GUERLAIN Jicky Eau de Toilette

Nach der Rezension von GUERLAINS Mitsouko musste nahezu JICKY folgen – ein recht ähnlicher Duft, zumindest dem ersten Schnüffeln nach.

Das liegt an der ebenfalls vorhandenen Bergamotte in der Kopfnote, dazu herber Lavendel, den ich aber eher in Richtung Lack identifizieren würde, dazu eine herbe Limettennote. Wie grüner rauher Samt schmiegt sich der Duft frisch an die Haut um weich und vanillig zu werden. Dazu kommen noch leichte, aromatische Hölzer und laut GUERLAIN Opoponax.

Auf Papier entwickelt sich die Duftnote viel stärker in der frischen spritzigen Richtung, auf meiner Haut hingegen wird der weiche Vanilleduft dominant. Wer mehr Dynamik haben möchte, sollte zu GUERLAINS Champs-Elysée greifen. Wer mehr in Richtung Vanille tendiert, wird mit SHALIMAR, dem grossartigen Klassiker, glücklich.

Ich persönlich mag Vanille nicht so gerne, liebe aber die Mischung aus Lavendel und Bergamotte in der Kopfnote. Diese Kombination ist regelrecht motivierend und energisierend – wie Liebe es tun sollte.
Der Duft wurde nämlich von Aimé Guerlain als Hommage an seine Jugendliebe kreiert.

Der Flakon ist nostalgisch altmodisch und sehr hübsch – naja, eigentlich schon wieder kitschig.
30 ml Extrait de Parfum kosten wahnwitzige 242 Euro – das Eau de Toilette schlägt mit 88 Euro zu Buche und ist nachfüllbar.

WELEDA Lavendel Entspannungsbad

Wer Lavendel liebt, wird in diesem Badezusatz versinken…

Durch eine Probe im Hotel verführt, war das erste Entspannungsbad natürlich mit etwas Positivem verbunden. Urlaub… Badewanne… Ausschlafen…
Am nächsten Tag stand ich an der Rezeption und schnorrte regelrecht noch mehr von den kleinen Probefläschchen 🙂 peinlich!

Ich muss dazu sagen, dass ich Lavendel vorher überhaupt nicht mochte. Doch der Duft entspannt wirklich, so ist ein Lavendelbad abends hervorragend zum Einschlafen.

Das Lavendelbad kommt in einer typischen blauen Glasflasche daher (ich kaufe immer die grosse Flasche 🙂 ) und es reichen zwei bis drei Verschlusskappen für eine Badewanne.
Das Wasser wird weich, die Haut wird nicht ausgetrocknet, aber auch nicht ölig. Es ist einfach angenehm. Der herbe natürliche Duft ist wundervoll und kein Vergleich mit oft viel zu süssen, künstlichen Lavendeldüften.

Seit diesem Badezusatz liebe ich Lavendel und hätte am liebsten noch ein Lavendelduft dazu!

GUERLAIN Mitsouko

Klassiker neu zu entdecken gehört zu den schönsten Aufgaben die mybeautyblog.de sich vorgenommen hat. Wenn es ein Duft schafft, über Jahrzehnte hinweg mit Freude von den unterschiedlichsten Frauen getragen zu werden, dann muss es ein Klassiker sein.

Während Chanel No.5 legendär wurde durch Marylin Monroe – sie ist die Frau, die 40 Jahre nach ihrem Tod immer noch Cover von Mode-Zeitschriften ziert, sind die Guerlain Klassiker einzig und allein aufgrund ihrer olfaktorischen Besonderheit geblieben.

Auch um Mitsouko hat das Parfümhaus ein Mythos aufgebaut.

Mitsouko is a homage to the heroine of ‘La bataille’, the novel by Claude Farrère. It is the story of an impossible passion: Mitsouko, a beautiful Japanese woman and the wife of Admiral Togo, is secretly loved by a British officer. In 1905, when war breaks out between Russia and Japan, Mitsouko awaits with dignity the outcome of the battle, nobly overcoming her feelings.

Die Topnote ist kurz sanft, dann heftig beissend, die Bergamotte und Benzoenoten sind scharf bis metallisch. Der Duft entwickelt dann eine weiche Rauhheit, in der Farbgebung (um mal synästhetische Eindrücke zuzulassen) ein grau-braun-grün, um anschliessend weich abzuschliessen. Die Herznoten werden von Nicht-Parfüm-Kennern 😉 eindeutig als seifig und omig bewertet.

