TOM FORD BEAUTY The Ultimate Bronzer TERRA – einfach NEIN

Was habe ich mich geärgert! Im Zuge einer 20% Aktion bei Douglas bestellt, mich irre gefreut, Paket aufgerissen…

An dem Tag hatte ich auch endlich die böse böse Zahn-OP, ein Implantat setzen, das allerdings halb so schlimm war. Ein paar mal leises bohren, nähen, fertig. Vor lauter Päckchen-auspack-Vorfreude vergaß ich allerdings meine Wange umgehend zu kühlen und so schwoll ich ein wenig an. Genauer gesagt: Auf die Größe eines Kürbisses, allerdings nur einseitig. Heute hier – kein Photo!

Da kam der Bronzer da nur recht, um aus den Kürbis einen – GOLDGLITZERNDEN Kürbis zu machen!

NEIN.
Nein, weil das Produkt mitnichten etwas mit dem anderen Bronzer, der auch Terra heißt, etwas zu tun hat. Die Farbe Terra bei diesem Bronzer ist orangig-braun, recht hell, mitnichten kühl.So sehen alle anderen Bronzer ehrlicherweise auch aus, überhaupt fielen mir hundert Produkte ein, die wenigstens eine Sache besser machen.

NEIN. Die Textur ist nicht matt, verspricht auch keiner, wird aber leider nirgends erwähnt. Da der reguläre Terra aber matt ist, erwartete ich zumindest eine seidige Textur, der sichtbare Schimmer jedoch ist viel zu viel.

NEIN. Die gebackene Textur ist an sich toll und enthält kein Talkum – aber leider Bismuthoxichloride. Irgendwie hat sich das nicht gut angefühlt auf meiner Haut, ein wenig pieksig, dabei hatte ich die Hoffnung dass ich dass direkt auf die Haut geben kann, ohne Grundierung verwenden zu müssen. Ist ja auch mal ganz schön, auch wenn ich mein ALVA Puder nach wie vor liebe.

Muss dazu sagen, dass meine Freundin dieses Monstrum ebenfalls hat und es sehr liebt. Und auch gut verträgt. Ich habe hingegen einfach den STINKNORMaLEN BRONZER TERRA nochmals bestellt. Da es nunmehr sechs Bronzer von Tom Ford gibt, wünsche ich Euch viel Spaß beim Shoppen, guckt genau hin!

Übrigens – die Rezensionen im Netz machen meines Erachtens NICHT darauf aufmerksam, dass es sich dabei um völlig andere Farben bei dem neuem Produkt handeln. Temptalia sage ich nur mal so.
So, und jetzt nach so so vielen großen Buchstaben sage ich Tschüssi, bis zum nächsten Mal. Mein Gesicht ist übrigens abgeschwollen, der Tom Ford Bronzer Terra trocken weggepackt (war nur ein Nachkauf!) und ich bis auf weiteres geheilt von Blindkäufen.

Nachhaltigkeit? SustainaBLA

Auf einem Beautyblog über Nachhaltigkeit zu sprechen – naja. Was ist das überhaupt? Die Wissenschaftler sind sich einig: Erhaltung der Ressourcen für nachfolgende Generationen. Und dann kam Trump und kackte auf alles drauf… und keiner hat die Eier, ihm mal einen schicken Steuerhinterziehungsprozeß ans Bein zu pinkeln. Aber wir haben ja auch eigene Probleme.

Deutschland gehört zu den führenden Nationen im Umweltschutzbereich. Doch Nachhaltigkeit ist auch eine kulturelle Dimension. Kultur ist ungleich Konsum, aber seitdem ich mich ständig auf Instagram herum treibe, bin ich fest der Überzeugung, dass wir nichts mehr außer Konsum für die nachfolgenden Generationen bereit halten. Sustainable? SustainBLA!

– DuschSCHAUM in DOSEN. Alle Firmen, alle Blogger, die das beworben haben: SCHÄMT EUCH!

– Vegan. Schick, schicker, Smoothie – Avocados bis zum abwinken, die eine Ökobilanz zur Erschrecken haben. Ersatzprodukte mit nicht zertifiziertem Soja, die dank Landraub schön billig geworden ist. Kühlregale voll mit exotischen, kleinpürierten Obstsorten. Himbeeren und Erdbeeren für das schicke Photo mit der obligatorischen Hafergrütze-Schüssel.

