Pflanzenhaarfarbe

Ich weiss gar nicht wie ich auf diese nostalgische Erinnerung komme… Aber vor langer langer Zeit war ich im Urlaub. Ein Teenager ohne Eltern in einem Land wo Friseurbesuche sehr günstig und sehr gut waren 🙂
Ich kam mit einem feschen roten Schopf zurück, sehr zum Entsetzen meiner Eltern. Rote Haare! Es handelte mir den Spitzamen Voodoo ein 🙂 von wegen Hexe. Pubertierende Schulkollegen können wirklich grausam sein.

Dann kam die Selbstfärbephase. Die erste Packung war Henna, Pflanzenhaarfarbe aus einem türkischen Lebensmittelgeschäft. Ohne Anleitung versteht sich… Die Farbe ist günstig, aber sie ist nicht auf Rückstände geprüft, also lieber die Finger davon lassen.

Der erste Versuch war schon recht erfolgreich. Pulver mit Wasser anrühren, in die Haare schmieren, stinken. Der Geruch erinnerte an eine ganze Kuhweide, aber viel schlimmer waren die Flecken im gesamten Badezimmer. Stundenlang musste ich das Waschbecken schrubben, die Flecken waren einfach überall. Das Handtuch war hinüber, das T-Shirt sowieso und die Farbe rann mir ins Gesicht runter – wir erinnern uns dass Henna traditionell auch als Hautfarbe verwendet wird 🙂

Mit der Zeit gewann ich Übung darin und fand heraus, dass Haushaltsfolie um den Kopf gewickelt den Geruch minderte und gleichzeitig die Farbe am Heraustropfen hinderte. Neben der nicht vorhersehbaren Farbe hatte ich aber ein wirklich tolles, gleichmässiges Ergebnis und das Beste daran: Supergepflegte und glänzende Haare!

Die Pflanzenhaarfarbe von SANTÉ sollte irgendwann folgen. Ein Fortschritt – mit einer Farbtabelle. Wow, ich konnte mir in etwas vorstellen was am Ende herauskommt! Auch diese Pflanzenhaarfarbe stinkt und schmiert… aber mit der Zeit findet man die richtige Konsistenz raus.

Man kann sich die Haare auch beim Friseur damit färben lassen.
Meine Friseurin zuckt nicht einmal mehr wenn ich mit meinem Hauschka-Shampoo auftauche 🙂 sie knirschte zwar mit den Zähnen als ich Henna sagte, aber sie würde es tun. Mir zuliebe…
Es gibt allerdings auch Friseure, die sich darauf spezialisiert haben.

Ein Griff in mein Haupthaar lässt mich wieder darüber nachdenken. Pflanzenhaarfrabe macht so schöne gepflegte Haare! Die Farbe legt sich ums Haar und glättet die Struktur, wodurch sie unheimlich schön glänzen. Sie fühlen sich schön dick und voluminös an. Das könnte ich derzeit gut gebrauchen.

Mittlerweile weiss ich dass man Henna mit Kaffee, Schwarztee, Rotwein und ein Schuss Öl mischen kann: Kaffee und schwarzer Fee für eine dunklere Farbe, Rotwein für ein tieferes Rot und Öl als Extrapflege. Die Einwirkzeit von bis zu zwei Stunden kann man schön in Gammelklamotten auf dem abgedeckten Sofa entspannen… Herrlich. Wellness pur.

Und sollte der Geruch zufällig stören, einfach den restlichen Wein hinter die Binde kippen. Prost.

Vogelgrippe

Während ich also die zwischternden Vögelein zum Teufel wünschte, taten sie das gleiche mit mir, doch weitaus erfolgreicher.
Eine Virus-Influenza hat mich ausser Gefecht gesetzt.
Ergebnis? 2 Tage nicht ansprechbar mit 41° Fieber, höllische Schmerzen, eine Packung TAMIFLU – kein Scherz! und sämtliche Nebenwirkungen auf der Packungsbeilage, und die war lang!
Dazu trockene Haut, gruselige Haare und einen 16 Stunden Schlafbedarf.
Melde mich soweit wieder restauriert 🙁

Outfit des Tages

Es ist sowas wie Frühling!
Die Vögelein zwitschern (um fünf Uhr morgens wünscht man sich doch eine bessere Regelung des Waffenverbots wegen den paarungsbereiten Amseln) und ein paar Bäume blühen. Arme Allergiker!

Deshalb habe ich heute zu meiner üblichen Nicht-Designer Öko-Jeans eine bunte Bluse angezogen und Stiefeletten statt lammfellgefütterte Ganzkörperstiefel…

Ergebnis: Ich wurde heute morgen schon mehrfach, spontan, sehr freundlich! gegrüsst und… gesiezt!
Oh Gott! Liegt das etwa an meiner Falte von heute morgen? Ist die noch da?
Wo ist mein Spiegel?

Es ist kalt!

Wer hat behauptet wir hätten keinen Klimawandel?
Warum sitze ich Ende März mit zwei paar Socken, Alpaka-Pullover und Schal an meinem Schreibtisch? Die Heizung ist auch an!
Doch draussen schneit es fröhlich munter weiter.
Es wird Zeit eine Reise nach Kalifornien zu buchen, nie stand der Dollar so gut (so schlecht!) und sich in der Sonne zu aalen.

Was mich betrifft: Es wird Zeit sich eine Kanne Weihnachtstee zu kochen. Habe ich eigentlich erzählt dass mein Weihnachtsbaum noch in voller Montur in der Wohnung thront? Er ist schon ganz braun vor Kälte 🙂 Ich bin ganz blau vor Kälte! Und schütteln tun wir uns beide…

Was hilft? Decke über dem Kopf ziehen oder rausgehen und dem Sturm trotzen. Tee trinken. Schokolade. Brrr…..

Ciao di Milan

Es muss einen Grund geben weshalb ich nicht 3 Milliarden Beitraege gebracht habe.
Ich bin in Mailand! Die Tastatur hat uebrigens keine Umlaute.

Und was macht frau in Mailand denn so?

Shoppen, shoppen, shoppen – bzw. schauen, schauen, schauen, denn die schoenen Schuhe sind einfach unbezahlbar und ohne Label ist man hier nichts.
Wer keine PRADA Tasche hat oder wenigstens GUCCI geht nicht vor die Tuer.

Inflationaer vertreten sind die LOUIS VUITTON Taschen, zu 80% unecht – es sei denn LOUIS VUITTON hat seine Produktion vertausendfacht.

Doch es gilt: Never judge a book by its cover und so sind die Verkaeufer profesionnel freundlich zu allen.

Morgen gibt es Kultur – die Laeden haben ja zu 🙂

P.S. Uebrigens sind die Mailaenderinnen zwar superteuer angezogen aber nicht unbedingt stylish und vor allem: Sie koennen sich alle nicht schminken.
Es sollte ein Voelkeraustausch mit den Pariserinnen geben 🙂

Oder ich mache einen Beratungsladen hier auf!

Als weltgroesster Hauschka-Fan habe ich die hiesige WALa Dr. Hauschka Filiale aber schon besichtigt. Klein und schoen!