BOBBI BROWN oder der Anfang einer Make-up Sucht

Diese Geschichte wollte ich schon eeewig schreiben… ich bin wohl ein wenig melancholisch, aber lest selbst.

Meine erstes vollständiges Make-up bekam ich am Bobbi Brown Counter verpasst. Es war der Anfang vom Ende… Ich hatte lange Zeit dieser ganzen Pinselei widerstanden und war immer nur mit, um meine Freundin zu bewundern, und eines Tages saß ich da und die Bobbine, wie die Damen und Herren am Counter geannt werden, zauberte aus mir das, was Bobbi Brown so kann. Das perfekte Make-up. Damals schon hatte sie den perfekten Look für mich – trotz meiner Vorliebe für braune Lidschatten gibt es etwas besseres, und es ist… Grau und Dunkelgrün. Smokey eyes!
Dazu ein neutrales Rouge (Desert Rose…) und ein dezenter Lippenstift (Sandwash Pink), fertig.
Ich kaufte damals übrigens den kompletten Look und hielt auch einige Wochen durch, mich tatsächlich immer “richtig” zu schminken.

Ein Jahr oder anderthalb Jahre später habe ich diesen Blog angefangen. Ich hatte von Beauty keine Ahnung, es ging eh um Bloggen an sich, war aber entbrannt und kannte sämtliche Bobbi Brown Lidschatten beim Namen (Hallo Bone, Slate, Heather und wie sie alle heißen) und hatte schnell von der dicken Compact Foundation auf flüssige umgeschwenkt. Nach der dezenten Phase kam NARS und den Rest kennt Ihr ja…

Shimmer Brick? Aber ja doch. Leider wusste ich damals nicht was ein Highlighter ist, und das Ergebnis sah verboten bis katastrophal aus, was ich letztlich einsah. Ich tauschte auch dieses Schmuckstück weiter.
Laut meiner Mutter ist übrigens der beste Lippenstift einer von Bobbi – leider gibt es die Farbe nicht mehr. Einer mit Schimmer war das.

Doch irgendwie verlor ich Bobbi Brown aus den Augen. Dabei habe ich ewig und drei Tage mein erstes Face Chart aufbewahrt, eine tolle Sache, die ich damals das erste Mal sah (und nicht wusste dass es so heisst…). Eine ertauschte Palette kam und ging, viele Wimperntuschen wurden aufgebraucht und der Sandwash Pink Lippenstift wanderte jüngst in den Abfall: Aufgebraucht bis auf einen jämmerlichen Rest, der schon ein wenig komisch roch.

Ach ja… da sitze ich und seufze. Fast zehn Jahre her.

Interessanterweise habe ich zu bestimmten Marken eine totale Affinität, was sich vielleicht aus solchen Geschichten ableitet. Eine Marke ist nicht das Produkt, sondern die Emotionen, die es wecken kann; Begehren, Sympathie.

Ich erinnere mich an jedes Make-up Produkt und jede Creme, die ich gekauft habe, für mich waren das immer außerordentlich tolle Dinge und sie sind es heute noch. Auch wenn ich heute Lippenstfite kaufe wie andere Zahnpasta, nichts ist nur so.

Mir gefällt übrigens Katie Holmes als Testimonial, auch wenn sie keine dolle Schauspielerin ist. Vielleicht weil sie so aussieht wie ich, dunkle Haare, dunkle Augen, und sie einen unaufgeregten Make-up Stil bevorzugt. Passt eben, passt auch gut zu Bobbi Brown.

3 Gedanken zu „BOBBI BROWN oder der Anfang einer Make-up Sucht

    1. Siehste, und ich stand schon 4,5 mal vor dem LM Counter und dachte: Hä? Was soll das sein? Schrekliche Verpackungen und überhaupt nichts ansprechendes. Vielleicht muss ich mich erts schminken lassen um überzeugt zu werden. Mache ich mal.

  1. Ich kann mit Bobbi Brown auch wenig anfangen. Mir ist das ganze einfach viel zu verwechselbar. Zu angepaßt, zu sehr auf “Du selbst, aber schöner” fokussiert. Katie Holmes paßt da auch perfekt dazu. Daß sie keine besondere Schauspielerin ist, ist meine Meinung ebenfalls, und daß keine Faser meines Körpers einschließlich Gehirn auch nur im Ansatz nachvollziehen kann, wie man sich mit Tom Cruise ins gleiche Bett legen will, führte ich schon vielfach aus. Zwar finde ich Katie Holmes in der Tat WUNDERschön, ABER ich finde auch, sie macht schier nichts aus ihrem schönen Gesicht und ihrer tollen Figur. Sie schminkt, kleidet, äußert und präsentiert sich total stromlinienförmig und angepaßt. Das ist so schade, und einfach in keiner Hinsicht und Weise das, was mich persönlich als interessant und irgendwie herausstechend oder bemerkenswert anspricht.

    Zu “Stil” gehört mehr als nicht unangenehm aufzufallen; um stilsicher zu sein, genügt es nicht, langweilig zu sein. Und all das trifft für mein Empfinden nicht nur auf Katie Holmes, sondern auch auf Bobbi Brown zu! Daher schau ich mir Katie Holmes sehr gern in Magazinen an, die ich umsonst bekommen oder aus einem anderen Grund gekauft hab – an eine Kinokasse zieht sie mich aber nicht. Und Bobbi Brown mich nicht an seinen Counter.
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