Willkommen auf dem ersten Beautyblog weltweit – seit 2005

Seit 2005 die Referenz für einen intellektuellen Zugang zu Beauty & Fashion ❤️
Smart Skills wie Humor, kultureller Kontext und eine reflektierte Haltung ergänzen mein Fachwissen als Publizistin und Personal Stylist & Beauty Coach.
Ich schreibe aus und über meinem Alltag und mein Wissen als Frau ende vierzig, als politische Person, Kulturwissenschaftlerin, und Unternehmerin.

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Hier ist die Lippenstiftkasse:
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Das erste Mal: Affordable Art Fair Vernissage Hamburg – der Baumarkt für Rentiers

Diesen Beitrag unter Kultur abzuspeichern tut mir schon fast weh, aber sei es drum, die eigenwillige Bubble, die sich dort herumtummelt, würde das als Kulturprogramm titulieren. Man kann sich ein Glas Wein oder gleich eine ganze Flasche kaufen, das sagt eigentlich alles. Das dritte male dass ich dieses Jahr Alkohol getrunken habe, denn nüchtern konnte ich mir das nicht geben.

Das Niveau der Kunstwerke ist okay, einiges ist fancy Baumarkt, einiges war wirklich gut, “echte” Kunst boten die drei Newcomerinnen an. Es ist eine gute Gelegenheit für Künstler*innen, Kunst loszuwerden, denn man muss ja auch von etwas leben, und “reich und berühmt” werden die wenigsten. Es ist ein offenes Geheimnis, dass Erfolg nichts mit der Qualität der Werke zu tun hat, sondern mit dem Netzwerk, zu dem man Zutritt hat.
Angenehm aufgefallen ist mir ein lithuanischer Künstler, der mich an frühe russische Expressionisten erinnert hat. Leider hatte ich keine 1600 Euro übrig für das eine Bild, aber wer hat:

Es ist natürlich so, dass man als Kunstkennerin schon einen Eindruck bekommt, welche Künstler*innen oder gar Werke als Inspiration dienten, man sagt auch, welcher Tradition sie folgen. Es gab viele Sachen wo ich die Augen gerollt habe, zwei haben mich regelrecht empört, und wisst ihr was? Exakt diese Sachen waren an dem Abend auch weg. Kommerzieller Erfolg > künstlerischer Erfolg, Kapitalismus sei Dank. Übrigens: beides Blümchen-Bilder.

Als ich vor einem Mohnblütenbild stand, dachte ich sofort an Baumarkt und “Love, Live, Laugh” Holzbuchstabendekor. Trivial ist nicht schlecht, hübsch ist nicht schlecht, aber es war wirklich auf Baumarkt-Niveau. Vielleicht ein Hauch japanisch, das war aber schon eine sehr wohlwollende Betrachtung. Nun ergab sich eine maximal peinliche Situation, denn am Ausgang traf ich ausgerechnet die einzige Person, die ich dort kannte, mit drei Bildern unterm Arm. Und was? Zwar nicht die schrecklichen bunten Blumen, die wirklich scheußlich waren und an Ostblock-Bettwäsche erinnerten, sondern die Mohnblumen! Und da hörte ich mich ungläubig sagen: Sie haben diese Baumarkt-Sachen gekauft?! Im Nachhinein ist das eine unglaubliche ignorante Bemerkung meinerseits gewesen, einfach weil es mir nicht zusteht.
Aber, wie mir mal jemand sagte: Geld und Geschmack treffen selten aufeinander. Quod licet bovis non licet iovis LOL Okay das war jetzt auch gemein, aber verdient.

Aber kommen wir zu den viel spannenderen Inhalten der Vernissage: Die Leute. Ich hatte mich extra nicht schwarz gekleidet wie sonst, und weil ich mit der Bahn unterwegs war, auch nicht schick gemacht, bis auf meinem knalligen Lippenstift. Oh, das war ganz und gar unpassend! Denn es war eine sehr schicke Veranstaltung, schicker als die Oper muss man sagen, aber in die Oper gehen vermutlich eher tatsächlich kulturell interessierte Menschen hin.

