Frohe Weihnachten

Heute ohne Zynismus und ehrlich dankbar, dass ich es heute aus dem Bett geschafft habe, wie all’ die anderen Tage davor, dass ich trotz Zipperlein hier und Zipperlein da fit bin, dass ich gleich noch ein Buch holen werde, der Kühlschrank voll ist und all das.

Deshalb ist meine Message heute ein wenig ungewohnt: Statt alles anzuzünden, zündet nur eine Kerze an, und seid “dankbar”. Für Menschen, für das Essen, für die meckernden Kinder und die popelige Verwandtschaft. Macht mal kitschige Musik an, und hoppelt ein bisschen nach draußen, um den Kopf zu klären und Euch anschließend über den Dach über selbigen zu freuen.

Trinkt viel Wasser, esst ordentlich, auch ein Salat, und lasst mal fünfe grade sein. Macht Euch schick, benutzt Euren Lieblingsduft und zieht den verdammten guten Pulli an und holt die Kette aus dem Safe.

Stellschrauben für bessere Haut – Schönheit kann man nicht kaufen

…sondern saufen. LOL!!

Haha, was für ein Reim aus der Hölle! Wie witzig ich doch heute morgen bin, dabei gibt mir mein Spiegelbild aktuell kein Anlass zur Freude. Meine Haut ist ganz okay für das Leben, das ich momentan führe. Und entgegen landläufiger Meinung, bin ich nicht dafür zuständig, als Stylistin perfekt auszusehen und Modelmaße zu haben. Ich verkaufe schließlich kein Botox und keine Diäten, sondern einen besseren Kleidungsstil. Beim Rest versage ich pandemiebedingt grad komplett…

Als Beautybloggerin habe ich auch kein fancy shit zu verkaufen, das Geheimnis guter Haut ist leider nicht ausschließlich im Cremetiegel zu finden. Es ist auf alle Fälle ein großer Punkt, der gerade bei Akne oder Neurodermitis viel Wirkung hat, aber am Ende des Tages ist es eine milde Reinigung, falls überhaupt, Feuchtigkeit, Fett, und Lichtschutzfaktor.

Was wirklich etwas bringt:

– Nicht rauchen, nicht saufen, nicht sonnen, nicht zu viel waschen – das wissen alle.

– Wirklich viel Wasser trinken, und zwar jeden Tag und möglichst ohne Zusätze. Vormmitags seine 2 Liter intus haben, und das drei Tage hintereinander, da könnt ihr Euch sämtliche Filler sparen. Habe ich leider selten geschafft, bin aber immer wieder erstaunt über die Wirkung.

– Jetzt wird es richtig blöd: Eine gute Ernährung, die je nach Alter und Typ unterschiedlich ausfallen kann. Durch die Bank weg gilt, dass Kuhmilch, Frischkäse und Konsorten nicht der Knaller sind. Nahrungsmittelunverträglichkeiten sind sehr individuell, da kann man selbst durch ein Tagebuch einiges herausfinden. Raffiniertes Zucker ist ebenfalls pures Gift, zumindest wenn es in größeren Mengen daher kommt. Convenience Produkte, Weizen, alles was geil ist, ist meist auch schlecht für den Verdauungstrakt und somit für die Haut. Auch hier gilt, die Dosis macht das Gift.

– Und um wirklich die Keule rauszuholen: Frische Luft (IGITT!!! und Bewegung). Letzteres ist zur Not auch ohne frische Luft sehr wichtig. Die Durchblutung des Körpers, vielleicht auch etwas Schwitzen, das bringt der Haut ein vielfaches mehr als die teure Gesichtscreme. Massage und Sauna sind passive Tätigkeiten für die Haut, jedoch auch deutliche Nachweise dafür, dass die Haut reagiert. Eine gute Muskulatur macht schönere Haut, wenn man nicht gerade auf Aufbau-Präparate und Anabolika setzt. Tatsächlich sind es nicht nur die Muckis, sondern die Hormone.

Und wie schwer ist das im Alltag durchzusetzen? Zumal die genetische Veranlagung auch noch reingrätscht. Also, ich mache es auch nicht, aber ich versuche es immer wieder LOL

Wie auch immer, das benutze ich derzeit: Ein Gesichstwasser ohne Alkohol, überteuert, aber nicht klebrig, eine Creme tagsüber, und am Abend ein bisschen Feuchtigkeit unter der fettigen Öko-Nivea aka Rosencreme. Nicht empfohlen übrigens für Allergiker:innen. Dazu ein Säurepeeling, das sagen wir mal meinem Alter geschuldet ist, und die Haut durch minimalste Abschuppung ein wenig glättet. Wenn ich die Chips weg lassen würde, die 20 Minuten-Runde draußen täte UND meinen arg vernachlässigten Sport aufnehme, sähe ich in zwei Wochen aus wie neu. Oh, das Wasser nicht vergessen.

Schön sein im Lockdown? Kann auch ein Ziel sein, besser als Bananenbrot backen, also warum nicht!

Lockdown No. 5 Eau de Ignorance

Chanel bringt heuer zu Weihnachten den Duft Lockdown No.5 heraus, einen weiteren erfolgreichen Flanker des Duftes Pandemie No. 5, der weltbekannte Klassiker.

Die Gesichter der Werbekampagne sind diesmal erstmalig auf Social Media ausgewählt worden und zwar durch Facebook bzw. META und dem Anbieter Telegram. Diese Gruppe hat eine großartige, gemeinsame Komponente, nein sogar zwei: Es sind allesamt ignorante Faschos. Ja, auch die “Ökos”, die seit jeher nationalsozialitsichen Gedankengut verbreiten, misogyn und rassistisch sind.

Der Duft kommt in einer schweren Version als Eau de Ignorance heraus mit limitierter Verpackung. Bereits in den Niederlanden und Belgien lanciert, wo es ebenfalls viele ignorante Faschos gibt, verzeichnet er einen explodierenden Erfolg. Und es stellt sich die Frage: Ist der Duft besonders gut gemacht, oder wird er besonders gut angenommen?

Ich vermute natürlich beides, die Kreativität, politische Verantwortungslosigkeit, Opportunismus, Korruption (besondere Herznote immer wieder!) und das Weglassen von Erkenntnis und Akzeptanz von Tatsachen führte zu einer ansteckenden Mischung. Immer wieder haben wir die Künstler beobachtet, wie sie andere Erfolge feierten, ob es marode Schulen, kollabierender Gesundheitssystem und subventionierte Privatwirtschaft war und können nicht umhin, laut zu applaudieren.

Doch wer kann, der kann und so erwarten wir voller Spannung den nächsten Flanker zu Ostern, der sich sicherlich als leichtere Version entpuppen wird, dafür aber trotzdem zu einem höheren Preis über den Ladentisch gehen wird.

Also, falls Ihr immer noch nicht wisst, was Ihr in der Intensivstation als Duft tragen sollt – Lockdown No. 5 ist nichts für Euch, aber ich empfehle da von Herzen “NichtImpfen” als Extrait. Garantiert ein Killer.

Und natürlich freue ich mich über eine Spende über den Paypal Button, um im Lockdown weitere Düfte testen zu können: Daydrinking, Chipskrümel on the Bed, und vor allem 14h WorkWorkWork. Ich liebe es jetzt schon!