Erstaunlicherweise sagten mehrere Leute dass es nach den Parfüms duftet die ihre Grossmutter benutzt. Diese und die Seifen-Assoziation kommen so gut wie immer bei den Klassikern von Guerlain vor, dennoch sind die Düfte auf eine eigene Weise faszinierend und unverkennbar.

EDIT:
Der Duft wird doch noch blumig nach einer Zeit und ist sehr zart, der Pfirsich und die Rose sind leicht wie ein Schleier wahrnehmbar, leicht herb wie unreife Pfirsiche, leicht rauh wie Pfirsichschale, dazu eine zart erblühte, rosa Rose mit den herbgrünen, saftigen Blättern.

Neuer Siegel NaTrue


Um einen einheitlichen Standard für Naturkosmetik zu gewährleisten gibt es ab sofort einen neuen Siegel, der mit drei Abstufungen auf einen Blick etwas über die Inhaltsstoffe aussagen möchte.

Ein Stern zeigt an, dass nur natürliche Stoffe verwendet wurden, zwei Sterne gibt an dass min. 70% der Inhaltsstoffe aus kontrolliert biologischen Anbau stammen und der dritte Stern kommt auf Produkte mit 95% Inhaltstsoffen aus kBa bzw. Wildsammlung.

Allerdings ist noch nicht klar, ob alle Unternehmen jetzt dahin rennen um sich zertifizieren zu lassen. Bis das Siegel sich durchsetzt und das Vertrauen der Verbraucher gewonnen hat, braucht es eine Weile, da es keine Gesetzgebung “von oben” gibt, sprich von der EU.

Da sich NaTrue allerdings als Verband der Branche ansieht, möchte ich schon gerne wissen welche Unternehmen bereits dahinter stehen. Fakten! Die Anfrage läuft bereits.

EDIT:
Schnell und professionell: Ich habe bereits die Antwort erhalten dass Unternehmen wie Dr. Hauschka, LOGOCOS sowie LAVERANA beteiligt sind, allesamt gestandene Naturkosmetikfirmen.

Als Produzent kann man sich zertifieren lassen und diesen Siegel anschliessend für seine Produkte benutzen. Sobald sich das Siegel verbeitet hat, werden alle davon profitieren. Der Verbraucher durch Information, der Produzent durch ein zusätzliches Qualitätsmerkmal als Verkaufsargument.

Da die Marktführer schon alleine druch die mengenmässige Präsenz das Siegel bekannt machen werden, wird sich die Zertifizierung mittelfristig für alle Unternehmen lohnen.

Kleiner, typischer mybeautyblog-Gedankengang dazu:
Das wird sich auch EU weit durchsetzen und dann können wir viel einfacher im Ausland Cremes shoppen!

GUERLAIN Homme

…für den Tier in Dir, wie die englische Anzeige sagt – mit einem Pressetext der so unglaublich ist, dass man nicht weiss ob man weinen oder lachen soll! Hier die besten Auszüge und gleich eine Umfrage dazu 🙂

Männer haben die Matthäuspassion komponiert, die Cheops-Pyramide erbaut und können, wenn es nötig ist, auch Berge versetzen.

Und trotzdem unterscheidet sie genetisch nur ein winziges Prozent von den Bonobo-Affen aus den Wäldern Äquatorial-Afrikas… Es mag zwar schmerzen, aber – so wohlerzogen, zivilisiert und intelligent Männer auch sein mögen – das “Tier im Mann” ist noch immer lebendig.

Doch keine Angst: Wir sprechen hier nicht von einer mit Reißzähnen bewehrten Bestie, die von Kopf bis Fuß behaart ist … auch nicht von Männern mit aufgeblähtem Bizeps und zweifelhaftem Hüftschwung.

Essen, trinken, Frauen lieben, Parfums tragen.

Ja, die Männer von heute…
Machen die noch was anderes, diese Fast-Bonobo-Affen, ausser Pyramiden bauen, fressen, saufen, v***n und Parfums tragen?
Ich glaube sie fahren noch Auto… und jagen aus dem fahrenden Gefährt mit der Lanze Frauen, die sie dann an den Haaren schleifend in den Kofferraum einsperren um sie in die nächste Luxus-Shoppingstrasse zu entführen. Oder so 🙂

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