Die Dichte der Designerhandtaschen und Highheels war sehr hoch. Ebenfalls habe ich das erste Mal in Hamburg ordentlichen Schmuck gesehen, und ich meine damit nicht die ubiquitären Cartier Armbänder. Die Menschen waren alle sehr gut gekleidet und auch gut aussehend, eine herrlich eitle Menge. Natürlich einige junge Damen auf Männerfang, einige interessante queere Leute, aber kein Fußvolk – außer mir, die die Vernissage als Arbeitstermin verbucht hatte.
Modisch aufgefallen ist mir allerdings eine Sache: Lange Röcke, kaum Haut. Selbst die sexy Outfits wirkten züchtig. Keine dicken Menschen. Wenn wir also von Klassismus reden, dann ist es unmittelbar mit Fettfeindlichkeit verknüpft und auch mit Ableismus, herrliche Ambivalenz zu einer Ausstellung, die ausgerechnet “affordable” im Namen hat. Mir schrieb eine Followerin auf Insta: Fart Fair und… ja.
Nun wollte ich Kunst gucken, bekam stattdessen die Rentiers Hamburg zu sehen, und die harsche Realität des Kapitalismus: Stil, Geschmack, Bildung sind nichts wert ohne entsprechendes Kapital. Sind wir ehrlich, die guten Sachen lagen alle bei 6000 Euro aufwärts. Eine Skulptur, ein Bild aus aufgenähten Banknotenschnipslen, eine große Fotografie. Also, mit 20k wäre ich dabei gewesen, hätte allerdings entsprechende Arbeitsräume benötigt, um den Kram abzusetzen, wie sich das gehört.

Wer meinen Geschmack und meine Dienste in Anspruch nehmen möchte, ich bin buchbar, natürlich und gerade für Unternehmer*innen, die im Zuge eines fundierten Image Consultings von Outfit bis zur Kunst an der Wand eine kohärente Bildsprache wünschen. HMU sagt man im Internet: Hit me up!

Faschismus im Make-up: Der monochrome Braun-Trend

Wieder einmal schauen wir nach Amerika, unser Vorbild für die Installation einer faschistischen Tech-Bro-Oligarchen-Diktatur, und zeigen die alltäglichen Wirkungsmechanismen auf, die genutzt werden, um ebendies zu unterstützen.

Vorab: Ich weiß nicht was für eine Tech-Bro Gruppe in Deutschland existiert, mir scheint einfach nur dass die Milliardärsblase nicht mehr allzu viel drauf gibt, im Hintergrund zu agieren. Nehmen wir hierfür als Beispiel die Ministerin Reich und Guttenberg, sie könnte unsere nächste Kanzlerin werden.

Aber was hat nun die Farbe Braun und Schminke mit Faschismus zu tun? Es ist die Rolle der Frau im faschistischen Gedankengut, und ihr Aussehen und ihre Bestimmung. Als gute Frau ist sie sexy, modisch, jedoch dabei züchtig und zurückhaltend. So entstand die Clean-Girl Ästhetik, die ich als politisches Statement nicht auf Kette hatte, weil ich das als sichere Bank und schnelle Sache im Alltag mag.

Nun haben die weißen Influencerinnen, die diesen mühelosen Braun-Monochrom-Trend propagieren, leider auch eine große Querschnittsmenge zum rechten Gedankengut und den ganzen Pornatalisten. Es wird die “anständige” Frau repräsentiert, die “mühelos” ihre Frauenrolle ausfüllt, Mutterschaft, Fickbarkeit, und nebenbei natürlich ein Business, aber stets demütig und im Schatten ihres Mannes.

Der monochrome Braun-Trend ist das Kennzeichen und somit die Visualisierung eines bestimmten Gedankenguts. Es gibt dort “feminine” Energien und die Männer sind “Provider”, also Versorger. Wer das nicht sein kann aufgrund finanzieller Einschränkungen, wird zum Incel, und läuft in den gleichen Propagandakanal rein, halt aus der entgegengesetzen Richtung.

Die schicken weißen Insta-Frauen sind für den Incel unerreichbar, doch sind sie als Frau eines Alpha-Bros akzeptable und unantastbar, daher richtet sich der Frauenhass nicht ganz so stark auf sie, sondern auf marginalisierte Frauen, die sie nicht wollen (angeblich) aber ebenfalls unerreichbar sind (uneigentlich LOL).

