Wie man seine Foundation perfektioniert

Die schlechte Nachricht vorweg: Kostet Geld.

Make-up Artists schwören bei Foundation auf zwei Dinge, und es ist nicht die Foundation.
Irritierend, ich weiß.

Es ist die perfekt vorbereitete Haut. Also wie gut gepflegt und eingecremt die Haut ist. Regelmäßige sanfte chemische Peelings, ein Bomben-Moisturizer, der die Haut nicht irritiert, und ein Handstand, um die Haut zu durchbluten. Letzteres bitte nicht ganz so ernst nehmen.

Das zweite ist… der teure Pinsel. Nicht dass ich billige Pinsel hätte, aber tatsächlich sind die weichen, dicken Echthaar-Pinsel die besten, um Foundation aufzutragen. Sie sind teuer, sie sind aufwendig sauber zu machen und zu pflegen, aber sie sind das A und O: Gutes Werkzeug eben. Solange die Foundation farblich passt, und mir fallen gleich mehrere Frauen ein die sich arg in der Farbe vertan haben, kann sie auch nur 6 Euro gekostet haben, sie wird sich auf einer glatte Haut mit einem richtig guten Pinsel super auftragen lassen können.

Tatsächlich sind die gerade und dichten Kunsthaar-Pinsel nicht schlecht, und sie bieten vor allem mehrere Möglichkeiten, quasi wie ein Schweizer Messer: Für Foundation, Kontur, Blush. Wer aber richtig gut arbeiten will, braucht verschiedene Werkzeuge. Es ist wie in der Küche, da braucht es auch unterschiedliche Messer, obwohl man eigentlich auch nur mit einem klarkommen kann.

Ich habe zum Thema Pinsel keine Empfehlung, außer dass sie sich auf der Haut sehr weich anfühlen müssen und absolut nicht kratzen dürfen. Totes Eichhörnchen, aus Japan.

Persönlich verwende ich den gnadenlos luxuriösen Cream Foundation Pinsel von Tom Ford, packe einen Hauch Foundation auf dem Handrücken, stippe dann rein und verteile alles im Gesicht herum (mit Technik, ist klaro) und muss sagen: Sieht bombig aus, ich verschwende kein Produkt, und es fühlt sich alles nicht klebrig oder unangenehm an. Der Pinsel kostet allerdings mittlerweile satte 84 Euro. Hilfe!

BOBBI BROWN bringt neues Creme-Blushes aka Pot Rouge

Mehr weiß ich auch nicht – es werden sechs Farben sein und sie werden wohl erst ab Mitte November, wenn überhaupt, verfügbar sein. Derzeit gibt es vier Farben, die permanent ausverkauft sind – vermutlich wird auch die Formulierung überarbeitet.

Ich besitze bereits Pale Pink und finde es großartig. Die Farbe, die Konsistenz, die Menge.
Absolute Kaufempfehlung!

Zum Vergleich:
Fenty Beauty hat zwar ebenfalls ein wirklich gutes Cremerouge, aber die Farben… die reißen mich nicht so vom Hocker.
Chanel wiederum hat mit den Les Beiges Sticks ein komplette anderes Produkt, das transparent und schimmrig ist mit einem hauch von Farbe. Schade eigentlich, die alten Produkte mit ordentlich Farbe mochte ich sehr und habe sie immer noch in Benutzung.

Douglas lokal hat imaginäre Preise und wundert sich über abnehmenden Umsatz

So geschah es, dass ich an einem lieblichen Samstag mit einer Freundin einen Ersatz für ihren Tom Ford Lippenstift suchte. Discontinued, die alte Leier…
Für mich, die sich nicht erinnern kann, vor fünf Minuten die Zähne geputzt zu haben, kein Problem:
Ersatz ward schnell gefunden, die Nummern und Namen hatte ich parat. Gekonnt ist gekonnt!

Im Gegenzug guckte sie mit mir nach einem Ersatz für meinen heißgeliebten YSL Lippenstift in einem Rosenholzton, den es so natürlich ebenfalls nicht mehr gibt. Da ich aber schon wusste, dass diese Textur bei Dior ähnlich und noch besser ist, abhängig vom Farbton natürlich, wurde ich ebenfalls schnell fündig. So richtig begeistert war sie jedoch nicht – “Mensch, wenn jemand einen krassen Lippenstift tragen sollte, dann doch Du!”

Recht hat sie. Wie kann ich den Powerfrau verkaufen aber selber in Mausi-Look gehen?

