Dr. Hauschka Gesichtsöl

Es wird Zeit ein Lobeslied zu singen auf das Produkt, das seit Jahren mein Badezimmer beherrscht.
Mit meiner Sandwich-Haut immer hochunglücklich gewesen, habe ich jahrelang Produkte ausprobiert: Preis egal, Inhaltsstoffe sowieso.

Wie ich auch immer zu Dr. Hauschka kam, es hat sich gelohnt. Wie kann denn ausgerechnet ein Öl unreine Haut regulieren, Fettglanz vermeiden und die Haut dabei nicht austrocknen?
Wir reden über Öl…!

Eigentlich einfach und logisch: Die Haut ist an sich trocken, produziert aber schubweise Fett. Die Poren verstopfen recht schnell weil die Haut eben manchmal zu trocken ist und das Fett nicht abfliessen und sich verteilen kann. Dazu kommt aggressive Renigung und Peelings, weil es uns so suggeriert wird: Pickel müssen ausgetrockent werden. Pickel ja, aber nicht das ganze Gesicht!

Völlig ausgetrocknet und gereizt, produziert die Haut noch mehr Fett, denn das fehlt ja nach einem ordentlichen Abschrubbungsvorgang mit starken Tensiden.

Also ist die Überlegung des Herstelles folgende, angeleitet von der Homöopathie: Gleiches mit gleichem bekämpfen.
Die Haut produziert mehr Fett? Also geben wir ihr Fett, natürlich nicht zu reichhaltiges Fett.

Lange Rede, langer Unsinn: Es funktioniert, und was mich betrifft schon seit drei Jahren.

Tatsächlich stoppt das zugeführte Öl das starke Fetten der Haut, nährt sie aber ausreichend, damit sie geschützt bleibt und nicht faltig wird. Am Anfang muss man lernen, dass eine kaum spürbare Menge ausreicht.
Ein winziger Tropfen zwischen den Handflächen schön warm gerieben reicht schon aus. Der Trick: Auf das feuchte Gesicht auftragen, am besten in Zusammenhang mit einem Gesichtswasser.

Wie immer gibt es einen Hacken: Die Umstellung. Je nach Hautzustand und je nach was für Produkte man vorher benutzt hat, kann es passieren dass die Haut erstmal alles “ausscheidet” und sich reinigt. Ergebnis: Zwischen drei Tagen und zwei Wochen eine bescheidene Haut. Es lohnt sich aber abzuwarten und die arbeitende Haut zu ertragen.

Ich hatte natürlich gleich 2 Wochen – vermutlich weniger 🙂 aber es fühlte sich an wie ein Jahr! Als “Medizin” betrachtet, fiel es mir jedoch nicht schwer zu warten, ich war sicher dass es wirken würde.
Wundercremes hatte ich zur Genüge probiert, die nach drei Tagen schöner Haut eine Wüste oder eine Pickelexplosion bewirkten.

Das Öl duftet herrlich krautig und sexy nach Ylang-Ylang – muss man sich aber auch dran gewöhnen. Dazu reicht eine Flasche für knapp 17 Euro locker ein dreiviertel Jahr.
Am abend soll man nämlich nichts benutzen, weil die Haut entgiftet.

Das spart nicht nur Geld, sondern es stimmt 🙂 und nach einer Eingewöhnungsphase merkt man eine deutliche Verbesserung der Haut.

Man kann das Öl als Probegrösse kaufen. Es reicht eine kleine Ewigkeit, allerdings sollte man sich an das Pflegeprogramm vom Hersteller halten: Mild reinigen, Gesichtswasser dazu, und abends Diät.
Und Geduld.

Hat sonst noch jemand Erfahrungen damit gesammelt oder habe ich einfach nur Glück gehabt? Was sind Eure Tipps?

Dr. Hauschka Translucent Make-up 00 Porcelain

EDIT:
Eine stärkere Abdeckung erreicht man wenn das Make-up mit einem Pinsel aufgetragen wird, so wie die Profis es gerne machen. Sieht WOW aus!


Das ist keine Werbung – das neue Hauschka Make-Up habe ich mir eigenhändig kaufen müssen. Gibt es eigentlich schon die Testgrössen?
Nach der “Blindbestellung”, also der Bestellung eines Produktes das man zuvor nicht live gesehen hat, war ich sehr gespannt darüber, ob die neue und helle Farbe überhaupt was für mich ist.

Ja! Und ich frage mich nun weshalb Dr. Hauschka so lange damit gewartet hat? Als ob man es für mich gemacht hätte 😉 sehr hell und neutral bis leicht gelblich.
Absolutes Manko: Dieses Make-Up deckt nicht ab. Es macht die Haut ein wenig ebenmässiger. Dafür ist es nach einer Stunde so gut wie mit der Haut verschmolzen und nicht mehr spürbar. Es ist nicht so pastig und reichhaltig wie die meisten Naturkosmetik-Make-ups und damit auch kein böser Pickelerreger. Testen sollte man es trotzdem.