Und so passiert es, dass wir unwissentlich einem Trend nachgehen, der uns unsichtbar macht. Das schon so schwierige “unsichtbare” Make-up wird zum Werkzeug einer anderen Unsichtbarmachung und Unsichtbarkeit.

Natürlich wird uns Schminke auch als Empowerment verkauft, es bleibt ein zweischneidiges Schwert, wir haben dazu auch Male Gaze und Kapitalismus. Und nein, es ist nicht möglich alles auf die Goldwaage zu legen und es bedeutet auch nicht, keinen Bronzer mehr zu nutzen. Wichtig ist es, hier differenzieren zu können, wenn es darauf ankommt. Das Bild, ja Bildwissenschaft per se, ist beileibe keine Trivialität oder reine Kunsttheorie, es ist die kulturelle, symbolische Bedeutung, die alles formt, heute mehr denn je, weil Bilder wirklich überall sind. Ja, weil Bilder und bewegte Bilder nicht nur im Alltag permanent da sind, sondern auch vermittelt.

Wer es bis hierhin geschafft hat zu lesen, hat eine Aufmerksamkeitsspanne, Gratulation!

PURITO Wonder Relief Centella Daily Sun Lotion – geliger Sonnenschutz

Das waren noch nicht alle Sonnenschutzprodukte, die ich im Test habe. Dieses hier gehört zu meiner Pflegereihe, die ich aktuell verwende, zum einen das Serum, was ganz nice ist, aber außer viel, viel Feuchtigkeit spenden nix macht, und der Gesichtscreme, die diesen Glow produziert.

Und das ist das schöne an diesem Produkt: Es ist gelig und lässt sich sehr angenehm auftragen. Viel hilft viel, das pillt rein theoretisch, aber nur wenn man sich im Gesicht rumfummelt. Tatsächlich habe ich darauf eine Foundation ausprobiert, die den ganzen Tag hielt und nix an Krümeln war zu sehen, außer einem leichten Hauch “Glow”.
Man könnte es auch speckig nennen, aber es ist mehr ein zarter Hauch, ein Leuchten!

Jede Sonnencreme lässt mein Gesicht sehr rot werden, absolut jede Sonnencreme. Auch diese macht an manchen Tagen ein bisschen rote Flecken, an manchen anderen aber gar nicht, also ist es eher die sehr heiße Dusche zuvor, die meine Haut irritiert. Sie ist dem heiligen Gral SKIN1004 Madagascar Centella Hyalu-cica Water-Fit Sun Serum der Beauty-Sphäre sehr ähnlich, etwas geliger und feuchter, womit man eigentlich nicht so viel Pflege drunter braucht. Die ist auch wirklich gut, aber – es geht ja immer besser, nicht wahr!

Mit 18 Euro beim bösen A – bitte hier bestellen:
https://amzn.to/4nzhcKm ist sie auch gar nicht so billig, denn eigentlich muss man sehr viel davon auftragen. Aber hey – es ist Winter, und für diese Jahreszeit ist sie genau richtig, denn für den Winter reicht der Sonnenschutz hier in unserem Breitengraden. Die viele Feuchtigkeit macht auch die Heizungsluft erträglich. Allerdings würde ich diese Creme nicht für einen Skiurlaub empfehlen, da braucht es wesentlich fettigere Sachen.

Und hiermit küre ich diese Creme zu meinem neuen Favoriten, was Tagescremes mit Lichtschutzfaktor betrifft. Zu viele Schichten Serum und Lotion sind bei dieser Creme nicht notwendig bei normaler und leicht trockenener Haut.

Eine weitere Kandidatin, der leichteste Sonnenschutz bislang, steht noch in den Startlöchern. Weil wir natürlich immer Sonnenschutz tragen!

Der Blog ist tot – es lebe der Blog

Ein wenig schmunzelnd lese ich den Wikipedia Einzrag zu Blogs, dessen Quellen so aus 2009 sind. Passt. Mittlerweile sind Blogs eher Plattformen, Shops, oder ein Appendix einer Webseite, einzig dazu dazu, bei Suchmaschinen sichtbar zu werden.