Also wurde der superkrasse, dunkle Pflaumenton gekauft, den ich schon eine Weile im Auge hatte. Statt der vernünftigen Entscheidung für Rosenholz.
Und da ich tatsächlich diszipliniert immer Nachfüllungen kaufe, fiel der Preis okay aus. Allerdings erschien mir der reguläre Lippenstift mit über 60 Euro sehr teuer, also prüfte ich zuhause nochmal die Preise des Herstellers online. Ihr ahnt es: Ein Chanel Lippenstift.
Bei Douglas vor Ort: 62 oder 63 Euro. Bei Chanel direkt, sozusagen die unverbindliche Preisempfehlung, immer noch satte 55 Euro. Aber – Einen Preisunterschied von fast zehn Euro lediglich für die Verfügbarkeit?! Das finde ich wirklich nicht okay. Beratung und Proben sind ohnehin nicht wirklich vorhanden, zudem Douglas massiv Personal abgebaut hat. Natürlich sind die Fachfrauen dort großartig, aber eben auch hoffnungslos unterbesetzt, was sie in die unschöne Lage bringt, nicht mehr gut beraten zu können und natürlich entsprechend schlecht gelaunte Kundschaft zu haben. Nun, die Douglas Chefin ist weg, Sephora ist auf den Vormarsch, Douglas hat keine stringente Strategie.

Aber über den Preis des Herstellers verkaufen without any benefit ist nicht!!

Wie findet ihr das und vor allem – kauft jemand überhaupt noch dekorative Kosmetik??

Kein Hitzefrei – Minimal Make-up für heiße Tage

Da ich vor lauter Sonnenschutz besorgte Blicke ernte, die mit dem Satz einhergehen: “Du siehst so blass aus!” greife ich heuer doch zum Bronzer und einem Hauch Farbe auf den Lippen.
Zwar betreibe ich einen großen Aufwand um so blass zu sein und zu bleiben, aber:
Schimmer möchte ich trotzdem, und da ist der Chanel Bronzer und die getönte Lippenpflege genau richtig!

Wer also Team “nicht geschminkt aussehen, sondern schön sein” ist, kann hier mit sehr wenig Aufwand was werden. Augenbrauen anmalen nicht vergessen, das schafft die Struktur für den Rest des Gesichtes. Die Produkte müssen natürlich nicht von Chanel sein, zumindest bei der getönten Lippenpflege ist es wirklich rein die Verpackung und der Name, die das Produkt ausmachen.

Wer noch Zeit für Concealer und Wimperntusche hat – YES!

…über die Lippenpflege passt auch noch ein transparenter Lippenstift, wer mehr Farbe mag; aber an und für sich sind diese drei Produkte völlig ausreichend, denn die schaffen das Grundgerüst: Struktur und Farbe (mein neuer Roman LOL).


Gefallen Dir die Texte?

Hier ist die Lippenstiftkasse:
P A Y P A L ❤️ M E

Was ist der Unterschied zwischen Contour und Bronzer?

Beide Sachen sind braun, und nun?

Ich gebe zu, beides eher selten zu verwenden, zumindest nicht an mir, weil ich schlichtweg ein kleines Gesicht habe und dazu meine Blässe mag und fördere. Aber:
Man kann damit unheimlich tolle Dinge machen, und wenn man schon in den Farbtopf fällt und daran Spaß hat – go for it!
Man kann damit auch das eine oder andere Jahrzehnt aus dem Gesicht wegschminken – aber hey, niemand muss.

Ob Creme oder Puder: Konturieren tut man mit einer Farbe, die aschig/gräulich ist. Sie sieht also aus wie ein Schatten im Gesicht. Man braucht dafür kein spezielles Produkt, sollte aber auf den Unterton achten. Konturieren kann man theoretisch schon mit einem Kajal, den man gut verblendet.

Bronzer hingegen ist rötlich oder orangig – der Auftrag ist da wichtig, denn wenn es wie Bräune aussehen soll, muss es großflächig eingesetzt werden. Soll es ein Blush ersetzen, z.B. bei Couperose, da es das Rot abmildert, erfolgt der Auftrag wie Blush.

Wirklich gute Arbeit hinsichtlich Konturierung im Gesicht sieht man übrigens nicht.
Just sayin’… Gute Produkte im Bereich Bronzer gibt es von allen marken, für Konturierung würde ich Cremeprodukte bevorzugen und bei Armani schauen (stelle ich gesondert vor!) oder bei Fenty.


Gefallen Dir die Texte?

Hier ist die Lippenstiftkasse:
P A Y P A L ❤️ M E