Online-Shops im Test

Ich gebe es ungerne zu, aber ich hasse einkaufen. Es sei denn mit und für jemand anders. Das mache ich quasi auch noch so nebenbei – mein Stil wird geschätzt und besonders Männer, die einkaufen hassen, lassen sich gerne beraten. Es spart Zeit, Geld und am Ende sieht man(n) gut aus. Leider nehme ich dafür immer noch kein Geld…
Doch Ihr sollt auch von meinen Shoppingtrips profitieren – diese finden nämlich zu 90% online statt. Tagelanges surfen und zuschlagen. Besser als in dem Kuhkaff, in dem ich wohne, die Läden abzuklappern um fest zu stellen, dass man doch nach Hamburg oder Hannover fahren muss!

BUFALLO Schuhe: Nie im Leben würde ich sowas anziehen – dachte ich. Aber sie hatten diese wundervollen pinken Pumps und ein Riesenangebot im Ausverkauf. Bestellt. Per Kreditkarte, denn ich bin ja ein neuer Kunde. Leider haben mir die schmal geschnittenen Schuhe nicht gepasst, und mein Traumpaar war auch ein Tick zu klein. Schade – alles ging zurück und problemlos wurde das komplette Geld zurückgebucht. TOP!

Tommy Hilfiger: Auch wenn das ein peinliches Label ist, mir passen die Sachen. Und weil auch sie ordentlich Preise runtergesetzt haben, griff ich zu. Wieder per Kreditkarte. Schnell geliefert, Retoure gab es dann doch – die Beschreibung ist nicht so prickelnd, sonst hätte ich mir ein Kleid ohne Unterkleid nicht bestellt. Erstattung kam prompt. GUT!

YOOX – der Klassiker und mein Favorit durch eine schier unglaubliche Auswahl. Versandkosten: Satte zehn Euro! Da lohnt es sich mal auf die Aktionen zu achten. Alles läuft online, auch die Rückgabe, Erstattung kommt dann auch irgendwann – hat immer ein wenig gedauert, aber noch im Rahmen. Alles läuft mit UPS, man kann daher seine Rücksendung abholen lassen. Luxus, für den man eben auch zahlen muss. GUT!

Burberry – nicht dass ich das Geld auf der Strasse gefunden hätte, aber wenn die Designer schon etwas im SALE anbieten, kann frau ja mal gucken. Vorsicht hier bei den Rückgabebedingungen: Man zahlt nicht nur horrendes Geld für den Versand (20 Pfund!!) sondern muss den Kram auf eigene Kosten zurückschicken. Nun, deren übliche Klientel wird das sicherlich nicht stören… ich habe eine kleine Kleinigkeit bestellt (ein Anruf im Burberry-Store in Hamburg bescheinigte mir die Preise seien in Grossbritannien wesentlich günstiger…) und das Paket kam sehr schnell an. UPS eben… Lieblos eingepackt aber alles drin&dran (war wohl zu billig was ich da geschossen habe 😉 ). EMPFEHLENSWERT wenn man sonst nicht weiss wohin mit dem Geld oder wenn man die Sachen vorher live gesehen hat und sie unbedingt haben muss.

Mandarina Duck – wieder ein akuter Fall von SALE und sie hatten graue Taschen. Aus Leder. Für den halben Preis! Ich habe es allerdings nicht geschafft auf Anhieb eine Bestellung abzusetzen. Die Seite hat doch so ihre Macken, also musste ich nach Rückfrage (wurde schnell und nett beantwortet) ein zweites Mal bestellen. Der letzte Knopf gedrückt – schwupps kam das grosse Paket hier an, mit schöner Tasche und großem Staubbeutel. GUT! Besonders lobenswert ist die Darstellung der Tasche im Verhältnis zu einer Person die 1.70m bemisst, so kann man wesentlich besser die Proportionen abschätzen.

Fällt Euch ein Laden ein, vor dem Ihr unbedingt warnen wollt? Bitte loskommentiert!

Trendvoraussage

Ich habe bald Geburtstag! Nicht ich – mybeautyblog, mit über 1200 Einträgen und mehr als doppelt so vielen Kommentaren und Trackbacks. WOW!

Zum Geburtstag wünsche ich mir dieses von der ZEIT gehyptes Buch: Die Wissenden. Mircea Cartarescu im Zsolnay-Verlag UND eine Woche Urlaub um es zu lesen. Dazu meinen Alltime -Favourit La Chasse aux Paillons EdT (ist grad’ alle…). Es ist doch passend ein Autor der mit James Joyce und Marcel Proust verglichen wird in einem Duftbad von französischen Parfüm zu geniessen, der nach weissen Blüten und Gärten duftet… (Hm, ich galube Joyce passt da nicht ins Konzept 😉 )

Doch davor gilt es in meiner Kristallkugel zu schauen und Euch darüber zu informieren womit Ihr Euch jetzt schon als Trendsetter outet…
Diesmal habe ich allerdings agr keine Quellen dafür sondern mehr so ein “Gefühl”, das mich die letzten Jahre allerdings nicht getrogen hat.

