Ootd in düster-langweilig

Manche Montage sind einfach zu früh da. Und zwar alle Montage, die am Anfang der Woche stattfinden.
Um die Stimmung zu heben, sollte frau eigentlich bunte Accessoires wählen und einen schönen, fröhlichen Lippenstift.

Eigentlich. Ich bin für düster-düster oder in diesem Falle war es eher ein Hineingreifen im unbeleuchteten Zimmer in den Schrank.
Fürchterlich, aber man kann alles tragen: Eine Frage der Attitüde (…Plattitüde!).

Highlight: Der feine Seideshawl aus Indien. Leider blieb ich an Teddys Klettverschlüsse damit hängen. Alltagstücken.

Was mir daran gefällt? Gar nichts. Die Ärmel des petrolblauen Samtjacketts müssen gekürzt werden, das Shirt (Hess-Natur) war ungebügelt und die Jeans (Levi’s Demi Curve) ist zu dunkel. Lediglich das schöne Tuch und der Dr. Hauschka Lippenstift bewahrten mich vor dem totalen Desaster. Dafür lief es bei der Arbeit gut. Wenn das korrelierte, würde ich immer in Sack und Asche ins Büro gehen. Tut es aber leider nicht.

Ein Tag mit CARTIER

Wie versprochen, der zweite und etwas textlastigere Teil der Berichterstattung.

Ich war krank, ich bin krank – und ich habe Flugangst. Dank Ehemann, der sich frei nahm und Teddy betreute, dank Freundinnen, die mir Mut machten und mir in den Hintern traten, ging ich los. Zu luxuriösen Uhrzeiten, muss ich dazu sagen – ich konnte nahezu ausschlafen, bevor ich zum Flughafen fuhr. Natürlich war alles perfekt organisiert, der Champagner floss in Strömen, es gab eine Lunchbox von Ladurée (ich weiß, sehr hipp, Gott sei Dank waren da Sandwiches drin und nicht nur die von mir leider nicht sonderlich goutierten bunten Zuckerteile… ) und das Wetter war fantastisch. Dazu ein ruhiger Flug mit einem supernetten Sitznachbar, was konnte da noch besser werden?

Ein vollgepackter Tag – sehr viele Eindrücke, sehr viele Leute. Nach der Duftvorstellung (oh weh, ich roch nichts, ich rieche immer noch nichts, so krank bin ich!) ging es ins Hotel. Das Sofitel zählt natürlich zu den besten Adressen in Paris und, Versuchung pur: Hermès auf der Ecke. Verführerisch! Ich zog das warme Bett vor – ich denke das sagt alles über mein Zustand. Am Abend ging es weiter zu einem kleinen, feinen Dinner, und schlussendlich zum zweiten Highlight des Tages: Die Ausstellung.

Ein paar tausend Karat, gut gesichert – ich alter Spießer fand an einem eher viktorianisch angehauchten Stück Gefallen. Dazu ein besonders raffiniertes Stück: Eine vierreihige Perlenkette, deren Verschluß im Rücken lauter Brillanten hinabrieseln lässt. Ein Imitat ähnlicher Art trug übrigens Madonna in ihrem Vogue-Video.

Und weil ich nun mal ein Beautyblog habe, war es für mich spannend wie ich mein eher legeres und vor allem warmes Outfit mit ordentlich smokey-eyes aufpimpte… Eine Stunde lang genoß ich es, ein ordentliches Bettchen für mich ganz alleine zu haben. Während die Pressemeute permanent lästerte und stresste, war ich herrlich entspannt und fand das Ganze nahezu erholsam. Mein Hasenzwilling Leonie (der andere Zwilling heißt Leonhard und blieb daheim) hielt zudem die Stellung und passte gut auf, wie das Bett zur Nacht aufgebettet wurde.

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CARTIER präsentiert: Style and History at the Grand Palais

Die DNA einer Marke – davon spricht man heute. Cartier, Herr Louis-François Cartier um genauer zu sein, war nicht nur ein Künstler, sondern auch ein äußerst geschäftstüchtiger Mensch. Seinen Schmuck passte er an die Kleider der feinen Gesellschaft an (und somit an dem Geist der Zeit) und arbeitete mit dem ersten großen Couturehaus Worth. Seine Söhne trugen die Marke weiter nach Amerika und England, wo es natürlich an Aufträgen hagelte: So entstanden die hier gezeigten Einzelstücke als Auftragsarbeit für einige Königshäuser oder für den (Geld-)Adel.

Die Stücke sind allesamt bombastisch – groß und kostbar. Sie entsprechen natürlich dem Geschmack der Zeit und einer bestimmten Ära. Auch heute werden solche Schmuckstücke in Auftrag gegeben und getragen, sie werden vielleicht auch irgendwann in Museen zu sehen sein und den Zeitgeist illustrieren.

Teil eins beinhaltet alle halbwegs brauchbaren Photos, die ich machen konnte. Teil zwei wird meine Lieblingsstücke beinhalten und ein paar persönlichere Bilder von dem kurzen Paris-Trip beim Maison Cartier.

Mein Dank geht hier an die VeranstalterInnen, die schier unmenschliches geleistet haben (organisatorisch) sowie allgemein für die Einladung, denn Mathilde Laurent kennen zu lernen war ohne Frage sehr inspirierend und die Ausstellung ein einmaliges Erlebnis… nehmt Euch ein wenig Zeit. Die Bilder lassen sich bei Interesse vergrößern.
Die Stücke sind zum größten Teil auch auf der Facebook Seite von Cartier zu finden (in besserer photographischer Qualität natürlich).

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Ootd erster Arbeitstag nach der Elternzeit

Okay, ich habe die Nacht davor kein Auge zugetan vor Aufregung… das sieht man.
Und ich habe beschlossen in der teddyfreien Zone ein bisschen ordentlicher rumzulaufen, sprich Jackett (habe ich ja genug von) als Mindeststandard. Ich bin Geschäftsführerin der Fakultät Nachhaltigkeit – ich fühle mich sowohl dem Job als auch dem Begriff verpflichtet, das bedeutet für mich eine “Uniform” die einigermassen offiziell ist aber auch ökologisch geprägt. Weiterlesen…