Natürlich muss man auch hier ein, zwei Tricks beachten: Nur sehr wenig auftragen, wenn mehr Deckkraft gewünscht ist, nochmal auftragen, in Schichten sozusagen.
Das keine Silikone enthalten sind, kann man eine “dicke” Schicht sehr schlecht verteilen.

Das Make-up hält ewig, wenn man es mit dem losen Puder fixiert. Ich mag das normalerweise gar nicht, weil es sich häufig wie frische Spachtelmasse anfühlt und ich denke dass meine Haut nicht atmen kann, aber bei dieser Produktkombi ist es einfach nicht der Fall. Der Teint ist ebenmässig und natürlich, und fühlt sich auch so an. Ein wichtiges Kriterium.
Es geht aber auch ohne. Wenn man übermässig glänzt, einfach mit einem Kleenex abtupfen. Meist betroffen: Stirn, unter der Augen neben der Nase, Näschen und seltener das Kinn.

Fazit: Wer so wie ich schon ewig nach einem hellen Make-up mit besten Inhaltsstoffen sucht, sollte es sich mal ansehen. Die knapp 17 Euro sind gut investiert und sehr ergiebig.

In eigener Sache

Blog hier, Blog da, die ZEIT berichtet über Modeblogs, es gibt einen eigenen (erfolglos aber in allermunde) Werbervermarkter, und jede x-beliebige Zeitschrift hat ein Blog.

Blogs sind populär weil sie eine Infrastruktur bieten, weil die Technik für jeden relativ leicht zu erschliessen ist. Es gibt Shops, die eine Blogsoftware benutzen, komplette Online-Communities und Plattformen die eine abgewandelte Blog-Software nutzen, Blogs are eve rywhere.

Was macht aber die Seele des Blogs aus?
Vernetzen und polemisieren, würde ich sagen.
Vernetzen mit anderen, dem Leser neben der Meinung die Möglichkeit der Überprüfung geben durch Links; zu anderen interessanten Inhalten überleiten, sich in einer irgendwie gearteten Community einbinden.
Polemisieren ist ein starker Ausdruck, doch solange ich mein eigener Auftraggeber bin, kann ich meine Meinung äussern: Meist doch etwas vorsichtiger formuliert aus Angst vor bösen Anwälten grosser Firmen, aber immer so ehrlich und pointiert wie es gerade das Schreibgemüt zulässt.
Ich will nicht mal dem Leser gefallen, und genau das ist was ihm gefällt. Ehrlichkeit.

Ehrlichkeit
bringt kein Geld. Ich schalte sehr schlecht bezahlte Werbung, die als solche gekennzeichnet ist. Wenn es mehr wird, wird es eine nette, DEUTLICH gekennzeichnete Umrahmung sein.
Egal welche Medien ich mir heute anschaue, weiss ich nicht wo der Inhalt aufhört und die Werbung anfängt. Wie kann das dann noch Information sein von der journalistischen (und damit als wahrheitsbringend akzeptierten) Seite?

Bloggen ist ja so “in” – ich blogge seit drei Jahren, ich habe Spass und ich habe Leser, die sich mittlerweile trauen die Beiträge zu kommentieren, was das eigentlich interessante dabei ist.

Vom Bloggen leben tun Journalisten, die sich besser vermarkten können, Photographen die die technologsiche Plattform nutzen.
Die restlichen geschätzten 80 Millionen Blogger weltweit verdienen Ruhm und Ehre und ein wenig (nein, viel!) Liebe, denn jeder gibt uns Lesern etwas.

SPREAD THE WORD.


Warum ich blogge?
Um die Welt zu verbessern 😀
Die Kausalkette ist einfach: Schönere glücklichere menschen, gesunde Menschen durch (Natur-)Kosmetik, nachhaltige Produkte, bessere Welt, glückliche Menschen, schönere Menschen etc.
Ausserdem will ich reich und berühmt werden 😉

CHANEL Coco Eau de Parfum

Mme Coco Chanel ist eine Legende, hauptsächlich eine die im Nachhinein kreiert wurde. Aus bescheidenen Verhältnissen stammend, hat sie sich hochgeschlafen und hochgearbeitet. Das klingt respektlos, ist aber zu einer Zeit als Frauen den Status einer Sache hatten, eine der wenigen Möglichkeiten eines sozialen Aufstiegs gewesen. Auch heute begegnen mir genug Frauen, die sich nach dem Studium erfolgreich einer Ehe hingeben um damit ihren sozialen Satuts zu sichern und aufzubessern. Heiraten statt arbeiten.

Doch dafür stand und steht Coco Chanel bis heute nicht. Sie hat dazu beigetragen die Frau zu emanzipieren, aber eben auf ihrer Weise. Ohne den Verlust der Weiblichkeit dafür in den Kauf zu nehmen, hat sie uns das kleine Schwarze geschenkt, ein Kleid das jede Frau schön macht. Schwarz als Inanspruchnahme einer stets männlichen Domäne und das (immer noch) weibliche Kleid. Danke, ohne sie (und Lavin, Dior und Yves Saint Laurent – als Inspiration leider nur) wäre mein Kleiderschrank sicher nicht so vollkommen und so… schwarz.

