God gave Rock’n Roll to you

Manchmal fragt frau sich wie es weitergeht. Was will ich? Wohin? Reicht mir eine Cartier Uhr? Will ich doch lieber die Welt verändern oder reicht mir ein neues Sofa? Wieso hat sich die Zeit gegen einen verschwören? Ist frau erwachsen? Seit wann wird man von Verkäuferinnen in Nobelläden bedient und nicht mehr unbeachtet in der Ecke stehen gelassen? Sind alle Alpha-Tierchen männlich oder bin ich auch ein Berggorilla? Wieso geht es nicht schneller? Wieso bekomme ich nicht mehr? Wo ist mein kleines Schwarzes? Will ich dies oder will ich das? Will ich noch blauen Lidschatten haben? Will ich eine Rockstar Frisur oder doch erwachsen sein? Will ich je erwachsen sein? Will ich träumen oder Träume wahr werden lassen? Sind unerfüllte Träume nicht wichtig? Was ist mein Ansporn? Welche ist die perfekte Tasche? Werde ich je auf High-heels gehen können? Wieso ist das Glück immer in den kleinen Dingen, obwohl man für das große kämpft? Wieso sehe ich aus wie die Frau auf dem Vogue Cover? Wann werde ich nie wieder Angst haben? Wann werde ich ein Rockstar?

Jetzt. Jetzt alles und Rockstar.

Bitte bis 4:14 vorspulen…

http://www.youtube.com/watch?v=eCFx0TX4rxk

8 Gedanken zu „God gave Rock’n Roll to you

  1. Ich höre den Zwilling in dir. 😉

    Ich will auch grad mal wieder alles und das bitte sofort! Aber ansonsten bin ich gaaaanz entspannt und gelassen und finde weniger ist mehr……

    Ja, widersprüchlich, wie der Zwilling halt ist.

    Und was ist das große Glück? Liegt es nicht in den vielen kleinen Glücksmomenten, die sich zum GROSSEN summieren?

    1. Glück ist wenn er Dir im Café in die Augen schaut und sagt: Du siehst gut aus. Und: Ich weiß gar nicht was ich ohne Dich tun würde. Du bist so wundervoll.

      Glück ist wenn er fragt ob ich einen Tee will (ich habe noch nie nein gesagt und er fragt trotzdem jeden morgen…).

      Und manchmal hat man Gkück jemand zu treffen der einem sagt. Über Umwege ist man manchmal schneller.

  2. Manchmal wacht man auch auf und stellt fest, dass das, was einen bisher vermeintlich glücklich gemacht hat, einen krank macht….die große Karierre, der Erfolg, die vermeintlich berufliche Anerkennung. Ausbeutung bis zur Selbsterschöpfung. Ein Blick in den Spiegel sieht eine Fremde. Das große Glück zuhause liebt einen immer noch, doch wie geht das, wer bin ich denn gerade?
    Wieso ist mein großer Traum nicht mehr mein großer Traum, was soll ich denn als nächstes träumen?

    Zeit für Veränderungen, doch in welche Richtung und das mit Mitte 30? Kind oder nicht? Schminke, Schminke, Schminke, um die innere Zerrissenheit zu übertünchen.

    Doch der Weg ist das Ziel, wo immer er momentan auch hinführen mag….ich habe mich definitiv auf den Weg gemacht, wenn auch nur in Tippelschritten und ängstlich wie ein kleines Mädchen.

    Ich glaube Selbstreflektion, ob nun in großen oder kleinen Dingen, ist manchmal schmerzhaft und beängstigend, jedoch immer ein Anfang von etwas Neuem..oder mündet in der Feststellung, dass alles gut so ist wie es ist. Auch das macht zufrieden.

    Angst ist gut, weil sie uns vorsichtig sein lässt und auf High Heels kann ich immer noch nicht laufen. Die kleinen Dinge sind Glück, ja, aber auch das ist ein Lernprozess. Dieser Prozess beinhaltet auch, dass es einem ab und an richtig dreckig gehen muss, um Dinge schätzen zu lernen und neu geboren zu werden.

    So, genug unzusammenhängenden Kram geschrieben, ich gehe jetzt raus, das kleine Sonnenglück mit meiner Mama geniessen.

    Ein schönes Wochenende 🙂
    Evi

    1. Ich glaube Selbstreflektion, ob nun in großen oder kleinen Dingen, ist manchmal schmerzhaft und beängstigend, jedoch immer ein Anfang von etwas Neuem..oder mündet in der Feststellung, dass alles gut so ist wie es ist. Auch das macht zufrieden.

      DAS ist richtig, das ist wichtig, danke dir und habe einen wunderschönen Tag!

  3. Lange rede kurzer Sinn: Frau wird zwar älter aber d.h. nicht unbedingt erwachsen(er) (oder das was wir früher vom ‘erwachsen sein’ erwartet haben ). Mein Freund ist ein gutes Stück älter als ich und tanzt und unterrichtet immer noch mit Herzenslust Rock’n Roll. Ist das erwachsen? Egal es macht spass und hält jung.

    Und ein Richtungswechsel geht immer ob mit 20, 30 oder sogar 60. Viel Spass dabei auch wenn der erste Schritt nicht leicht ist.

    Trotzdem glaube ich nicht, dass jeder mal so richtig durch den Dreck gehen muss um Glücklich sein zu können! Ich wünschte mir das mir so einiges erspart geblieben wäre!

    liefs, liv

    1. Liv: Nicht jeder Griff ins Klo wäre nötig gewesen, das stimmt wohl – im nachhinein wenn die Wunden verheilt sind sieht man es als Erfahrung. Aber ich hätte auf das eine oder andere gerne verzichtet. Man darf so vieles heute, wir nutzen es noch so wenig. Ein Richtungswechsel geht immer, man muss ihn noch nicht einmal groß beschließen, manchmal passiert er einfach. Erwachsen sein hingehgen ist man einfach irgendwann – ich denke mein “erwachsen sein” ist dass ich für jemand anders noch mit Verantwortung übernehme. Nicht im Job, pah, sondern privat. ich war immer frei und auch nicht gerade zuverlässig – eine gute Freundin zwar immer, aber eine die zu viel über sich selbst redet. Sich auch mal zurücknehmen und für zwei denken ist mir nicht neu, aber ich kann es jetzt ohne das gefühl zu haben, ich verzichte. Das hängt damit zusammen dass man weiss was man hat und wo man steht.

      Es ist nicht einfach – das Leben als Frau, das Leben als Mann – aber eigentlich ist es ganz einfach.

  4. Das hast du schön gesagt! Und wenn ich das so lese steht mir noch ein kleiner Weg bevor, vor dass ich ‘erwachsen’ bin. Und wie die Brigitte Kolumnistin Julia Karnick sagt: “Einerseits ist alles ganz einfach. Wenn nur das Andererseits nicht wäre.” LG liv

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