Willkommen auf dem ersten Beautyblog weltweit – seit 2005

Seit 2005 die Referenz für einen intellektuellen Zugang zu Beauty & Fashion ❤️
Smart Skills wie Humor, kultureller Kontext und eine reflektierte Haltung ergänzen mein Fachwissen als Publizistin und Personal Stylist & Beauty Coach.
Ich schreibe aus und über meinem Alltag und mein Wissen als Frau ende vierzig, als politische Person, Kulturwissenschaftlerin, und Unternehmerin.

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Hier ist die Lippenstiftkasse:
P A Y P A L ❤️ M E

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ESTEÉ LAUDER Pure Color Explicit Slick Shine Lippenstift Score to Settle 915 – Review

Was ist das wieder für ein Name?!

Der edle Lippenstift in schmaler, metallisch-gerippter Hülse ist die übersehene, aber viel coolere Schwester des Tom Ford Slim Lippenstifts.

Je nach Farbe schon ab 25 Euro, gibt es die Lippenstifte mit gerade mal UNTER einem Gram in glänzend oder in matter Textur. Leider nicht nachfüllbar.

Absolut nichts auszusetzen: Tolle Textur, tolle Farben, wenn auch nicht so viele, tolles Verapckungsdesign. Edle Haptik und so. Gute Pimentierung, trocknet nicht aus, ist aber etwas zu cremig für meinen Geschmack und hält nicht – da sollte man bei den matten Lippenstiften schauen. Denn ich habe die krasseste aller Farben ausgesucht: Fuchsia!

Score to Settle ist eine Farbe für blasse Gesichter, und so trage ich das im Winter mit Vergnügen. Im Sommer und mit Farbe ist das aber auch nicht so schlecht:

Faschismus und Corona-Kater – warum wir nicht mehr können können

Die Frage “Wie konnte das damals passieren” ist so lächerlich, wenn ich mich in der heutigen Medienlandschaft umschaue.
Der Propagandaminister Weimer.
Inflation.

Gut, es ist keine galoppierende Inflation bei der permanent neue Geldscheine gedruckt werden, und der Minister heißt was mit Kultur, aber am Ende des Tages haben wir das gleiche Schema.

Im Hintergrund brodeln die Nachwirkungen der COVID-Pandemie, während der rein wirtschaftlich betrachtet alles gut ging, aber a posteriori den nächsten Level an Gier freigeschaltet zu haben scheint.

Heute titelt der Spiegel, dass sich ganz viele Menschen ihre Energiepreise nicht zahlen können. Nachdem ich letztes Jahr tausend Euro nachzahlte, bei gesunkenen Verbrauch, wohlgemerkt für eine Person in einer winzigen Wohnung, habe ich heuer aufgegeben, den Kopf über solche Dinge zu schütteln. Systemtheoretisch berachtet… nein, ich will nicht soziologisch klugscheißen. Wir sind schon längst in der Faschismus-Schleife drin.

Woran man das fest macht? Das sind nicht die Zahlen der afd, denn diese regieren nicht und wären auch regierungsunfähig, sondern die Handlungen, oder eher Nicht-Handlungen der CDU. Keine Budgetfreigaben, Verbote im Bundestag, Rücknahme der Arbeitnehmer*innenrechte, das liest sich wie “Mein Kampf” in einer bühnenreifen Inszenierung für die Verwaltungsebene. Proteste?

Wer die Pandemie überlebt hat, und das ist leider mal nicht nur sinnbildlich gemeint, hat nicht geringe Chancen auf eine Langzeiterkrankung. Der Satz “nach der Pandemie” fällt immer noch häufig genug, gefolgt von einer negativen Auswirkung im Alltag. Eine Krankheit, die nachweislich chronische Krankheiten erzeugt, kann man zwar ignorieren, die folgen sind aber trotzdem da. Angeblich gehen die Deutschen zu oft zum Arzt – kann aber auch an einer alternden Bevölkerung liegen mit einer Schnittstelle zu den Post-COVID Krankheiten wie Diabetes und koronare Gefäßerkrankungen jeglichen Couleurs/Schweregrads.

Ich kenne niemanden, der nicht am Krückstock geht.

Wir leben bereits im Faschismus, und die Tatsache, dass es auf der einen Seite sichtbar passiert, auf der anderen Seite als solches aufgenommen, benannt und trotzdem ignoriert wird, ist… ja, was sagt man dazu? Stell Dir vor, Du fährst gerade mit 120km/h auf eine Mauer zu und filmst Dich dabei, während Du erzählst dass Du gerade gegen eine Mauer fährst.

Die Quintessenz? Protestieren ist keine Lösung, denn man hat ja gegen Faschismus protestiert und die Grenzen sind trotzdem dicht. Solidarisieren und in Aktion treten? Wer hat Zeit und Kraft dafür?!

Sein Privileg nutzen und aktiv werden?
Oh!

Ja, manchmal kann es so einfach sein.

HERMÈS Jour d’Hermès Absolu – können Düfte nachreifen?

Im Juli 2014 schrieb ich meine Rezension dazu. heute sind die Hermès Düfte bei dem Kosmetikkomzern PUIG und die Parfümeurin hat gewechselt, die Qualität ist geblieben, der Stil ist allerdings jetzt anders.

