So, genug geschwärmt, ich will Euch berichten was ich zwei Tage probegetragen habe, mir aber schlicht und einfach zu teuer ist:
DER LIPPENSTIFT.

Kanebo ist eh nicht für Schnäppchen bekannt, aber ich mag deren Lippenstifte wegen den schönen Farben und den fantastischen Texturen, einen habe ich sogar schon mal zu Ende benutzt und das passiert naturgemäß selten. Tja, Texturen gibt es viele schöne, Farben wie Sand am Meer, aber…
…als ich den Tester bei Douglas recht zart und vorsichtig zum Malen ansetzte, dachte ich – boaaaahhhhhh! DESWEGEN kostet er 50 Euro!
Wie soll frau das erklären? Wie Wildleder und Samt, mit einer Pigmentierung, die jenseits von gut und böse ist. Die erste Farbe war nicht so, dafür hielt sie ungelogen alle Abschminkversuche stand und hinterließ eine zarte, regelmäßige Tönung die erst am nächsten Tag fast verschwunden war. Fast. Das war No. 1 Suou.
Die Sünde in Form von Lippenstift ist irre cremig, ohne dicklich zu sein, man kann so einen Lippenstift kaum aus der Tube direkt auftragen, zart auftupfen reicht aus um eine fette Farbe zu erhalten. Ich war dann essen, mit Aperitif, Vorspeise, und er war noch dran, zu 70%. Ich habe dann noch ein bisschen von meinen Hauschka raufgeklatscht, wo der ein bissel weg war. Das war dann die 09 Tsuyabeni.
Rot, aber tief, rot, aber nicht wie eine blutende Wunde, rot aber nicht schwarz, rot, aber nicht ordinär, rot rot rot.
Das Gefühl einen roten Lippenstift zu tragen der sich auch noch so sicher anfühlt (da weisste der ist noch dran) ist schon… schön.

Wenn man 40 Euro bei der Zentraldrogerie ausgibt, dann für das perfekte Killerrot, der dich zur Killerin werden lässt. Amen.

Und wer ihn sofort haben muss und 50 für zahlt – ich würde es auch.