– Rot kommt dazu, aber PINK bleibt.
– GRAU / SILVER und DUNKELBLAU / MARINEBLEUE werden demnächst endlich mal in den Läden sein – nachdem ich bereits schon den ganzen Sommer nach grau und dunkelblau gesucht habe.

Bei Make-up gilt nach wie vor, erlaubt ist was gefällt, und während die Designer die 80er ausgraben und neu interpretieren, werden auch wir dem Recessionista-Chic folgen müssen und ein paar “alte” Dinge wieder zum Vorschein holen.
Das ist allerdings nur bedingt in: Wer Geld hat, gibt es jetzt möglichst sichtbar aus um zu zeigen dass es einem gut geht (das sind die gelichen Leute die in guten Zeiten jammern während ihr Bankkonto in der Schweiz immer voller wird…). So werden Logos möglichst groß und sichtbar getragen – Taschen und Sonnenbrillen haben grössere Logos denn je.

Meine konkreten Tipps für halbwegs tragbare Investitionen:
statt in Klamotten lieber in Massage, Fitness und Friseur investieren – das macht auch ein altes T-Shirt sexy!
und öfter mal einen roten Lippenstift tragen – um dem Understatement-Grau ein Augenzwinkern zu verleihen.

Gestützt wird meine Grau und Blau These bisweilen von den neuen Strenesse Kollektion – ein paar Bilder aus Berlin.


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AURATÉ NATURE Duschcreme Quitte und Mandel

Wieder was aus dem Billig-Regal – meine Entdeckung aus dem PENNY Markt. Wer steht Samstag abends um neun, kurz vor Ladenschluss, an der Kasse?
Im Arm eine Ladung Kosmetikprodukte? …mybeautyblog.

Heute nach wochenlangen Tests sowohl als Duschgel als auch als Waschmittel für Seide hat das Duschgel mit BDIH Siegel mit Bravour bestanden. Denn mein Hauptanliegen sind nicht nur Öko und Sauberkeit, sondern neben dem günstigen Preis von drei Euro eine gute Pflegewirksamkeit.

Während andere Leute im Sommer tolle Haut haben, geht mir das häufige Duschen so richtig auf den Keks. Meine Haut ist trocken und gereizt – Eincremen und Einölen ist bei Wärme und hoher Luftfeuchtigkeit einfach doof. Zu wenig Pflege? Auch doof.
Daher darf ein Duschgel wirklich nicht die Haut austrocknen, und voilá, genau das tut diese Duschcreme nicht. Gut, sie schäumt nicht großartig, dafür duftet sie wirklich gut nach einer Mischung aus vollreifen Äpfeln und süssem Kaugummi. Reinigen tut sie ausreichend – ich bin ja kein Bauarbeiter! Der beste Beweis dafür lieferten dann doch die sauberen Seidenkleider, die nach der Wäsche auch noch schön weich waren.

Und da ich neulich 27 Euro für einen stinknormalen CHANEL Lippenstift hinblättern musste – er passt zu meinem Marylin Nagellack, muss man das Geld nun mal woanders einsparen. Würde man diese Duschcreme nehmen, aus ihrer unsexy aber sehr praktischen Verpackung befreien und sie in einem luxuriösen Pumpspender verpacken – Ihr wäret sicherlich noch glücklicher! Aber eben min. zehn Euro mehr ärmer…

Einen Unterschied würde man objektiv nicht merken – Objektivität gibt es bekanntlich nicht 🙂

LALIQUE Encre Noir pour Elle

encrenoirepourelleEin toller Duft ist Encre Noir – da er aber teuer und für Herren ist, habe ich ihn mir nicht gegönnt. Vetiver ist unglaublich schön aber eben auch “männlich” besetzt!

Diese Regeln werden nun von der Parfümeurin Christine Nagel im Auftrag von LALIQUE gebrochen. Einen Vetiver-Duft für Frauen – in einem wundervollen Flakon. Natürlich wird dieser Duft, erhältlich in 50 und 100ml wieder kein Schnäppchen sein.

Die Interpretation ist sehr interessant und wandert zwischen den weiblichen und männlichen Attributen mit einer Mischung aus Bergamotte, Amber und Freesie, dazu Rose, Osmanthus und Kephali (was ist denn das?!). Die Basis besteht aus Vetiver, Zeder und Moschus.
Ein schöner Duft – ich bin gespannt darauf, er erscheint ab September im Handel. Ob er meinem Vetiver Tonka den Rang ablaufen kann?

Via Basenotes.