– Bio-Baumwolle und Consciousness Kollektionen bei H&M. Made in Bangladesh unter unhaltbaren Bedingungen, trotzdem, und vor allem, wie kann ein Modehersteller, der Kollektionen kopiert und diese monatlich erneuert, sich überhaupt so erfolgreich greenwashen? Merkt da noch einer was?! Die Käuferinnen bestimmt nicht.

– Vegane Schuhe/Taschen – Geile Idee. Das Erdöl für den Kunstleder kommt ja konfliktfrei aus dem demokratischen, vorbildhaften Saudi Arabien zum Beispiel. Die vollstrecken zwar die Todesstrafe an Kindern, aber hey. Vegane Schuhe. Die Version mit Gummi und Stoff mal ausgenommen.

– Car-Sharing. Das vermaledeite Auto, liebstes Kind der deutschen Nation. Car-Sharing ist eine gute Idee und ein Schritt in die richtige Richtung, aber. ABER. Das ÖPNV auszubauen und meinetwegen staatlich zu fördern für Schülerinnen, für Studentinnen, für Pendler (nicht erst durch die mühsame Steuererklärung!) wäre eher mal was.

– Feministen. Da kommen doch Männer auch von selbst auf die Idee, sich als Feministen zu bezeichnen. Ist das etwa auch nicht richtig?! Kann mann den gar nichts richtig machen, heißt es da zurecht aus vielen Ecken. Kann man, indem man Feminismus versteht und einfach ausübt, statt sich die Flagge an die Tür zu hängen, um anschließend vermeintlich korrekt zu agieren. Denn wer sagt, er sei Feminist, würde aber nur den Besten einstellen – merkste selber, oder? Feminismus ist leider ein bitteres Thema und im Zuge der Möglichkeit einer Gleichberechtigung wäre es hilfreich, zu HELFEN: Das ist kein rhetorischer Gau, sondern eine einfache Forderung: Hilf den Frauen. Ohne rumzutönen. Lass sie zu Wort kommen, buttere sie nicht unter, und stell sie ein, auch wenn sie nicht besser sind.

Nun solle nicht mit Steinen werfen, wer im Glashaus sitzt. Meine eigene Nase fassend, weiß ich, dass Nachhaltigkeit oft nur ein erkauftes gutes Gewissen ist und diese leider ganz schnell dort aufhört, wo das Budget es schon getan hat. Und auch Bequemlichkeit oder der Wunsch nach Luxus stehen dem diametral entgegen, kann man anhand meiner Sammlung Schminksachen sehen. Mehr, mehr, neuer, schöner, größer, besser, das Streben an sich hat uns den Fortschritt gebracht und ist sehr menschlich.
Den Fortschritt sinnvoll und im guten Sinne zu nutzen ist allerdings der wahre Luxus, weil es so verdammt schwer ist. Auf einem MacBook tippend geschrieben ist die Forderung nach “sich einschränken” natürlich totaler Bullshit, und wird auch gerne von einer Elite so praktiziert. Ich gehöre zu dieser. Ich weiß es aber auch.

Also weniger sutainaBLA und mehr Überlegt-heit, mehr Über-den-eigenen-Tellerrand schauen, mehr fragen und hinterfragen, größer denken. Reflektiert sein können wir ohne Ende, die Bibis dieser Welt werden trotzdem den Teenagern Duschschaum verkaufen, und ich erwarte von den Teenies nicht, daß sie ihre Hormone beisammen nehmen und sagen: Pfui, Bibi, böse böse. Eigentlich erwarte ich es von niemanden, nicht einmal mehr von mir. Überhaupt komme ich mal wieder auf dieses Thema, weil ich einen Text aus den vierziger Jahren über Technikfortschritt gelesen habe. Wir haben seitdem nichts dazu gelernt und es ist traurig, dass die dritte industrielle Revolution, die eine informationstechnologische ist und damit auch ein Höhepunkt der menschlichen Evolution, keinen weiteren gesellschaftlichen Fortschritt gebracht hat.
Da helfen auch keine neuen (leeren) Worthülsen…

Packen wir es an. Wir sind zwar gerade dabei, alles an die Wand zu fahren (dabei mit dem besten Tom Ford Bronzer geschminkt, aber Wand bleibt Wand) dennoch stirbt zuletzt die Hoffnung. Packen wir es an. Ohne Duschschaum.