Obwohl ihre Kreationen bei weitem nicht so opulent waren, wie das was Karl Lagerfeld heute für CHANEL entwirft, hatte Coco Chanel dafür ein umso opulenteres Zuhause, ein selbst für die damalige Zeit überladene Wohnung. Wenn man gute Kontakte hat, kann man ihre vier Wände in Paris besuchen oder auf der CHANEL Homepage einen Eindruck davon bekommen.

Dieser Seite von Coco Chanel ist das Parfüm COCO gewidmet, ein orientalischer Duft. Ich bin lange um diesen Duft herumgeschlichen, denn obwohl ein Klassiker, schien es mir bislang so als ob CHANEL-Düfte sich nicht gut mit meiner Haut vertragen.
Dieser Duft ist in allererster Linie sinnlich, nicht provokant, nicht ordinär, nicht süss. Mehr eine Süsse von Sherry oder von Whiskey, eine feminine und sehr elegante Note. Ein Hauch Blume, eine Rose? Mimose? steckt in der Herznote kaum wahrnehmbar drin, um den allzu madamigen Ton zu unterbinden.
Wenn etwas nach “ancient times” – bitte laut aussprechen, das Geräsuch passt einfach dazu 😉 also die gute, alte Zeit evoziert, dann COCO, aber ohne auch nur ein Hauch verstaubt zu sein.

Ich habe das Eau de Parfum getestet, was sehr lange hält. Bei dem Eau de Toilette wird der Duft etwas weicher und süsslicher und hält auch nicht ganz so lange.
Die kleinste Flasche mit 35ml Eau de Parfum ist rechteckig mit einem schwarzen eleganten Deckel mit goldenem Rahmen. Preis: 53 Euro und höchstens mal im Dutyfree etwas günstiger zu ergattern.
Ein Duft, von dem ich mir bei Gelegenheit das “richtige” Parfüm wünsche (15ml im Glasflakon für 140 Euro. Autsch! Alternativ nachfüllbare 7,5ml für knapp 100 Euro.)

Kopfnote: Orangenblüten aus Tunesien, Mandarine aus Sizilien.
Herznote: türkische Rose, orientalischer Jasmin, Mimosen aus der Provence, Ylang-Ylang von den Komoren.
Basisnote: Tonkabohne aus Brasilien und Venezuela, Patchouli aus Indonesien, Opoponax aus Somalia.

Dieser absolute Klassiker wird natürlich ergänzt von einer Pflegelinie, die recht bescheiden ausfällt: eine Badeseife, Bodylotion und -creme, Duschgel und ein Deodorant.

Beauty Tools für unterwegs

Pssst.
Ich habe eine neue Tasche!
Und dazu regelmässig 14 Stunden-Tage. Morgens raus, geschminkt, frisch, strahlend – ein gutes, dezentes Make-Up wirkt wunder 😉

Um den Tag zu überstehen, habe ich folgende Sachen in meiner Tasche gebunkert:

1. Abdeckstift bzw. Concealer
Wer ungleichmässige Haut hat, sollte kleinen bösen Besuchern den Kampf ansagen mit einem desinfizierenden Abdeckstift. Dieser eignet sich jedoch nicht für die Augenringe, ist klar. Also doch lieber ein Concealer speziell für die Augen? Wer beides braucht, kann beides einpacken. Als schlanke Stifte nehmen sie nicht viel Platz weg.

2. Kompaktpuder
Besser wäre loser, aber das nimmt zu viel Platz weg. Ein kleines Puderdöschen ist da besser. Zwischendurch die fettige Stirn mit einem Papiertuch abtupfen und das Nachpudern so lange es geht aufschieben, sonst hat man irgendwann eine komische Schicht im Gesicht die nicht frisch aussieht, sondern bröckelnd.

3. Lipgloss
Sogar noch besser als ein Lippenstift, weil es viel frischer wirkt. Meistens sind Glosse auch ein wenig pflegender, und mein heiliger Lipgloss von Dr. Hauschka erspart mir einen Lippenpflegestift.

4. Parfüm
Schön wäre es, wenn die Hersteller endlich kleinere Flakons rausbringen würden. Einzig CHANEL bietet kleine schicke 15ml Fläschchen serienmässig an. Zwischendurch einfach nochmal leicht ansprühen. Der Lieblingsduft vermittelt einem ausserdem, wenn auch nur für kurze Zeit, ein schönes Wohlgefühl. Augen schliessen und tief durchatmen.

5. Lieblingscreme
Allzweckcreme wäre der falsche Ausdruck. Eine kleine Probegrösse von einer guten Gesichtcreme reicht für trockene Stellen um den Mund oder um die Nase oder sehr trockene Hände. Auch hier greife ich gerne zurück auf die günstigen Kleingrössen von ALTERRA.

Und nun ist noch ganz viel Platz für eine Flasche Wasser.
Das wichtigste Beautyinstrument, ich kann es gar nicht oft genug sagen: Wasser trinken!