Interview mit Dick Page – Perfektion ist Gift

Kurzweilig, aber lesenswert…:
https://www.wmagazine.com/story/dick-page-makeup-artist-instagram?mbid=social_twitter

Da mache ich ja alles richtig… Ironie off.

Das typische an Dick Pages Make-ups ist ja dieses natürliche und glänzende, egal ob Augen oder Teint, egal ob bunt oder kaum als Make-up erkennbar. Er verwendet viele Cremeprodukte, das ist der Trick, und natürlich sind die jungen Models dankbare Vorlagen. Insgesamt ist das aber keine schlechte Idee auch für ältere Haut, denn selbst wenn sich hier und da was absetzt, kann es mit dem Finger wieder “repariert” werden und die Haut sieht ohne Puderprodukte immer frischer, aufgepolsterter und schöner aus.

Kryolan ist eine gute Adresse und – ein paar saubere Fingerspitzen.

Hält uns Beautykram von der Weltherrschaft ab?

These
Jutta Allmendinger sagte in einem Interview der ZEIT: Der Heiratsmarkt bezahlt die Frauen besser als der Arbeitsmarkt. Stimmt, und daher tun Frauen alles um auf den Heiratsmarkt miteinander zu konkurrieren. Sport, Diät, Haare färben, Schminken, Selbst-Optimierung bis hin zum geeigneten Studiengang und Promotion, um die ultimative Trophy-Wife abzugeben.

Während Alpha-Männer zunehmend unter Druck geraten präsentabel auszusehen (googelt eine Vorher-nachher Photo von Jeff Bezos…), geschieht dies aus gesundheitlichen (ist das wirklich so?!) Gründen und wird von den Genossen positiv beurteilt und begleitet. Zusammenhalt ist das A und O unter Schwanzträgern, deshalb kommen Frauen da nicht rein. Es gibt dafür einen Begriff, den ich in Fuckademia (Zitat von Dr. Reyhan Shahin via Facebook) zuerst gehört habe: Primus inter pares – alle gleich, einer gleicher als die anderen, ergo eine symbolische Unterordnung unter dem absoluten alpha-Tier, woraus wir schlussfolgern können: Gleich und gleich gesellt sich gerne, und DU kommst hier nicht rein. Gilt übrigens generell für Eliten, die nach wie vor männlich und weiß sind.
Die Macht über der Reproduktion, die gerade von männlicher Seite angestrebt wird (siehe eingangs des Textes), sollte Frauen, nunmehr sie dank Verhütungsmittel tatsächlich wieder die Macht darüber hat, nach ganz vorne katapultieren.
Dies geschieht jedoch nicht.
Mangelnde Solidarität ist immer wieder der Vorwurf aus den eigenen Reihen, und jeder Mann mit dem ich darüber sprach, zuckte die Schultern und sagte: Ihr macht Euch immer nur gegenseitig fertig, da muss “manN” nichts machen. …denn Frauen sind ja zu sehr beschäftigt, sich gegenseitig den richtigen Lippenstiftton zu empfehlen und im Zweifelsfalle der potentiellen Bedrohung (WHAT THE FUCK!!!!!!!), ergo der Kollegin, das Leben zur Hölle zu machen, weil sie auf irgendeinem Gebiet vermeintlich besser ist.

Ergo, die selbst aufoktroyierte Vorstellung des schönen Geschlechts, der über die ästhetische Komponente hinaus schlichtweg eine kontrollierenden Komponente hat (dazu das Buch von Corinne Luca lesen: Am liebsten sind mir die Problemzonen, die ich noch gar nicht kenne: Schönheitswahn-Detox für die Frau von 0 bis 99 demnächst erhältlich) ist eine selbstgestellte Falle! In die ich mitgetappt bin! Auf der anderen Seite sehe ich es gar nicht ein, mir etwas verbieten zu lassen, was Spaß macht und abwaschbar ist wie Schminke – das wäre auch Selbstregulation.

Nähmen wir uns weniger Zeit für Lippenstifte, hätten wir mehr Zeit für:
1. Weltherrschaft
oder
2. Care-Arbeit (->Haushalt, Orga für Kerl und Familie, das übliche womit Frauen belastet sind, weil sie es “besser können”)

????
Wer verbietet/gebietet uns genau was?
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Ist frau zu wenig zielstrebig?
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Mehr LEAN IN statt MAKE UP?
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Ist die immerwährende Diskussion nicht auch eine Beschäftigungstherapie und Arbeitsbeschaffungsmaßnhame für ACHTUNG weibliche Gleichstellungsbeauftragte, womit man frau Sand in den Augen streute, dass etwas getan wird?
????

