News: TOM FORD BEAUTY und Düfte, Kendall Jenner (ja!)

Tom Ford hat nicht nur neue Quads herausgebracht, es wird einige auch nicht mehr geben – Cognac Sable und Ice Queen, Sahara Haze (der grüne Quad) sowie Seductive Rose und Lavender Lust, die etwas arg buntigen Rosa und Lila Quads.
Wann die Quads erhältlich sind, weiß ich leider nicht – sie sind alle schön, aber mich sprechen die Farben nicht an.

Dazu wird es die von Ellis Faas bekannten Stifte geben und mehr Creme-Lidschatten.

Auf der Parfumfront tut sich natürlich auch einiges spannendes: Penhaligon’s bringt einen Iris-Duft vom Parfumeur des Duftes Angel, Olivier Cresp, heraus. Equinox Bloom wird nach Neroli, Chantilly, Frangipani, braunem Zucker, Veilchenblättern, Ornagenblüten, Jasmin, Benzoin und Ambroxan duften.

By Kilian bringt einen schönen Exoten heraus in blauer Flasche: Moonlight in Heaven (für alle, die dringend Urlaub brauchen…): Grapefruit, Zitrone, pinkerPfeffer, Kokosnuß, Reis, mango, Tonkabohne und Vetiver.

Ausgerechnet Louis Vuitton will sich nun das Geschäft mit Parfums nicht entgehen lassen und wird 2016 ebenfalls etwas herausbringen…

Kommen wir zu Kendall Jenner. Als sie Testimonial für Lauder wurde, fiel ich fast vom Stuhl. WTF! Aber es passt?!

Diese Frau ist durch und durch künstlich – die Nase mindestens, auch einiges mehr am Gesicht, aber sie ist eine künstlich aufgebaute Marke. Und es funktioniert! Das ist toll und es spricht für unser neues Zeitalter des Social Media, wo die Manipulation zwar sichtbar ist, aber akzeptiert wird. Adorno rotiert im Grab, oder?

Ich persönlich finde sie weder hübsch, noch sympathisch, noch interessant, und das ist das, was es wenig glaubwürdig macht: Sie ist einfach völlig uninteressant und egal wo und wie, wirkt sie deplatziert, ein wenig als ob sie selbst nicht wüsste, warum sie da ist. Ihr Gesicht strahlt meist nix aus, sie schaut immer sehr ernst – wenigstens dabei aber nicht völlig abgemagert und ungesund, das ist schon mal was. Vermutlich gehört das zum Konzept. Man munkelt, dass sie auf das amerikanische VOGUE Cover kommt, zumindest ist sie schon auf das W Korea Cover. Mit Gigi Hadid geht eine neue Ära der Supermodels einher, die sich mit Instagram und Twitter hochgepusht haben. Genial! Sie geht mir zwar optisch auf den Sack, aber eines ist klar: Die Kardashian Show funktioniert.

Was wollt ihr aus der neune TF Kollektion und würde ihr YouTube Stars werden wollen, wäret ihr 19?

“Total natürlich!” – ein Instagram Make-up mit Sweet Stilleto (Charlotte Tilbury)

Seit ich einen Instagram Account habe und nutze, schwanke ich zwischen Kofpschütteln und Gelächter. Die Selbstinszenierung, die ich sorgfältig kopiere und ebenfalls betreibe, ist ein Mittelding zwischen sorgsam arrangierten Markenprodukten und dem Einsatz bester Technik: Licht, Bildbearbeitung, Filter. Die Bilder reichen von echten Schnappschüssen bis hin zu anspruchsvollen Photographien echter Profis.

Am krassesten sind aber die ganzen Beautyaccounts. Ich meine die populären Geschichten von den ganzen “girls next door” die zu YouTube und Instagram Stars geworden sind. Da wird erschreckend deutlich wie sehr wir uns an bestimmten Schönheitsidealen gewöhnt haben und wie unecht sie sind. So viele operierte Nasen und aufgespritzte Lippen wie es gibt – die von sehr viel Make-up Nutzung zeugende, propagierte Ästhetik ist definitiv in den Alltag rübergeschwappt.

Persönlich finde ich das ja “a mixed bag” – zum Teil wirklich hübsch, zum Teil erschreckend. Das geht natürlich nicht um Tragbarkeit, man zelebriert ein Hobby und das ist auch gut so. Sehr viel ist aber schlichtweg gelogen und es ist nicht immer leicht, dieses zu erkennen. So musste ich nahezu mal wieder so ein “Ganz natürliches Make-up!” Ding mal wieder machen, “ein bisschen Lipgloss und Wimperntusche und schon bist du ein strahlender Pfirsich!”