How to be an Influencer

Das waren mal Zeiten! Früher bloggte man höchstens gegen Schülerinnen oder Studentinnen, deren Orthographie zum schreien war und deren Sätze abgehackt und lieblos Drei-Euro-Mascaras beurteilten. Heute bloggen promovierte Hausfrauen, Autorinnen, Journalistinnen, achtfache Mütter mit zwei Jobs und ganze Teams von Praktikantinnen. Es gibt richtig gute Netzwerke und richtig viele engagierte Menschen, und dann gibt es – Influencer.

Heute, heute ist es eine andere Sache. YouTube Star! Influencer! Es geht ganz leicht und man kommt zu Ruhm und vor allem, Geld. VERSPROCHEN!

Eine Liste: (übrigens, ich habe gelesen dass Dank der beträchtlichen Nicht-Aufmerksamkeitsspannen solche Listen am besten ankommen; sie sind schnell geschrieben, schnell geklickt, schnell vergessen – Listicals FTW!)

– Du brauchst ein bisschen Budget: 40k sind für den Start ganz gut. Kaufe Dir: Cartier LOVE Armreif; min. eine Hermès Handtasche, mehrere Chanel Taschen, sechs Paar Designer Schuhe, Netzstrumpfhosen, Jeans, mehrere Paar Sneakers, einige High-Fashion (schrille!) Einzelteile und schön viel H&M.
– Technische Ausrüstung: Zwei studentische Praktikantinnen die für Fame und Erfahrung arbeiten, ein Photostudio, mehrere Kameras/Handys.
– den Instagram boyfriend/husband (erinnert mich manchmal an Zuhälterei, das Ganze…) der dich managt und mindestens eine weitere wichtige Aufgabe übernimmt wie Bildbearbeitung, Geldesel, Systemadministration, Networking – am besten alles.
– einen gut vernetzten Papa, der dir ein weiteres wichtiges Accessoire vor die Türe stellt, nämlich ein Mini Cooper UND der Dir dazu sämtliche Pressekontakte persönlich auf der einen oder anderen Stehparty vorgestellt hat
– eine photogen operierte Nase Geruchsrichtung Angelina Jolie. Gut sind dazu ein paar unauffällig gemachte Brüste, denn Natürlichkeit ist Trumpf und die Zielgruppe 12 Jahre und aufwärts hat ja meist noch gar keine..!
– eine schöne Bude, entweder Altbau oder modern, in grau-weiß eingerichtet oder alternativ mit Designer-Tapete und viel Roségold Accesssoires.

Das war’s! In den absoluten Influencer Olymp kommt Du zusätzlich, wenn Du Deine Schwangerschaft und Deine Kinder vermarktest – die Zielgruppe wird riesig. Du erreichst die jungen Menschen, die Eltern, und wenn Du nun womöglich… aber lassen wir das.

Trotzdem – damit habe ich jetzt die Schnittstelle von mindestens der Hälfte aller Instagram Accounts genannt; was ist die geheime Superzutat, was macht Dich erfolgreich?

Jetzt kommt’s. Weiterlesen…

Kuh oder Ziege – Altern ist nichts für schwache Bindehaut

“Im Alter musst Du Dich entscheiden: Kuh oder Ziege. Ich bin, offensichtlich, ja leider Kuh.”

Die Frau, die das zu mir sagte, war groß und recht opulent, ich meine ha, korpulent! Die viele Falten stammten vom unbereuten Sonnengenuß und von einem geilen Leben mit Alkohol und gutem Essen. Sie trug gerade ein Pelz, das weiß ich auch noch, in dem sie noch massiger wirkte.
Ich war Anfang zwanzig und irritiert.
Ich hatte schon seit ein paar Jahren eine Augencreme in Benutzung, aus der Apotheke; und sonst gab es das Konzept Schönheit für mich nicht. Oder Alter. Ich war jung und ich war schön. Lauter Selbstverständlichkeiten. Und ein wenig tat ich auch etwas dafür – waschen, manchmal eincremen, unbedingt Pediküre und immer ordentlich abends abschminken.
Zehn Jahre später hatte ich ein Beautyblog, aber das Programm hatte sich nicht viel geändert. Mehr Schminke, öfter mal eine neue Creme und gelegentlich mal Körperöl und Bodylotion. Maniküre wurde wichtig, und endlich ein vernünftiger Haarschnitt. Sport kam nicht vor, der schlanke und gesunde Körper wurde als einigermaßen den Schönheitsidealen entsprechend für okay befunden und so hingenommen.

