Markentreue? Die Mischung macht’s!

Ich bin der ideale Kunde. Wenn mich die Marke einmal überzeugt hat, kaufe ich nach, wieder und wieder und beharre dann auch darauf.
Meine Küche hat Berndes und Rösle, mein Kleiderschrank Hess Natur und Levi’s Jeans. Doch die letzten Kochutensilien waren mal nicht von Rösle, und sind super! Auch das neulich gekaufte Shirt ist von keinem meiner Stammlabels und trotzdem sehr schön.

Mein Makeup? Erst war es nur Hauschka, dann war es nur Bobbi Brown, dann NARS, dann wieder Hauschka, und jetzt das beste von allen Herstellern. Eyeshadows bei trockener Haut? Helena Rubinstein und Shiseido.
Cremiger Kajal? Artdeco. Bunte Vielfalt für einen guten preis und qualitativ sehr gut, ansonsten auch hier gerne genommen Dr. Hauschka.
Rouge? NARS – immer wieder und ausschließlich.
Lippenstifte? ich habe alle Firmen durch, und so sieht es auch aus in meiner (Extra-) Kosmetiktasche.

Die Mischung macht’s und gerade bei Make-up sind die Effekte toll wenn man stark glitzernde Eyeshadows wie die von Shiseido mit den feinen und seidigen Farben von Helena Rubinstein kombiniert. Oder feiner Schimmer von NARS mit seidig-matter Textur von Hauschka. Öfter mal untreu sein, das habe ich ab sofort beschlossen!

SERGE LUTENS L’Eau Serge Lutens

Dieser neue Unisex-Duft erwartet uns als ein Protest von Serge Lutens, dem von vielen Duftsüchtigen verehrten Künstler, der sich damit gegen die Beliebigkeit des Parfümierens wehrt.

Der Duft soll Offenheit evozieren und das Gefühl verleihen in frisch gewaschener Kleidung zu steigen. Ich kann mir diesen Duft tatsächlich olfaktorisch vorstellen, und bin sehr gespannt.

Serge Lutens’ Angriff gegen die Massenparfümierung kann ich verstehen – jüngst erzählte ich dass Parfüm für mich genauso ein Konsumprodukt geworden ist wie Shampoo oder Handcreme. Der Zauber, der innewohnte, ist verflogen. Zu viel Auswahl, zu viele Nuancen und doch immer das gleiche.

Einen Duft habe ich aber trotzdem sehr liebgewonnen, weil er mutigerweise für mich ausgesucht wurde und immer passt: Kelly Caléche als Eau de Toilette. Hier steht der Duft aber eben in seiner Symbolwirkung für “er hat an mich gedacht”.

Einen Anti-Duft zu haben ist daher schon wieder reizend, weil auch so kontradiktorisch. Leider weiß ich nicht wann er erscheint…

Manifest gegen graue Mäuse

Liebe Frauen,

wenn ich durch die Straßen gehe erblicke ich immer dieselben, freudlosen Farben. Brauntöne zwischen schmutzig und schwarz, zur Schau getragene Tristesse.
Kaum – vielmehr nie! erblicke ich wenigstens die freudige Überraschung eines rosa oder rot geschminkten, lächelnden Mundes. Tiefe nach unten gezogene Mundwinkel kommen mir entgegen, vermummt in undefinierbaren Farben.
Keine rosigen Wangen, keine schimmern der Augen, keine glänzende Lippen. Warum nur?

Bitte – ein Lippenpflegestift mit roter Farbe, das ist doch das wenigste! Ein Hauch Schimmerpuder auf den Augen und wenigstens ein buntes Seidentuch.
Wie wäre es mit ein wenig… Rouge? Ich wage schon gar nicht zu fragen – bunte Lidschatten, obstfrisches Lipgloss oder gar BUNTE KLEIDER!

Ich fordere Euch auf, liebe Frauen, unter der groben Strickjacke die zarten Sommertops rausblitzen zu lassen, gegen schwarze Rollkragenpullover mit roten, pinken und korallfarbenen Lippenstiften anzukämpfen, die Sommertasche einen Samstag ausführen und bunte Schuhe zu kaufen!

PRIMAVERA Badeöl Relaxing Lavendel Vanille für Pflege und Entspannung de luxe

Ich habe ewig nach einem richtigen Badeöl gesucht und wurde bei Primavera fündig. In einem Anfall von Kauflaune gab ich 14 Euro für 100ml aus und ärgerte mich bestimmt ein Tag lang. Ganz schön viel Geld das man den Abfluss runterspült! Da ich außerdem so gerne viel Badezusatz benutze, gab ich dem Produkt keine lange Lebensdauer.

Zurückbringen? Ich badete stattdessen. Das Badeöl hat gleich 3 NaTrue Sterne und ist somit aus über 95% Ölen aus kbA. Es enthält kein Kokosöl, das bei mir Pickel verursacht. Und – es duftet herrlich warm und weich, ein wundervolle Kombination. Vanille mag ich nicht so gerne, aber hier gibt sie einfach den richtigen Ausgleich zum herben Lavendelduft.

Darf ich jetzt bitte ungehemmt schwärmen? GÖTTLICH! Weiterlesen…

Kauft Pinsel!

Nach dem letzten Shoppingtrip (ich habe mich zurückgehalten, ich hätte gerne noch dies&das aber…) bekam ich nicht nur ein filmreifes Make-up verpasst, sondern auch einige wertvolle Tipps. Man lernt nie aus, und daher frage ich die armen Verkäuferinnen Löcher in den Bauch. Zumindest so jede zwanzigste, denn es findet sich selten jemand der wirklich Ahnung hat. Wenn, dann pilgere ich da gerne und treu immer wieder hin. Merkt Euch das, liebe Verkaufsdamen!

Wie schafft man es, selbst ein Cremerouge fein und zart aufzutragen? Augen-Make-up das zart und edel aussieht, Schattierungen statt Farbbalken?

Die Antwort ist einfach und teuer, es sei denn… man kauft was ich sage 🙂
PINSEL!
Man braucht nicht viele Pinsel. Sie müssen nicht 60 Euro kosten (schön wenn man sie hat, aber kein absolutes “Must”). Aber sie machen das gewisse Etwas aus. Das Make-up wirkt edler und professioneller, denn das schönste Make-up wirkt natürlich und macht jung, frisch und schön – statt angemalt. Angemalt mit dicken Farbbalken kann jede, aber wenn 20jährige Bloggerinen fast so alt aussehen wie ich (knapp 12 Jahre älter), dann gibt es mir zu denken.
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