Was ist am schwierigsten zu schminken? Natürlichkeit.

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Nachhaltig im Haushalt – Beispiel aus meiner Praxis

Dass ich mal über Reinigungsmittel schreibe, hätte ich mir nicht träumen lassen. Aber es ist wichtig. Es ist wichtig, weil wir doch so sehr darauf achten, was uns ins Gesicht kommt. Und kaum darauf achten, was uns auf die Haut kommt, und die unserer Kinder. Und überhaupt, bla bla schlechtes Gewissen, kauf doch mal öko, putz doch mal, und so weiter und so fort.

So bitte auch nicht. Bei alldem Besser-Menschentum gibt es Vorteile, die auf der Hand liegen. Und ja, ich wasche mit dem Zeug bereits seit dem Studium, komme mir also keiner damit, es sei zu teuer*. (Okay, im Studium war ich unermesslich reich!)

Obwohl ich durchaus auch andere Marken ausprobiert habe, sind diese Produkte speziell übriggeblieben. Mit einem Kleinkind im Haus habe ich Ahnung von Wäsche und von Flecken – sämtliches Zeug wird mit (obacht!) Spüli von Sonett vorbehandelt, und das meiste geht auch raus.
Als Allergikerin weiß ich außerdem noch etwas zu schätzen: Das SODASAN Neutral Waschpulver ist nicht parfümiert. Mich kann man mit Persil umbringen, auch bei Wäsche, die bereits Wochen im Schrank lag. Übrigens macht die einen schönen kleinen Hautausschlag vom feinsten… Auch der Spüli ist unparfümiert.

Doch Vorsicht – öko heißt nicht, dass das Zeug nicht putzt! Handschuhe sind geboten! Weiterlesen…

Capsule Wardrobe – Nachhaltigkeit aus meiner Praxis

Ich lese derzeit überall von Capsule Wardrobe und Minimalismus. Reduktion auf das Wesentliche, Stil, bla bla bla.
Der Trend wurde ausgerufen um – eben – einen neuen Trend auszurufen. Denn selbst so ein kleine, feine Garderobe benötigt Ergänzung. Zumal sich viele nach einer Weile an den gleichen fünf Pullovern satt sehen und dann doch shoppen gehen.

Ich habe das bereits schon länger in der Praxis angewendet und sage: Ja, es ist nachhaltig und es hat etwas mit Stil zu tun. Man muss sich aber vorab ehrlich fragen, ob man der Typ dafür ist. Ist man ein Impulskäufer? Vergiß es. Liebt man die InStyle und kleidet sich gerne modisch? Vergiß es. Ist man bereit, ein sehr teures Kleidungsstück zu kaufen und danach nichts mehr? Eben.

Ich habe es mal ausprobiert. Aus Faulheit… und weil ich ein Luxus-Öko bin. Weiterlesen…

CLARINS Baume Corps Super Hydratant

Vor Weihnachten gibt es Sachen von Clarins zu einem guten Kurs und so beschenkte ich mich mit der Bodylotion sowie dem Klassiker schlechthin, der Handcreme. Die ist schön, okay, joa. Es gibt jetzt eine neue Handcreme, an der ich sicher nicht vorbeigehen werde.

Nun, für 35 Euro bei 400ml sagte ich nicht nein und stellte mir die Tube kopfunter ins Bad. Leider ist die Textur so dick, dass es schon an Hanteltraining grenzt, die Creme da herauszuquetschen. Problem No. 1.
Es wird zudem unmöglich sein, die Flasche zu leeren: Problem No. 2.

Die Textur ist nichts weniger wunderbar, zieht schnell ein, duftet dezent und wunderschön, aber: Die Pflegewirkung hält nicht wirklich an. Problem No. 3.

Oder ist es eine sehr subjektive Meinung? Abgesehen von den Inhaltsstoffen, für die ich mich bewußt entschieden habe, ist das luxuriöse Produkt zwar richtig schön und auch gut in der Anwendung, aber ich habe nicht das Gefühl, dass es meine Haut auch mittelfristig pflegt und schön macht. Bei den bislang verwendeten Ölen, denen leider sämtliche bequeme Handhabung abgeht, habe ich eine deutliche Verbesserung der Haut festgestellt.

Nun ist das Dilemma: NOCH früher aufstehen um sich einzuölen oder die wundervolle Bodylotion morgens verwenden und toll duften… Richtig, die Entscheidung ist jedem klar und wohl auch der Grund, warum konventionelle Texturen nach wie vor über Naturkosmetik obsiegen.

Dieses Produkt wird nicht nachgekauft, aber ich finde es trotzdem schön. Manchmal muss es eben einfach schön sein.