BOND No.9 Andy Warhol Success is a Job in New York

BondSUCCESS_IS_ A_ JOBDAS ist die unglaublichste Pressemeldung die ich bislang gelesen habe:
EDIT 12. August : Der Poll bzw. die Umfrageergebnisse wurden manipuliert – das hat eine gewisse KATJA (siehe Kommentar) einfach mal so 2019x drauf geklickt.
Daher muss ich die Umfrage berichtigen…

Liebe Redaktion –
Krise!!! Konsumflaute!!!
Begriffe, die für Parfumaddicts keine Bedeutung haben!

Und auch nicht für BOND No. 9 – denn dieses Label lässt sich ständig inspirieren – ist so am Puls der Zeit und kreiert Duftobjekte, denen man einfach nicht widerstehen kann.

So lancierte das Label aktuell in den USA (und ab Oktober 2009 auch in Deutschland) ein neues Sammlerobjekt innerhalb seiner Andy Warhol Kollektion:

Bond No. 9 Andy Warhol Success is a Job in New York

Alleine dieser Name ist doch schon hitverdächtig – oder? Und dann noch diese kultige Dollarzeichen, das Andy Warhol 1981 kreierte! WOW!

Also …pffftt … pffftttt … – einfach die Duftaura mit dem verheißungsvollen Dollarzeichen aufsprühen!
So einfach war es noch nie SUCCESS zu haben!

Ein Duft mit einer unwiderstehlich magischen Anziehungskraft …

Was sagt Ihr dazu?
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22 Gedanken zu „BOND No.9 Andy Warhol Success is a Job in New York

  1. OMG, das ist doch wohl keine offizielle Pressemeldung? Ey, sorry, aber ich finde, das geht mal gar nicht! Inhaltlich wie sprachlich einfach nur peinlich… Und diese ganzen Ausrufezeichen! Scheinbar ein Mittel der Verzweiflung, um gegen die Krise anzukämpfen.

  2. Hallo Ihr,

    darf ich kurz mal aufklären – DAS ist KEINE Pressemeldung…sondern war lediglich das Anschreiben der Email…in der der RICHTIGE Pressetext als Anhang hing…ich habe die Mail nämlich zufällig auch bekommen.

    Und ich fand es ehrlich gesagt ganz nett…dass das ganze Thema mal etwas ironisch auf die Schippe genommen wurde! Ich mein einen Duft mit nem Dollarzeichen zu lancieren ist doch schon allein Ironie pur!

    Na,ja…wat solls!

    1. Das ist korrekt – der “Pressetext” mit der Beschreibung kommt hinzu. Es steht ja auch jedem frei das zu interpretieren wie man es mag. Das zeigt die Umfrage:-) Und es ist auch so – die Duftsüchtigen geben das Geld nach wie vor aus (ich zähle mich da mit) und ja, es ist Ironie pur jetzt so einen Duft rauszubringen und das hat man auch genauso gesehen! Trotzdem – einfach witzig und frech – aber auch höchst unprofessionell…

  3. ich finde es gar nicht schlecht und ich denke bei einem anschreiben sollte man nicht so streng sein, viel wichtiger ist doch die pressemitteilung selbst.

  4. Mit Verlaub, sollten nicht gerade Mitarbeiter in Marketingabteilungen der Zielsprache mächtig sein, und das auf möglichst gutem Niveau?
    Es ist halt oft ein sehr, sehr langer Weg von der Idee zur (guten) Realisierung…

  5. Hm – man sollte vielleicht auch bedenken, dass, wer “Success is a Job in New York” kauft anders angesprochen werden muss, als eine klassische Chanel-Kundin. In sofern – mich würde das Anschreiben nicht ansprechen, aber mich interessiert der Duft auch nicht. Und für ein Werbeanschreiben gelten andere Regeln als für eine Pressemitteilung oder eine Anzeige. Beides wird auch für den Success-Duft sicher anders klingen, als der obige Text. Deshalb würde ich hier mal nicht so streng urteilen – der Köder muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler.