Dann kam die Schwangerschaft. Der Körper machte Ziege, machte Kuh, machte Dinosaurier, machte Eidechse, und kam einigermaßen in dem alten Zustand zurück. Kleidergröße 34 war lange keine Option mehr, aber 36 passte. Fein. Ein bisschen hungern musste allerdings sein, denn zwei Kilo mehr lagerten sich auf einmal nicht zwischen den Zehen wie mit 20, sondern am Doppelkinn.

Dann kam die zweite Schwangerschaft. Der Körper machte diesmal nichts schönes, und zeitgleich mit dem nahenden vierzigsten Geburtstag hat er aufgehört, von alleine irgend etwas zu machen.

Das Konzept des Älterwerdens lässt sich so umschreiben (jüngst bei Ü50 auf Instagram gelesen): Im Alter hängt alles. ALLES.

Auf einmal ist es vielleicht notwendig, sich jeden Tag einzucremen, die Bodylotion wird teurer; beim Friseur wird nicht nur geschnitten, sondern gefärbt. Wer sich erst mit 40 damit auseinandersetzen muss, ist privilegiert! Eitel wie ich bin, und auch dem körperlichen Verfall (nun ja) antizipierend, habe ich längst angefangen, mich damit zu befassen ob und welcher medizinische Eingriff, rein ästhetisch begründet, für mich in Frage kommt. Botox? Schnippeln? Wo, wieviel und wann?
Damit gehöre ich zumindest zu einer ehrlichen Minderheit. Die Option Kuh oder Ziege ist längst keine mehr, sondern nur eine Frage von Wahrscheinlichkeiten und Zeit.

Die Bindehaut bei Frauen ist so angelegt, dass sie sich wunder ausdehnen und wieder zurückdehnen kann. Wir können sogar das besser als Männer.

Trotzdem – die Frage nach dem Älterwerden (und hier der Artikel in MAKELLOSMAG, zu dem ich eine Art Antwort schreibe…) ist für mich keine Frage des Aussehens. Kinder zu haben heißt zu wissen, regelrecht körperlich zu erfahren, dass man sterben wird. Wer sich der Reproduktion verweigert hat, kann sicherlich etwas unbeschwerter leben.
Weil ich so eitel bin, weiß ich wo ich welche Falten habe; meine Dehnungsstreifen sind blau, rot, lila und an meinen Füßen befindet sich immer noch eingelagertes Fett aus der Schwangerschaft (kein Scheiß!)

Doch das Gefühl de näher kommenden vierzig… ist ein wenig mulmig. Werde ich endlich ernst genommen? Ich sehe nicht mehr so jung aus, und ich habe mittlerweile dieses Erwachsensein soweit akzeptiert, dass ich mir nicht die Butter vom Brot und das Brot gleich mit! mehr wegnehmen lasse. Nehme ich mich selbst ernst? Was der einen die Frage nach dem äußeren Erscheinungsbild, ist der anderen die Frage nach dem inneren Zustand. Wenn ich mein Bindegewebe zumindest mental im Griff habe, meine Augencreme bereits seit Jahrzehnten optimal auftrage, bin ich bereit zu altern? Tja. Weil das so ein blödes Wort ist – fragen sich Männer überhaupt jemals so ein Dünnschiss?!

Formulieren wir es also um – während das Kuh oder die Ziege als Konzept ja Mann und Frau trifft, und beide haben Bindegewebe, gell! dass es sich dabei nicht um ALTERN handelt, sondern (Danke an Christine Fink) um ENTSPANNUNG – entspannter werden. Entspannen sollte man sich in zwei Dingen meiner Meinung nach nicht: Körper pflegen und Gesundheit aufrecht erhalten. Mit vierzig stehen die Chancen gut für weitere vierzig Jahre, da muss man was tun, damit das Gehäuse mitmacht. Also eincremen, und sporteln, und Wasser trinken, und die Sahnesauce weglassen, und den Rotwein genießen statt saufen.
Ich finde schon, dass eine Spirale nach unten einsetzt – rein physisch hat man spätestens mit 50 seinen Höhepunkt überschritten und muss den Verfall schlichtweg verlangsamen. Das ist nix neues, nur stehen wir heute so starke unter Druck, dies zu tun, vor allem und am meisten unbewußt. Spätestens der mediale Bilderkonsum, den man gar nicht komplett und immer reflektieren kann, suggerieren einem dass mit 40 Schicht in Schacht ist (gilt aber nur für Frauen). Kauf dich jung ist die eine Perspektive, die andere lautet: 40 ist das neue 30! Bullshit. Du sollst konsumieren, punkt, es gibt keine andere Botschaft.

