Unrettbar: Kosmetiksucht!

Aaaah, ich liebe diese BILD Schlagzeilen. So werden Medien gemacht, eine fette Überschrift, die möglichst schon in eine vernichtende Richtung lenkt, und dann wird auf das Thema eingeprügelt.
So werden auch Promi-Schlagzeilen geschrieben, neulich amüsierte ich mich über das Bild einer Frau die mindestens im 7. Monat schwanger war, mit der Bildunterschrift: Exklusiver Insider bestätigt die Schwangerschaft von XXX – nun ja, ich hätte die auch bestätigen können.

Themawechsel – gestern am Earthday hatte ich keine Zeit über die Rettung der Welt zu sinnieren – eine liebe Freundin meldete sich aus dem Krankenhaus. Notarzt, Tatütata, das ganze Programm, und das auch noch in Hamburg. Statt die Welt zu retten, rettete ich nur sie, und das nicht in Gänze (bin ja kein Arzt).

Während ich händeringend auf eine Auskunft der Ärzte wartete, verfiel ich in Panik – einen ganzen Tag ohne meine Handcreme, denn diese hatte ich zu Hause gelassen. Widerwillig lieh ich mir ein paar Tropfen Handcreme aus, die meine Haut aufsaugte. Zwei Stunden später fühlten sich meine Hände noch trockener an. Ich hasse dieses Gefühl!

Also – ganz klar ist es keine Sucht, sondern eine Macke. Diese Macke besagt, dass sobald meine WELEDA Sanddorn Handcreme zur Hälfte alle ist, eine neue Tube her muss. Das Duschgel wird immer nachgekauft, und die Boylotion steht brav neben dem Öl im Bad und wird auch benutzt. Weshalb es kein Badezusatz dazu gibt, ist mir schleierhaft. Ebenso verhält es sich mit meiner Gesichtspflege. Der Nachschub steht im Bad sobald sich die Produkte mehr als die Hälfte leeren.
Mitnehmen tue ich eigentlich immer Parfüm und Handcreme, und wenn ich ganz Banane bin, auch eine kleine Tube Duschgel zum Händewaschen unterwegs. Ja, ich bin etwas eigen.

Welche Produkte sind es genau?
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MANHATTAN Collection Kajal in Plum Brownie LE

Ganz klar bin ich nicht die Zielgruppe der neuen Manhattan Kollektion – sie vereint die angesagten Fraben der 80er Jahre und präsentiert damit kreischige Töne, gleichermaßen fürs Lid als auch für die Nägel.

Ich weiß aber wohl das jüngere Semester sich, entzückt kreischend, auf die knallbunten Töne stürzen werden, und immerhin habe ich darunter ein echtes Schätzchen entdeckt, der tragbar und zudem sehr günstig ist.

Es handelt sich dabei um einen weichen Kajal, der günstige 3,25 Euro kostet. Die Farbe ist ziemlich grandios – es ist ein Braun-Burgunderton mit einem Hauch von Schimmer. Muted Plum nennt man sowas bei den teuren Kosmetikfirmen. Eine gute Verträglichkeit und gute Haltbarkeit sind bekannte Eigenschaften der Manhattan Produkte, zumindest meistens…

Die Farbe ist ein perfekter Ton für dunkle Augen und dunkle Wimpern, für die schwarz einfach zu hart ist. Der Kajal lässt sich anstandslos im Wimpernkranz verblenden, ohne die Augen müde zu machen, er eignet sich sogar für einen breiten Lidstrich.

Ein ähnliches Produkt bietet auch DIOR an, dessen Kajal einen Tick bessere Haltbarkeit und mehr Glanz hat – dafür aber stolze 16,50 Euro kostet.

Nackt – der neue Trend

Tatsächlich ist dieser Trend schon keiner mehr – nackt und fast ungebotoxt stellen sich die Stars nun auf, um den letzten, noch möglichen medialen Schocker zu bringen:

Ein Gesicht ohne Make-up, ohne Retusche, ohne Botox (die Faceliftings, Unterspritzungen und das Lasern sind jedoch noch da!).