    1. @sabine: dieses Argument ist wirklich bestechend. WER kauft den überhaupt Bond No9 Düfte, die zwar gut, aber eben auch sehr teuer sind, was allerdings wieder zum Konzept der Marke gehört? Leute die gerne mit 500€ Scheinen bar bezahlen (natürlich wie eh und je auch die Duftverrückten und die Fans allgem). Und die Geldelite steht auf sowas 😉

  6. 1. “Solche” Leute zahlen mit Kreditkarte, nicht in Bar.
    2. Wer wirklich Geld hat, hat es nicht nötig, das auch verbal hervorzuheben, sondern “investiert in Qualität”. Ich denke, dass man da mit Understatement deutlich besser fährt… Reißerische Sprüche sind eher etwas für Wannabe-Reiche… Das mag zwar so ein “It-Girl”, das ihre 1000 Euro Netto im Monat komplett für vermeintliche Statussymbole ausgibt und dafür noch bei Mama wohnt, reizen. Aber ob Leute, die wirklich Geld haben, solche Sprüche witzig finden…? Das kann ich nicht so recht glauben.
    Das “It-Girl” wird sich vielleicht einen Bond Duft kaufen und diesen auch bei jeder Gelegenheit herzeigen. Entscheidend sind aber die Kunden, die genug Geld haben, um der Marke dauerhaft treu zu bleiben…
    Na ja, ich finde es aber so oder so aber gut, dass du, Andreea, mit diesem Post diese Diskussion überhaupt angeregt hast. 🙂

    1. Moment, liebe Alice, ich hätte da noch was:
      1. Manche zahlen mit grossen Scheinen. Die Platin-Kreditkarte zeugt da schon fast wieder von Understatement 😉 Aber wer ZEIGEN will, zahlt bar.
      2. Ein IT Girl mit 100o Euro Taschengeld? da hätten wir aber etliche Millionen hier im Lande! Mach’ einfach eine null dran. Das sind die Kunden, die ich meine. Mach zwei Nullen dran, das sind die, die “investieren”. Mit drei Nullen – nun, diese Leute brauchen nichts hervorzuheben. In den Kreisen hat man es einfach.

      Es ist aber witzig welche Kontroverse so etwas hervorbringt 🙂

  7. Hm, vielleicht bin ich ja ein Understatement-Mensch, aber hier in Frankfurt, wo noch ordentlich geshoppt wird, zahlen eigentlich nur Männer abends in Clubs fett in Bar, damit die jungen willigen Mädels das auch ja registieren. Eingekauft wird aber mit Kreditkarte. 😉

    Mit den vermeintlichen It-Girls meinte ich eigentlich (junge) Frauen, die alles andere als reich sind, aber mithalten wollen. Sprich: sie sind keine Schülerinnen mehr, arbeiten schon, verdienen wirklich so wenig (Man denke nur an die ganzen Verkäuferinnen. Wenn ich in gehobenen Geschäften arbeite und reiche Kunden bediene, ist es klar, dass ich versuchen will, mitzuhalten, oder?), geben aber alles für sichtbare Statussymbole aus – von wegen Investition, denn wirkliche Lebensqualität haben sie nicht. Solche gibt es mehr, als man denken mag. Ich denke eben, dass man mit plumpen Werbesprüchen so jemanden locken kann, nicht aber Leute, die wirklich Geld haben. Darauf wollte ich hinaus. Und diejenigen, die wirklich filthy rich sind, kaufen sich wahrscheinlich gar keine Düfte von der Stange, auch keine für 200 Euro, sondern lassen sich etwas Individuelles kreieren…

    1. Wohl wahr! Ich denke gerade an den unfreundlichen verkäuferinnen in den Nobel-Boutiquen. ich wäre auch frustriert mir die Frauen anzuschauen die an einem tag das ausgeben was ich im Jahr einnehme.

      Verdammt – ich bin zu alt um von Bargeld beeindruckt zu werden!! Das gibt mir zu denken.

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