ausführung, aber ich kann einfach nicht auf den Duft verzichten!

Dieser Balsam kam mir also gerade recht, das Gefühl sich mit 70!! Euro das Gesicht zu waschen… absolut verschwenderisch und luxuriös! (Die INCI fehlen übrigens, also schmierte ich mir todesmutig die Pampe ins Gesicht.)

Der Duft nach Holz, Rose und Ylang-Ylang ist umwerfend und riecht wie ein ganz teures Parfüm, mir fällt leider nicht ein welcher, vielleicht Feminité de Bois?

Die Anwendung: Eine kleine Menge des binenewachsfarbigen Balsams mit einem Spatel entnehmen und auf das feuchte Gesicht verreiben. Dabei verwandelt sich der Balsam in einer weißen zarten Creme.

Die Reinigungswirkung ist sehr schön, die Haut fühlt sich an und IST auch sauber, ohne zu spannen. Nach einer halben Stunde ist die Haut wieder ganz weich und fettete bei mir sogar leicht nach, doch ohne die befürchteten Pickel. Davon bin ich ehrlich gesagt sehr überrascht (positiv!), denn selbst harmlose Gesichtswässerchen verursachen bei meiner Zickenhaut Pickelausbrüche… Ich bin auch schon mal einer Reinigungsmilch begegnet, die mir eine grässliche Haut bescherte (aus der TAUTROPFEN Fluidum Serie)…

Alles in allem schön und gut, und der Tiegel mit 125 g ist schick und wird eine Weile ausreichen… aber 68 Euro?!
Nicht mein Budget.

P.S.: Achtung Product Placement 😀 – wenige schaffen es allerdings auf meine Haut und noch weniger in mein Gesicht.