In dem sechsten Tag meiner Make-up Diät stelle ich fest dass ich blendend aussehe, mir fehlt nur ein wenig Wimperntusche und ein wenig Abdeckcreme um mich selbst total genial zu finden 😉 . Wäre ich in Hollywood, würde ich das durchziehen – aber in der Provinz laufen zu viele so herum, und eines wird mir klar: Ich schminke mich, um mich abzuheben. Ausdruck meiner Persönlichkeit – Kreativität, Körperbewusstsein, Mode, Stil und Luxus.

Was aber wenn man das alles schon hat? Und was, wenn man keine Lust mehr auf das ewig perfekte Bild hat? Was ist es, wenn man immer perfekt aussehen MUSS?
Welcher Protest ist einzig fruchtbar, um den Druck perfekt zu sein, mal abzuwenden?

Frau geht in die Offensive – so erschien der Sex and the City Star Kim Cattrall aka Samantha wundervoll und ungebotoxt auf den roten Teppich. Jessica Simpson ohne Make-up in der Claire. Sharon Stone mal nicht unglaublich perfekt durch Hyaluron und Laser und sogar mit grauen Ansatz – ebenfalls auf einem Event mit Presse.

Sind wir ehrlich, diese Frauen sehen so oder so bombig aus, das Ergebnis zahlloser Stunden bei der Kosmetikerin und beim Friseur. Ja, das kann anstrengend sein und nerven! Wenn es Pflicht ist statt Erholung, wenn das Aussehen das größte oder gar einzige Kapital ist. Das betrifft nicht nur die Hollywood-Riege, sondern auch “normale” Frauen, die ihre Position in der Gesellschaft dadurch haben, dass sie ein nettes, hübsches Anhängsel sind.

Der Druck ist enorm, und es wäre für alle diese Frauen wünschenswert wenn man sich selbst auch mal nackt ertragen könnten.

Unter jeder “hübschen” Hülle steckt ein Mensch.

Daher begrüße ich diesen “mach dich nackig” Trend sowohl in der Provinz als auch in Hollywood mit den Worten: Entdecke Dich selbst!

🙂

Ausstellung Blickkontakte – Bild ersteigern und gleichzeitig spenden

Der Photograph Johannes Kruse zeigt eindrucksvolle, sehr berührende Aufnahmen aus seinen Reisen im ehemaligen Ostblock – Bosnien und Rumänien. Letzteres hat im Bezug auf Kinder einiges aufzuarbeiten – Kinder mit Handicap wurden früher weggesperrt, und da Abtreibungen und Verhütungsmittel verboten waren, gab es unzählige Waisenkinder, Kinder die einfach auf die Strasse gesetzt wurden.

Johannes Kruse zeigt gefühlvoll die archaische Seite Rumäniens, ein Land das Spitzenreiter im IT Bereich ist und in welchem gleichzeitig die Bauern noch auf ihren gummibereiften Karren mit Vieh vorneweg gemächlich zwischen den Dörfern fahren.

Mit dem Erlös der Bilder wird der Fotograf mitsamt hoffentlich zahlreichen Sachspenden nach Rumänien aufbrechen – am dringendsten wird ein Kinder-Rollstuhl benötigt.

Wer mitbieten oder spenden kann und möchte, bitte sehr: http://www.firmakruse.com/auction/

BIOTHERM HOMME Force heisst in Wirklichkeit wann ist der Mann ein Mann?

Für die Marke Biotherm Homme ist das der erste Duft, und dementsprechend wird er aufwendig beworben.

Man hat also einen Parfumeur engagiert, der ein wenig über die Inspiration fantasiert, einen knackigen Model (Tyson Ballou) und eine sehr aufwendige Verpackung kreiert. Letztere ist zwar schick, aber man kann den Füllstand der Flasche nicht sehen… nun ja.

Aufgesprüht entpuppt sich die Wahrheit.
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