Pickel bei Erwachsenen Teil II mit grundsätzlichen Pflegetipps

Hier kommt der zweite Teil der Serie…

Grundsätzlich gilt: Alles ist sehr individuell, man kann nicht sagen Produkt A ist super, weil er bei Person B eine Allergie hervorrufen kann. Was bei mir funktioniert, kann bei jemand anders zur Enttäuschung führen. Als Versuchskaninchen bin ich ideal durch tausend Empfindlichkeiten, “Mimosigkeiten” und einer grundsätzlich zickigen Haut, aber – es gibt immer mehrere Faktoren, die die Haut beeinflussen (Stress, Hormone etc.), daher kann ich hier nur auf grundsätzliche Dinge was Hautpflege betrifft, eingehen.

Wer wirklich böse Probleme hat, sollte einen Arzt aufsuchen, der möglichst ganzheitlich denkt und einen vielleicht auch zum Internisten oder Endokrinologen weiterschickt, um abzuklären ob die Hautprobleme nicht (teilweise) durch Hormone oder Magen-Darmprobleme verursacht werden… Lasst Euch nicht mit einer Creme abspeisen!

Die häufigste Ursache von Pickel jenseits der Pubertät ist… Kosmetik. Kosmetikakne! Pfui Teufel, da schmiert man sich was im Gesicht, kriegt Pickel, schmiert was neues drauf, was dagegen helfen soll, und dann werden diese Pickel immer fieser!

Auch diesmal ist es einfach…

Reinigung: Niemals scharfe Reinigungsmittel verwenden! Das bewirkt das Gegenteil, die trockene Haut wird nun kräftig nachfetten um wieder in Gleichgewicht zu kommen. Fett löst Fett, also kann man durchaus auch mit cremigen oder pflegenden Waschsubstanzen reinigen. Das Hautschüppchen abends im Wattepad hängen ist übrigens normal – Unsinn wer galubt dies sei Dreck. Die Hautzellen erneurn sich ganz ohne unser Zutun, die abgestorbenen Zellen bilden die Hornschicht die im Bereich von “hauchdünn2 ist. Diese sollte man nicht noch mehr kaputt machen druch aggressive Gesichtswässerchen…

Gesichtswasser: Darf gerne Alkohol enthalten wenn es vertragen wird, Milchsäure, Kräuter, aber auch hier bewähren sich sanfte Mittel wie Lavendelwasser oder Produkte mit Teebaumbaumöl, das ebenfalls desinfizierend wirkt. Auch hier gilt – milder ist besser. Das Gesicht einsprühen und nicht rumreiben, regt zu sehr an.

Pflege: Weniger ist weniger. Weniger Stress für die Haut. Wenig Inhaltsstoffe. Bei vielen hilft eine fette Creme, da die Haut sich endlich beruhigt. Komisch, oder? In Kombination mit Teebaumöl (Taoasis) oder Salbei (Martina Gebhardt) werden unfreundliche Besucher ferngehalten und die Haut so gut gepflegt, dass sie sich nicht ständig entzündet. Man kann auch verschiedene Cremes benutzen für die jeweiligen Gesichtspartien, warum nicht?
Man sollte nicht ständig die Creme wechseln – never change a running system gilt auch hier! Wenn es funktioniert, dabei bleiben, und wenn es etwas total schreckliches ist… Bessere Produkte gibt es immer, doch es ist schwer genau dieses zu finden.
Parfümfrei ist immer gut, wenn auch unsexy; manche kommen gut mit Silikon und Paraffine zurecht, andere mögen lieber Naturkosmetik.
Was auch immer ins Gesicht kommt – nicht die Finger! Rumknibbeln ist verboten und wird mit Sit-ups und Liegestützen bestraft 😉 ach, wenig Creme ist auch immer gut. Weniger ist weniger 🙂

Rettungsanker (wenn die Haut völlig ausflippt) – nichts benutzen! Viel trinken und bei Entzündungen eine Maske mit Heilerde machen (und Wasser). Das ist hart für ein bis zwei Tage, aber die Haut kommt danach wieder ins Lot.

So, das war mal wieder mein Wort zum Sonntag.

Das hier ist übrigens nicht nur mein Wissen und meine Erfahrung, sondern auch der vieler anderen Frauen (Internetforen machen es möglich!) und deckt sich bedingt mit derjenigen der klassischen Medizin.
Allerdings wird Euch die klassische Medizin immer was verkaufen wollen, so ist das nun mal… denn “nix benutzen” oder “Heilerde” wären für jeden Patienten zu enttäuschend – und zu billig.

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