Hey, nicht mal meine Freund*innen lesen meinen Blog! Und warum? Der Text war ihnen zu lang, und zwar exakt der Text, an den ich stundenlang saß. Damit hätte ich als Influencerin und Publizistin bei Spiegel Online ordentlich verdient. So viel zum Thema unabhängiger Journalismus. Aber nein, wenn die Leute nicht zahlen, lesen sie nicht.

Blogs sind also tot. ???

Blogs sind Grundpfeiler des Internets, und ja, es gibt sie noch, Blogs die regelmäßig bespielt und gelesen werden. Also, von meinem Blog mal abgesehen.
Und ehrlich – es muss noch jemand geben, der lesen kann und lesen will. Keine Videos, keine Leute, die durchs Bild springen, einfach gute Infos und hier und da ein Bild.

Und es muss noch Leute geben, die keine KI Bilder und keine KI Texte nutzen. Wobei, vermutlich schreibe ich für die Datenbanken der großen Konzerne, denn gegen Raubs geistigen Eigentums kann ich mich nicht wehren. Vermutlich habe ich eh irgendeine Klausel übersehen, die mir die Rechte an meinen eigenen Texte und Bilder abnimmt.

Aber gerade deshalb bin ich als Publizistin der Überzeugung, dass Blogs nicht tot sind – denn ich habe eine lange und gut geschulte mediale Existenz und bin als kommerzielle Publizistin auch impressumspflichtig, also eine echte Person mit echten Inhalten und einer höchst individuellen Meinung. Meinung und nicht Wissen, da man heutzutage nichts mehr weiß, weil der Faschismus, in dem wir leben, unsere Realität bereits verzerrt.
Blogs sind vielmehr wieder eine Subkultur, im Jahre 2025 noch erlaubt und toleriert, um den Anschein der Demokratie zu wahren.

Lasst uns hoffen, dass dieser Beitrag in einigen Jahren höchst lächerlich erscheint und nicht prophetisch sein wird: In den USA ist Pressefreiheit ja schon fast abgeschafft.

GEEK & GORGEOUS A-Game 5 – Retinal, geeignet für empfindliche Haut

Retinol und ich sind keine Freundinnen, aber Retianl und ich schon – wobei auch hier der Start schwierig war.

Das Produkt habe ich definitiv bei Instagram empfohlen bekommen, leider weiß ich gerade nicht von wem. Und das es nicht so teuer ist, habe ich es mal beim bösen A bestellt (ich habe die bösen Links auf der Seite, und verdiene 8 Cent an Deiner Bestellung LOL) und es mal ausprobiert.

Nur ein bisschen nehmen! Joa, aber das bisschen war tatsächlich nur ein Reiskorn und es hat nix gemacht. Ein bisschen mehr – also eine Erbse, eine ordentliche, und vorsichtig auf das trockene!!! Gesicht auftupfen, Hals und Nacken nicht vergessen. Mein Nacken sieht alt aus, da ich kurze Haare habe und nie drana gedacht habe, da LSF drauf zu packen, jetzt wird halt rumgedoktort.

Anschließend kann man sich noch ein bisschen was drauf klatschen oder es lassen.

Und wenn man das Zeug auch NICHT jeden Tag verwendet, ist es super! Am nächsten Tag sah ich frische gebügelt und gebleicht aus. Wahnsinn. Aber einen zweiten Abend auf gar keinen Fall, dann rächt sich meine Haut und zeigt mir alle Mittelfinger, die sie hat.
Todesmutig habe ich das auch auf die Augenfältchen drauf gepackt, und ja, auch da gibt es einen Effekt.

Alle vier Tage ist okay, mehr nicht – und natürlich nur Abends. Als Wudnermittel gegen alles taugt es nicht, ich habe weder alle meine Rötungen, Unreinheiten noch Falten wegbekommen, aber man sieht einen Effekt.

Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob der nicht durch ein mildes Säurepeeling ebenfalls mittelfristig erreicht werden kann. Sei es drum – ich empfehle es für empfindliche Haut.

Und ab einer gewissen Faltentiefe – präventiv halte ich solche Bomben für nicht sinnvoll, es ist besser, die Haut gut zu pflegen als mit solchen Keulen zu schwingen, zumal in jungen Jahren. Wie es sich auf Akne auswirkt kann ich nicht sagen, dürfte zu reichhaltig sein. Wie gesagt, für wenig Geld ein wirklich gutes Produkt!