VBxEstée Lauder – Brazilian Nude und Victoria Lipliner

Viel zu viel schickmicki im Internet, es ist Zeit für ein bisschen mehr Kapuzenpulli.

Ich liebe diese Farbe. Tatsächlich ist sie für mich das Beste an der gesamten Kollektion, wobei der Lippenstift echt teuer ist, aber dafür auch den verwandten Lip Shines von Tom Ford ebenbürtig. Liner passt hervorragend dazu, man kann ihn als Grundierung verwenden.
Einzig die Verpackung – schlank, schwarz, schön, ist leicht klapprig (passt zu Victoria Beckham, die Beschreibung! Sorry fürs Lästern…)

Die Farbe ist eher sommerlich und ich finde sie im aktuellen Licht nicht schön bzw. zu nude. Schade dass die Kollektion nicht früher auf dem Markt war…

Auf den Augen trage ich übrigens die Palette, als Blush Tom Ford Frantic Pink, um das Ganze nicht allzu Ton-in-Ton zu gestalten, das sähe dann doch etwas tot aus.

VBxEstée Lauder – Victoria Beckham Palette

Ein wenig verspätet, aber hey – wer die Beiträge verpennt online zu stellen, selbst schuld!

Wirklich spannend an der Palette sind die tragbaren Farben, weshalb ich die bunten Farben gar nicht geswatcht habe. Das Grün finde ich scheußlich, Blau am Auge langweilt mich – Armani hat es vor Jahren salonfähig gemacht, doch die etwas unscheinbaren Töne haben es viel eher in sich und passen auch viel mehr zum thematischen Aufhänger der ja Victoria Beckham selbst ist. Sie trägt faktisch immer smokey eyes und “nude lips”.

Die Qualität ist ein Traum – hält, schimmert, ist buttrig weich und lässt sich im Nu auftragen und verblenden. Verpackungssex gibt’s dazu, und zur Not kann man die Palette auch als Briefbeschwerer nutzen oder dem Ex damit die Autoscheibe einschlagen, falls Bedarf besteht.

Was kann man damit machen? Weiterlesen…

VBxEstée Lauder – Bronzer Java

Da ich gruselig aussehe, bat ich meine wunderschöne Freundin als Modell, wie versprochen. Die Aktion wurde dann von 3 Kindern und zwei überforderten Ehemännern torpediert, aber – was soll ich sagen: Mit so einem wunderschönen Gesicht, tollem Teint hatte ich nicht viel Arbeit.

Verwendet habe ich eine tolle, neue Foundation von Sisley (dazu später mehr!) und jede Menge Bronzer. Die Farbe steht sowohl mir als auch ihr, und ich bin nach wie vor begeistert von dem Effekt, den man nur mit Bronzer und Lippenstift erreichen kann. Es ist schnell und es ist echt sexy (bei ihr zumindest!)

Urteilt selbst. Weiterlesen…

CHANEL No 5 L’Eau – Eau de Toilette

EDIT: Jetzt auch ohne Tippfehler!
Meine Schwangerschaft entschuldigt hoffentlich alle Fehlkäufe der nächsten Zeit und sämtliche Geschmacksverirrungen, hier jedoch war ich mir sehr sicher und griff beherzt zu. Mit einem fetten Rabatt bei Dougi, denn Chanel bepreist diesen Weichspüler mit stolzen 70 Euro für 35 ml Eau de Klo.

Im Ernst – ich liebe den Duft. Er ist wirklich gut gemacht und gefällt mir wesentlich besser als Eau Première, wo die Herznote plastik-vanillig wurde und so flach verblieb wie eine flatline beim EKG.

Kopfnote: Zitrone, Mandarine, Orange, Limette, Bergamotte, Aldehyde, Neroli
Herznote: Rose, Jasmin, Ylang-Ylang
Basisnote: Vetiver, Zeder, Moschus, Iriswurzel, Vanille

Nach dem schnellen Abflauen der Aldehyde in der Kopfnote entwickelt sich der Duft zu einem kuscheligen und sanften Begleiter, der stets dezent im Hintergrund verbleibt. Wie eine warme, weiche Kaschmirstrickhülle ist man leicht beduftet in “lecker” und “schön” – die moderne Diffusion der weißen Blüten mitsamt dem Hauch Vanille und Moschus (vergeßt Hölzer…) und somit sehr zugänglich für jede junge und auch mittelalte Nase. Der Duft ist nahezu blumig, sehr transparent, und hält auch gut bis zum nächsten morgen auf der Kleidung; im dry down erinnert er sehr entfernt aber auch deutlich an Allure, einer meiner Faves von Chanel. Genauer an einem der Flanker von Allure, Eau Sensuelle.

Wer noch alte Chanel No 5 EdT Flaschen hat (ich kenne es von meine Mutter…) wird hier absolut nichts wiedererkennen. Das ist auch gut so – das ist kein Flanker zu No 5, sondern ein komplette neuer Duft, bestenfalls eine Reminiszenz. Alles poliert und warm, strahlend, leuchtend, modern sanft.

Der Duft hat keine besondere Aussage und das trifft leider auch auf die Zielgruppe zu – die Millenials.
Frontfrau ist die Tochter von… und ungefähr hier wird alles klar: Wir leben in der Generation der vererbten Namen und Vermögen. Was mich erheblich stört ist, dass das arme Mädchen mit 14 bereits schon in der Öffentlichkeit stand und nun, nicht mal zwei Jahre später, latent magersüchtig vom Plakat herunter ruft: Füttert mich! Diese Familie hat viel Geld, da kann man seine Kinder noch eine Weile das Leben genießen lassen. Aber das ist wohl auch nur meine Sicht als spießige Frau, die als Mutterschiff hormonell gestört ist. ODER?

Mit diesem Duft wird man so gut wie nichts falsch machen – perfekt für’s Büro, perfekt für’s Kopfkissen, perfekt für empfindliche Nasen, da sehr leicht. Well done, Monsieur Polge.