Happy, happy… Happy?

Igitt.

Heute habe ich den achten Bloggeburtstag. Und?

Fette Verlosung? Fehlanzeige. Machen andere. Punkt punkt punkt.
(Ich mache trotzdem was, mal sehen, ich habe hier ein, zwei schöne Dinge die unter’s Volk müssen.)

Freude? Nein, selbstkritische Gedanken. …Frust eher!
(Frauen, die sich mit “Frauen*sachen” beschäftigen, muss man ja nicht ernst nehmen. Das ärgert mich immer noch, leider!
Würde ich etwas “seriöses” machen, wie Wissenschaft (ach, zufällig mache ich das auch…) oder vielleicht was technisches (hm… ja, aber das ist Wissenschaft und findet woanders statt, ja, auch als Beautybloggerin schaffe ich es ZU DENKEN), ja dann, dann könnte man(N?) mich ernst nehmen…**

Weitermachen? Aber klar doch. Aus Trotz!

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** […leck mich am Arsch, man(n)!…]

GIORGIO ARMANI BEAUTY Scarabeo Mystic Blue 1 und 2 Venomous Green

Sind sie das Geld wert? Nein.
Satte 80 Euro soll man für ein Blush und drei Lidschatten hinblättern, dabei kosteten die letzten Editionen 70 Euro. Die habe ich auch, und bereue keinen Cent.

Hier fiel mir jedoch spontan nur eines ein: 80er Jahre Nutte.

Als ich 13 Lenze zählte, kauften mein Bruder und ich für meine Mama Schminke. Sie hatte nix (kein Wunder – sie schminkte sich nicht?!) und mein Vorschlag wurde umgesetzt: Ein Duo mit grünem und blauen Lidschatten. Ja. War nicht schlecht, Jade oder so, aber natürlich hat sie es nie getragen. Ich dafür umso mehr – zumindest kreierte ich in meinem Zimmer die buntesten Papageien-Looks. Nichts, was man draussen tragen würde… nicht wirklich!!

Und hier kommen sie: Die bunten, irgendwie schrägen Paletten, benannt nach ausgerechnet einem Mistkäfer, dem Skarabäus, der den Ägyptern sogar heilig war und grün-blau schimmert. Toll sind sie schon, die Paletten, auch wenn sie etwas sehr ärgerliches mitbringen: Einen Overspray, der eine Farbe vortäuscht, die sich da gar nicht drin befindet….

Um es auf Twitter Deutsch zu sagen: #FAIL! Warum? Und warum sind sie doch toll? Irgendwie… Weiterlesen…

VERLOSUNG DR. HAUSCHKA Novum 11,12,13

EDIT 31.Juli: Super, haben sich alle gemeldet!!
EDIT: Gewonnen haben Kommentar 6 – crossingtheuniverse, 16 – Thechen und 26 – Pinkperl natürlich jeweils ihre Wunschfarbe!
Bitte schreibt mir fix eine E-Mail an redaktion ät und so, dann gehen die morgen schon in die Post und sind Montag bei Euch!

Sommerloch? Ach was!! Diese schönen Schätzchen habe ich zwar ausgepackt für die Bilder, aber natürlich nicht angefasst. Swatches kriegt ihr daher nicht – sondern gleich einen der Lippis. Farbe auswählen, Kommentar hinterlassen, und nächste Woche Freitag nochmal rein gucken, wer gewonnen hat!

Heute will ich wissen was Euer Lieblingsspielzeug früher war… Meins waren ehrlich gesagt die Bücher!

…ach ja: 11, 12 oder 13? 11 ist Pink mit kühlem Schimmer, 12 ist beerig-kühl und sehr sehr sexy, gebe ich ungerne weg… und 13 ist ein nuder Beigeton mit goldenem Schimmer.

EDIT: Bin kein Angeber – mein Bruder hat mir das Lesen beigebracht, damit er mich los wird (ist ja auch acht Jahre älter…) und hat dazu wahnisnnig tolle Geschihcten selbst erfunden (Tom Däumchen!!) Kuscheltiere gab es nicht, aber das habe ich nachgeholt. Diese Ponys wollte ich auch immer, hatte ich dann auch, wusste aber nix damit anzufangen.Auch Puppen etc hatte ich zum rumzeigen, spielte aber nicht damit. Wir haben immer alle draußen gespielt, hauptsächlich Kaufmannsladen mit Gras, Blättern und Backsteinen. Aber Bücher, Lesen und Schreiben sind meine persönliche Faszination geblieben…

Vegan, weil ich kann: Nudelsalat Tricolore

…bin ich die Einzige, die im Sommer zunimmt? Die leckeren Salate zum Grillen, Grillen überhaupt, spät essen und dafür reichlich, und natürlich trinkt man jetzt öfter oder überhaupt ein Radler, Weißwein oder ein Gin Tonic weil man die lauen Sommerabende mit Freunden genießt (es sei denn, man hat ein Baby, dann geht man um neun oder zehn abends schlafen, das sage ich Euch!!).