Und für alle, deren Duft-Kollektion zu groß ist – es gibt Hoffnung. Bei richtiger Aufbewahrung sind Düfte lange haltbar aufgrund ihrer hohen Alkoholkonzentration, und sie können und Umständen sogar besser werden.

Dieser hier ist tiefer geworden, ansonsten wie bereits beschrieben:

https://www.mybeautyblog.de/hermes-jour-dhermes-absolu-absolut-schoen/

Da momentan alles anders ist – ich komme ja im Herbst meines Lebens an, gell, habe ich einen süßen Zahn entwickelt und das nicht nur aufs Essen bezogen. Auch süße oder holzige Düfte finde ich mittlerweile ganz angenehm, was ich früher verabscheut habe. Nun habe ich Parfüms, die 20 Jahre alt sind und immer noch gut (Serge Lutens!) und da sind zwei, drei süßere Sachen, die ich ertauscht habe, dabei. Momentan benutze ich das Absolu hier sehr gerne und finde es wundervoll herbstlich, golden, aromatisch und gute Laune verbreitend.

Der Honigton nervt mich aber immer noch. Ohne Honig ist es dann einfach Chanel Gabrielle (gut geklaut ist halb gewonnen)

ROUND LAB 1025 Dokdo Lotion – leichte, milde Feuchtigkeit

Koreanische Kosmetik ist sehr verwirrend: Es gibt eine Million Marken und zwei Millionen Empfehlungen. Jeder findet etwas anderes gut und wie so oft sind die Produkte sehr individuell, was Verträglichkeit betrifft.

Viel recherche hilft viel – wenn etwas als Holy Grail ausgerufen wird, checke ich verschiedene Plattformen, checke die Inhaltsstoffe und dann entscheide ich mich für den Kauf. Warum? Ich will einmal Zeit investieren und wissen, dass ich das beste habe; danach brauche ich mich nicht mehr kümmern, sondern einfach nur nachkaufen.

Diese Lotion ist super gut und super unsexy: Eine dicke, milchige Konsistenz, kein Duft, und eine etwas nervige Verpackung, wo ein Pumpspender fehlt. Aber das kostet alles extra, also… einfach ausschütten, und sehr großzügig anwenden, um die Augen herum, aufs Dekolleté, Hals nicht vergessen. Es basiert auf Macadamiaöl, und da ich Macadamianüsse sehr liebe, habe ich zugeschlagen.

Hier sind die Pros: Klebt nicht, brennt nicht, enthält viel Glyzerin und etwas Squalan, und die Fettalkohole wurden sehr sparsam eingesetzt – von denen bekomme ich Pickel.
Weiterer Pro-Punkt: 16 Euro für 200ml – das ist wirklich preiswert.

Kons: Es könnte etwas mehr… mehr Mehr sein?! Es ist für meine mittlerweile trockene Haut nicht ausreichend, was aber okay ist, denn es kommt eh noch was drauf.

Warum ich das Produkt überhaupt gekauft habe? Meine alte Lotion mit Ceramiden ist nicht mehr erhältlich, entweder ist der Hersteller pleite gegangen oder reformuliert und verpackt wieder wild herum.

Fazit: Kann man nix mit falsch machen, sehr gute Veträglichkeit, und ein super Preis.

Ich habe beim bösen A eine Liste mit meinen Produkten auf der Website eingebettet, weil Kapitalimsus: Round Lab 1025 Dokdo Lotion

CHANEL SUBLIMAGE L’ESSENCE DE TEINT Serum Foundation – gut, nicht gut genug

Deinfluencing – ja, diese Kategorie habe ich früher ausgelassen, warum das Internet fluten mit Dingen, die nicht geil sind? Aber da wir auf die Psychologie des Marketings reinfallen, egal wie reflektiert wir sind, muss ab und an eine Autorität nein sagen.

Also ich.

NEIN.

Don’t get me wrong: Das Zeug ist super, der Effekt ist wie ein Weichzeichner und man sieht einfach gut aus. ABER. Abgesehen vom Preis, ist das Produkt parfümiert, was nach drei Anwendungen dazu führte, dass ich nicht nur Pickel bekam, sondern auch unschöne Rötungen, was wohl eine anfängliche Rosacea sein kann. Danke, nein danke.

Es gibt viele sehr gute Produkte, man muss aber auch mal die gehypten einer kritischen Bewertung unterziehen. Wer keine empfindliche Haut hat, wird damit klar kommen, wird jedoch sicherlich irgendwann empfindliche Haut bekommen. Denn solche Produkte, zusätzlich mit der unfreundlichen UVA/UVB Strahlung im Alltag, sind nicht wirklich gut für die Haut. Ja, und nachdem ich jüngere Frauen mit Hautkrebs im Gesicht kenne, nehme ich das nicht mehr auf die leichte Schulter.

Zumal es da auch kaum Farben gibt, es ist einfach alles hell bis “büsschen gebräunt”, als ob POC und Schwarze Frauen nicht existierten.

Also: NEIN. Wirklich nicht.