L’OREAL beendet Zusammenarbeit mit Transgender Model Munroe Bergdorf weil…

…weil sie sagte:

‘Honestly I don’t have energy to talk about the racial violence of white people any more. Yes ALL white people.

‘Because most of ya’ll don’t even realise or refuse to acknowledge that your existence, privilege and success as a race is built on the backs, blood and death of people of colour. Your entire existence is drenched in racism. From micro-aggressions to terrorism, you guys built the blueprint for this s***.

‘Come see me when you realise that racism isn’t learned, it’s inherited and consciously or unconsciously passed down through privilege.

‘Once white people begin to admit that their race is the most violent and oppressive force of nature on Earth… then we can talk.

‘Until then stay acting shocked about how the world continues to stay f***** at the hands of your ancestors and your heads that remain buried in the sand with hands over your ears.’


Read more: http://metro.co.uk/2017/09/01/loreal-sacks-munroe-bergdorf-over-all-whites-are-racist-facebook-post-6895275/#ixzz4rQApJURI

Ähm was?! Sie hat ja leider recht.

Wir gratulieren Munroe recht herzlich zu zwei Dingen: sie wird trotzdem geld aus dem Vertrag beziehen und sie wird jetzt berühmter als je zuvor. Recht hat sie auch noch, well done.

VBxEstéeLauder – der Beckham Signatur Look für Eilige

Die Idee war gut, die Umsetzung auch. Dass ich wiederum so schlimm aussehe, wurde mir nur durch diese Bilder gerade eben deutlich. Wusstet ihr, dass sogar die Achseln bei Models gephotoshoppt werden? Ich auch nicht.

Wie ich aussehe, ist aber nicht von belang. Ich wollte ein bisschen Victoria Beckham, ein bisschen Kate Moss verkatert einfangen – deren Signatur Look ist ähnlich, aber nicht das glatte perfekte, sondern das verruchte und verschwitze von Kate Moss ist das, was immer wieder fasziniert. Sie sieht nicht wirklich gut aus, aber sie ist – authentisch. Betrunken, mit zerissenen Strümpfen, perfekt auf den roten Teppich, immer wieder unverkennbare Antithese zu der durchgestylten und eleganten Victoria Beckham.

Also – schmierige Augen mit einem schmierigen Kajal. Keine Wimperntusche! Highlighter satt auf Wangenknochen und unter der Augenbraue, und auf den Lippen UNTER dem Lippenstift.

Hier die Produkte, die allesamt auswechselbar sind mit was auch immer ihr zuhause bereits besitzt:

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THIERRY MUGLER Aura Mugler – neuer Duft

Die Copywriter haben Vollgas gegeben:

DREI HERZNOTEN
Das pulsierende Herz des Instinkts
:
Tigerliane
 – Das Herzstück des Duftes, die instinktive Herznote (herb, rauchig)
Die pflanzliche Herznote

Rhabarberblatt, Orangenblüte – Pflanzliche Frische, intensiv und lebendig
Die animalische Herznote

Bourbon-Vanille, Wolfwood
 – Katzengleiche Sinnlichkeit, anmutig und zart (Wolfwood ist rauchig-holzig)

Was uns eigentlich interessiert? Die Parfumeure (gleich ein Team) sind, unter der Leitung von Sandrine Groslier (Präsidentin der Sparte Clarins Parfums) und Pierre Aulas: Daphné Bugey, Amandine Clerc Marie, Christophe Raynaud und Marie Salamagne.
Hinter den Duftnoten steckt die Fabrik Fimernich.

Flakons sind wie immer nachfüllbar (BRAVO!!) und ab 63 Euro für 30ml erhältlich.

Der Flakon ist grün und bleibt in der Tradition von Angel, Alien und – wo ist Womanity geblieben?! Mein Favorit ist leider kein Verkaufsschlager gewesen, die tumben Nasen der Verbraucher konnten der Caviar-Note wohl nix abgewinnen und der Flakon, nun ja, der war echt hart an der Grenze. So schade!

Hier gibt es noch mehr Infos… Weiterlesen…