Nudelsalat ist echt nicht meins – bis ich rausfand, dass kalte Pasta gut schmecken kann. Nicht die deutsche Version allerdings! Dabei liebe ich über alles Remoulade, aber man muss im SOmmer nicht alles in Remoulade ertränken, zumal sich so ein Salat dann auch nicht hält.

Also – meine Version ist einfach, günstig, braucht wie immer gute Zutaten und sehr wenig Zeit.

Pasta: Penne Rigate (ich nehme gerne Piccolini, die “Kinderversion”, weil die schneller kochen)
Zucchini
Schalotten
Tomaten
Weiße Bohnen (aus dem Glas, eine Ökoversion ist mir allerdings nicht bekannt)
Essig (Weißwein, gerne auch schräge Sorten wie Chilli-Limette)
Oregano
Pfeffer
Fleur de Sel

Zucchini evtl. entkernen, in feinen Scheiben schneiden und mit viel Olivenöl scharf anbraten, dann die Schalotten dazu und alles dünsten, während das Nudelwasser kocht. Bohnen abspülen, rein in die Schüssel. Tomaten kleinschneiden.
Alle Zutaten noch warm miteinander vermengen, ziehen lassen – oder auch nicht, schmeckt lauwarm nämlich köstlich!
Eine weiter Zugabe von Olivenöl ist nicht nötig, er reicht das Olivenöl vom Anbraten.
Mit Essig würzen, Salz und Pffefer nach Geschmack.

Die Menge variert – man kann das gut zwei Tage essen, also 500g Pasta sind für 2 Personen und 2 Tage die Maßgabe.
…Zucchini sind gerade auf dem Markt sehr frisch und sehr günstig in bester Bioqualität erhältlich. Wer gelbe Zucchini bekommt, sollte die nehmen, die sind noch süßer und schmackhafter.
..Tricolore natürlich wegen Rot-Grün-Weiß, den Farben Italiens.

Die Arroganz der Akademikerinnen

Ich bin arrogant (schon immer). Mittlerweile bin ich auch Akademikerin (aber ich kenne auch andere Zeiten…). Aber ich sehe nicht auf andere herab. Und ich nehme folgenden Spiegel-Artikel zum Anlass, um zu schimpfen: Geht’s noch?
http://www.spiegel.de/karriere/berufsleben/karriereknick-nach-babypause-frauen-in-der-teilzeitfalle-a-911197.html

Kurz zusammengefasst: Frau, geh arbeiten, statt das Stricken zu perfektionieren. Denk an Deine Rente. Denk an das, was du kannst, und Nähen als Hobby befähigt Dich nicht, einen Shop zu eröffnen. “Hör auf zu jammern”, heisst der Titel – und das ausgerechnet von zwei Frauen, die in dem Artikel ungeschönt ihre Unternehmensberatung für Frauen, die sich beruflich verändern wollen, bewerben. Oh Zufall!

Denn: Frauen arbeiten ja nur das, was sie so dachten, weil Papa, oder weil bequem, oder oder oder. Karriere? Nur bis zum Knick Kind und dann wird eben auf die Vorhänge, vegane Salate und sonstiges geachtet.

JA. Bis zu einem gewissen Punkt, ja.

Aber Ihr scheißstudierten Schlampen aus gutbürgerlichen Häusern (*Autorinnen), habt Ihr mal an die gedacht, die es sich nicht leisten können, glutenfreie Salate zuzubereiten? Das Luxusproblem von “worin ich beruflich Erfüllung finde” trifft auf einen marginalen Teil der Frauen, die namentlich, die es sich leisten können sich genau das auszusuchen, aber eben auch Zuhause zu bleiben, weil schlichtweg die Kohle von Papa (der eigene…) und Papa (der Partner…) reicht.

Statt also über diese zweifelsohne sehr privilegierte Schicht zu lästern, sie solle doch nicht jammern, solltet Ihr mal aus dem Glashaus, in welchem Ihr sitzt, rauskommen und Euch mal im Ghetto des Alltags umsehen. Da geht es längst nicht darum, ob ich mit 65 Tausend Brutto oder mit 95 Tausend nach Hause komme, wenn ich mich verwirklicht habe. Da geht es um schnöde Stromrechnungen und Angebote der Supermärkte rausfischen, Alupapier waschen um es wiederzuverwenden oder ob dieses Jahr ein Urlaub drin ist, damit die Kinder ein bisschen Seeluft schnuppern können.