Ich sehe definitiv eher aus wie zarte 30 als wie ebenso zarte 40 – alles eine Frage der Perspektive. Für eine 25-jährige bin ich schon scheintot; für meine gut 50-70jährigen Mentoren bin ich gerade den Kinderschuhen entwachsen. Die Frau, die ins betreute Wohnen ging, spart immer noch hart für später, wenn sie “alt” ist (ist sie nicht schon achtzig?!).

Corinna schreibt in MAKELLOSMAG:

Man selbst zu bleiben, auch angesichts des immer präsenten Rauschens, mal lauter, mal leiser, was uns zuflüstert, wie wir sein sollten und sein könnten, das ist das Schwierige. Das Rauschen, in dem nicht nur die äußerlichen Anzeichen des Alters zu hören sind, sondern auch die ganzen Annahmen, die sonst mitschwingen. Dass die meisten Frauen, wenn sie älter werden, quasi zwangsläufig weniger ambitioniert und sichtbar sind. Welche Frau hat sich mit 50 nochmal neu erfunden?

Wir bleiben nicht wir selbst. Das Aussehen nicht, das Innere nicht, und die Umwelt nicht. Sich selbst anzunehmen in der Veränderung, das ist eher die Kunst, das Geflüster zu ignorieren, und zu erkennen dass der Weg jetzt breiter wird. Die Ambition laut rauslassen, statt sie zu verstecken, weil sich das ja nicht ziemt. Mittelfinger hochstrecken, wenn man übersehen wird. Sich nicht neu erfinden, sondern aufhören zu suchen. Roten Lippenstift tragen. Wie bereits gesagt, das Geflüster, die Botschaft ist einzig allein kaufen.

Roten Lippenstift tragen. In den Falten um den Mund, in den Falten um den mit Hyaluron aufgespritzen Mund, auf dem Sterbebett. Eins ist sicher: Wir werden alle sterben. Ich habe vor, dabei roten Lippenstift zu tragen. Und da fällt mir ein: Ich habe eine neue, ganz gute Augencreme entdeckt. Und heute Abend mache ich wieder Sport. Im Schlafzimmer.


Danke an die Baby, sie hat mitgeschrieben <3

Vegan, weil ich kann- Risotto verde

Keine Ahnung was mich geritten hat, einen Kürbis zu kaufen – die Saison ist zu Ende und ich zahlte dafür ein Vermögen. Zuhause fiel mir ein, dass ich Kürbissuppe nicht mehr sehen kann. Und überhaupt… hatte ich jede Menge Gemüse klein geschnitten, um mir eine leckere und schnelle Pfanne Zeugs zu kochen. Von Gemüse alleine werde ich aber nicht satt, geschweige denn der Rest der Truppe. Also koche ich neuerdings Risotto. Risotti. Das Geheimnis: Der richtige Reis, eine beschichtete Pfanne mit Deckel, und heißes Wasser. Vegan muss es nicht sein, Butter und Parmesan sind eigentlich partner in crime beim Schlagwort Risotto, aber ich will zeigen, dass es eben auch anders geht.

Arborio Reis (ich nehme den von Riseria Modenese, der Öko-Reis gelingt mir nicht)
Guter Olivenöl (griechischer!)
Heiße Brühe oder heißes Wasser+Brühpulver
Schalotten
Knoblauch
Zucchini (klein gewürfelt)
Zuckerschotenerbsen (oh Gott, wie wird denn das geschrieben?!)
(Brokkoli – nicht dabei, passt aber gut)
Kürbis – kann man auch weglassen!
Weißwein oder Zitrone (Saft und Zeste)

Schalotten, Reis und Zucchini anbraten. Knoblauch rein, mit Wein ablöschen – oder eben nur mit der heißen Brühe. Fünf Minuten kochen, dann das klein geschnittene Gemüse rein schmeißen. Noch mehr heißes Wasser/Brühe drauf, Gemüse rein, Deckel drauf, kochen. Zwischendurch mal rühren und den Reis probieren, eventuell mit mehr Brühe aufgießen.
Am Ende mit Zitrone und Zeste, eventuell etwas Fleur de Sel würzen und kräftig Olivenöl drüber. Umrühren, servieren.

Reste am nächsten Tag anbraten und mit Shoyu/Sojasauce nachwürzen. Mjam.