ALIQUA Eau de Parfum Green

…by Kim Weisswange exklusiv für Budnikowsky.

Passenderweise ist der Duft gerade im Angebot bei ALIQUA im Shop für 30 statt 40 Euro – und somit ein fairer Preis!

Ehrlich gesagt ist das eine fabelahft leichte Kopie von Un Jardin sur le Toit. Ein Hauch Apfel zwischen drin, ein paar Blütennoten, keine Seifigkeit und keine leicht schweißigen Basisnoten, wie ich sie so häufig bei solchen Chypre-Düften erfahren habe.

Der Duft ist leicht und fein abgestimmt, und könnte so ziemlich jederfrau gefallen. Gefällig ohne künstlich zu sein, aber nicht sonderlich originell – wie könnte er sonst auch so gefällig sein? Ein Alltagsduft, der für einen gepflegten Auftritt sorgt und mit dem grünen Apfel einen Hauch Sommer und Wiese und Frische in den Alltag trägt.

Wer jetzt ohnehin zum Shop rüberlugt kann sich vielleicht für den Chypre-Duft, der leider aus dem Programm genommen wird, erwärmen – ein unglaublich gut gemachter, natürlicher grüner Zitrusduft, der harmonisch und schwungvoll ist. Aber hässlich verpackt. Aber auch günstig.

Oder Aubrey Organics Puder – hatte ich schon mal in der Hand, ärgere mich nicht gekauft zu haben. Ja, das nennt sich Prokrastination.

THIERRY MUGLER WOMANITY Eau pour Elles

Ich frage immer mich wieder wie diese schräge Mischung aus wunderbaren Flakon und Kettchen und Ring im Konzept des Erfinders miteinander harmoniert bzw. wie es das begründet. Eine Gallionsfigur, Ketten – mich erinnert es gerade heute als Weltfrauentag dass es zwei Dinge gibt: Die gläserne Decke, die so tief hängt dass die meisten Frauen kriechen statt gehen, und die ungleichen Gehälter, wo es offenbar immer einen Schwanz-Bonus gibt.

Vielleicht will man uns mit dem Flakon sagen, dass wir diese Ketten selbst abnehmen können und müssen? Das Konzept ist wohl eher dass Frauen sich untereinander stärken und sich vernetzen, eine Kette bilden, die man nicht durchschlagen kann. Das würde auch funktionieren, leider ist es bei vielen Frauen nicht angekommen. Bei den meisten!
…ich gehöre zu denen, die einer Frau immer schon mal einen Frau-Sein-Vorschuss geben – bislang wurde ich zu 80% enttäuscht oder gar beschissen.

Harte Worte? Nun ja.

Doch widmen wir uns den schönen Dingen zu – und zwar meinen im Winter und Frühjahr dringend benötigten olfaktorischen Anti-Depressiva. Ob es eine Duftkerze ist oder aber ein guter Duft – mich kriegt man gerade im Winter mit Feige, Citrus und Gras- und Blätternoten.

Zum Frühling lanciert wurde leichte und spritzige Version von Womanity, und der von Christine Nagel (hier ihr Oeuvre) und Serge Majoulier für Mane zusammengezauberte Flanker ist gut. Ja wirklich! Weiterlesen…

Love, Chloé

…eine weitere Chemie Keule* aus dem Hause Givaudan für alle, die sich die Chloé Handtaschen nicht leisten können (kein Verlust, meine Damen!)

Aber ich muss gestehen dass mir die Werbekampagne gefällt – fließende Stoffe, schöne Farben, schöne Musik und das richtige Flair – die 70er Jahre!

Der Duft kostet 50 Euro aufwärts, und punktet durch einen schönen Flakon. Ach so – nein, so etwas einfallsloses würde ich auf gar keinen Fall wollen, auch nicht zum Valentinstag.

Warum dann dieser Beitrag? Frage ich mich gerade auch, irgendwie schafft es dieses Label immer wieder meine Aufmerksamkeit zu erregen, aber es hat keine Aussage. Französischer Chic? Irgendwie nicht. Der Mix aus gehobener Mittelschicht-Mainstream, Möchte-Gerne Understatement und dann wieder ubiquitäre Anwesenheit sind einfach eine schräge Kombi. Die Taschen sind wundervoll – bis man sie in der Hand hat. Ich war jedesmal entsetzt über das grobe Leder und den Farbgestank des durchgefärbten Leders. Hach… Handtaschen!

*Ich bekomme von den meisten Givaudan Produkten Kopfschmerzen und Schnupfen; das ist ein Duftstoffhersteller, wo die meisten Häuser ihre Düfte in Auftrag geben.

ACQUA DI PARMA – neue Verpackungen

Auch ich bin ein Fan von Acqua di Parma (Fico de Amalfi, auch bekannt als Fi**en auf Amalfi) und freue mich, dass die bislang etwas billig aussehenden Verpackungen nunmehr so aussehen wie Iris Nobile und Konsorten. Hat man denn auch die Preise erhöht? Garantiert…

HERMÈS Voyage d’Hermès – ein Duft wie eine wunderbare Reise

EDIT: Retropost, weil mich der Duft an meine Japan Reise erinnert… Wie sind Eure Reisepläne für 2012?

Kurzes Vorwort zur Rezension: Dieser Duft hätte bereits schon im Februar in der Redaktion stehen sollen. Leider ist er verschütt gegangen; die PR Abteilung hat sich sehr lieb um Nachschub gekümmert und damit mehr als nur ihre Arbeit getan.

Vielen Dank an dieser Stelle damit an die PR Abteilung Deutschland von Hermès, die diesen wundervollen Duft zwecks Anbetung, ähm ich meine natürlich Rezension (UND Anbetung!!) zur Verfügung gestellt hat.

Ein paar Eckdaten zum Duft – der Parfumeur ist natürlich wieder Jean-Claude Ellena. Die Verpackung ist so ziemlich die edelste Kombination von Glas und Metall wo gibt, ist nachfüllbar und schafft es selbst einem Mann begeisterte Töne zu entlocken.

Preise? Es ist Hermès, Kinder… das teuerste französische Label. Die Düfte sind noch bezahlbar, aber kein Schnäppchen: 35ml 63,50 Euro (allerdings nachfüllbar), die Nachfüllung mit 125ml kostet 74,50 Euro und ist somit eine günstigere Alternative für denjenigen, dem die Verpackung nicht so wichtig ist.
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