Den meisten Frauen geht es um die schnöde Existenz. Und ja, das sind auch die, die sich vielleicht eine Weile zurückziehen, weil ihre Scheißarbeit eben scheiße ist, weil niemand Lust hat, sich von pöbelnden porschefahrenden Chefarzt-Gatinnen an der Kasse anmachen zu lassen; und weil sie auch womöglich so schlecht verdienen, dass es ein Hohn ist, das Geld gleich wieder an die Kinderbetreuungstätte weiterzureichen.

Ich kenne Frauen, die so viel verdienen (aber zurecht!!), dass es mir den Neid und die Schamesröte gleichzeitig ins Gesicht treibt, und ich finde es ist immer noch zu wenig – doch wenn diese sich arroganterweise beschweren, dass frau als Geringverdienerin immer übers Geld redet und klagt, möchte ich zuschlagen!

Ja, die Arroganz der Akademikerinnen ist ganz schnell weg, wenn sie damit konfrontiert werden, dass sie ihren Job doch nicht machen können, weil die Kinderbetreuung fehlt oder sehr viel kostet und der Organisationsaufwand obendrauf einen wahnsinnig macht. Und ja, dann besteht ihre Arroganz auf einmal darin, dass sie sich wundern warum frau denn nicht?! zuhause bleibe. Es lohnt sich ja nicht zu arbeiten! Und über die Rente machen diese Damen sich keine Sorge, dank Erbe, private (teure) Vorsorge oder oder oder…

Nein, das sind nicht die richtigen Worte, liebe Autorinnen und Unternehmsberaterinnen, die Euch Kundinnen holen wollt. Ihr sollt die Frauen zum biographischen Bruch ermuntern, und nicht beschimpfen, und nicht ihnen die Schuld zuschieben, wenn doch gewisse Umstände seit jeher (die kulturellen aber schlichtweg auch die faktischen Hegebeneheiten) so sind, wie sie in Deutschland nunmal sind. Die Mütter zum Ausstieg durch Babypause zu ermuntern und dann “beides” haben zu wolen, aber maßgeschneidert – sicher, auf Euch hat die Chefetage gewartet! Tut mir leid, wer sich zehn Jahre au dem Berufsleben zurückzieht und Pekip und Yoga macht… nun ja. MUSS neu anfangen. Da ist einiges obsolet.

…ach, arrogant kann ich selber, und so viel besser als ihr – geht es aber bitte auch ohne?

…ach, und wo ist mal wieder die vielgepriesene Frauensolidarität? Die ist genau so ein Hirngespinst wie die Gleichstellung… (und hier viele große, gestreckte Mittelfinger bildlich einsetzen. Danke).

P.S. Um Missverständnisse vorzubeugen: Ich bin der gleichen Meinung wie die Autorinnen, daß Frauen bitte arbeiten sollen, um ihre finanzielle Unabhängigkeit zu sichern. Erst recht nach einer/zwei/drei… kurzen! Babypause. Denn mit Mitte 30 oder 40 und drei Kindern ist das Leben lange nicht zuende, und wir leben länger, wir sind besser ausgebildet – wir kommen schon noch zum Zug. Und ja, solange wir um die kostenlose Ganztagesbetreuungsmöglichkeit kämpfen, ist die (finanzielle) Investition für andere Bezugspersonen wie ErzieherInnen und Babysitter eine gute, wenn auch erst mittelfristige “Anlage”.

P.P.S. Was machen Frauen denn im Allgemeinen falsch?
Sie sitzen bis zwei uhr nachts über Präsentationen, können immer und überall – und auf einmal geht es nicht mehr, weil sie doch zumindest mit 50%er Wahrscheinlichkeit auch mal ein krankes Kind abholen müssen. Und schwupps, denken sie: Mit Teilzeit ist es besser. Falsch. Mit Teilzeit hat frau nichts mehr zu sagen, wird meistens fachlich degradiert – dabei ist es sehr einfach: Das Zauberwort heisst NEIN. Nein, ich kann nicht um sieben abends zum Termin, machen es wir doch um acht Uhr morgens. (Ohne Begründung.) NEIN, die Präsentation passt Ihnen nicht? Es ist acht Uhr abends, also sagt frau tut mir leid, (wenn es nicht um Leben oder Tod geht, und darum geht es sehr, sehr selten!), ich mache es natürlich morgen gleich als erstes. (Ohne Begründung).
Ich zitiere den weisen und gutgemeinten Ratschlag einer Führungskraft explizit an mich als Frau: Weniger tun, mehr drüber reden.

EDIT: Sibylle kotzt auch – lest Euch unbedingt die Kommentare durch!!
http://sibylleblogt.wordpress.com/2013/07/25/frauen-hort-auf-zu-jammern-artikel-bei-spon-vom-17-07-2013/