Reklamation bei STEIFF und HUGO BOSS

Fangen wir mit dem guten Beispiel an. Ich shoppte im Sale bei Hugo Boss mehrere Artikel, darunter ein Halstuch aus Modal (Made in Italy) in Schwarz, Weiss und Orange. Mit Lippenstiften und Parfümflakons drauf… ist klar.
Das Paket kam ein Tag an bevor ich nach Düsseldorf fuhr – ich wusch das Tuch also schnell mit dem schweinetueren, superguten Feinwaschmittel Sodasan, hängte es auf und war mäßig begeistert: Es sah nicht nur aus wie seit 20 Jahren getragen, die schwarze Farbe hatte sich so verteilt, dass das schöne Muster verunstaltet wurde. Mäh. Und nun? Ich nahm den Schal mit, trug ihn den einen Tag zu dem Outfit (passendes Shirt und Strickjacke aus der gleichen Kollektion) und reklamierte ihn anschließend.

Ich rief an, erzählte, gestand sogar ein den Schal einen Tag getragen zu haben; freundlich entschuldigte sich man bei mir und bat mich, den Artikel zurückzuschicken – ich hatte noch den Retourenschein. Nach einigen Tagen bekam ich eine Mail dass der Artikel zurückgenommen werde und ich ihn nicht mehr bezahlen brauche. Alles gut. Ich bin übrigens zwar länger Kunde dort, aber ich kaufe selten und nur im Sale ein, ich habe glaube ich nicht einmal ein festes Kundenkonto.
Das Tuch hätte ich schon gerne gehabt, aber ich traute mich nicht und kaufte dafür eines, was noch teurer war, statt nie wieder etwas zu kaufen… das bringt wohl der gute Kundendienst mit sich.

Das STEIFF Shirt für meinen Sohn Teddy mit dem Teddy drauf, der quietscht. Kostet in Größe 68 oder was es war, satte 30 Euro. Ein T-Shirt für ein Baby wohlgemerkt! Meine Eltern hatten das Shirt aus Hamburg mitgebracht und waren stolz wie Bolle auf das Präsent für ihren Enkel – der Bär quietschte, was Teddy zwar nicht interessierte aber zumindest meine Mutter und ich lustig fanden. Quittung wanderte in den Müll.

Natürlich wusch ich das T-Shirt vor dem Tragen und packte es in den Trockner, alles laut Schildchen erlaubt. Es quietschte nicht mehr… Weiterlesen…

Mütter reiten auf Einhörner durch’s Kita-Land – Pro Krippe

Das Kind ist 12 Monate. Vier Zähne – nein, fünf, sechs!

Hunderte vorwurfsvolle Blicke und entsetzte Gesichter später… Wie läuft es denn in der Krippe?

Ja, es ist doof, das Kind nicht bei sich zu haben. Das kleine Kuscheltier ist in der Betreuung. Seufz. Und jetzt sagt er auch noch Papa.
Tatsächlich hatte ich gewettet dass er zu mir Papa sagt – nun ja, er sagt es Gott sei Dank zum Ehemann. Mich knutscht er dafür innig und sabbernd, das ist auch schön. Sehr schön sogar.
Schlechtes Gewissen? Immer wieder. Doch wenn ich ehrlich bin – die Krippe ist für dieses Kind das Beste. Neugierig und selbstbewusst braucht es die feste Gruppe, gerade als Einzelkind, zumal es jetzt schon losgeht mit Verboten und Grenzen austesten.

Die einzige Person, die damit ein Problem hat, bin ich – ja, ich bin manchmal traurig, und natürlich kriege ich aufgrund dessen den Alltag nicht immer auf die Reihe. Ich könnte tageweise den kleinen Schatz Zuhause behalten und “genießen”, nur dass das Kind leider kein Selbstzweck ist, um mich zu bespaßen. Die Krippe bekommt ihm besser, dazu ruhige Nachmittage. Es geht nicht um mich, es geht um ihn. Das vergessen viele.

Das Kind lange vor dem Ende der Elternzeit in die Krippe zu geben? Die beste und klügste Entscheidung. So kann sich das Kind in aller Ruhe daran gewöhnen, und die Eltern auch. Es gibt kein Stress mit zu kurzen Eingewöhnungszeiten und kein Druck, die Mutter kann sich noch erholen, bevor sie wieder anfängt zu arbeiten und sich an die neue Situation gewöhnen. Alles ist eingespielt – hinbringen, abholen, Alltag allgemein.
Erholen kann ich mich bedingt, dafür bin ich zu sehr workaholic, wie es aussieht, aber ein bisschen neu sortieren, und auch Schlaf nachholen ist möglich, denn das ist für mich persönlich essentiell.

Aber die Zeit ist schnell um. So, ich muß los! Ha!

Was ist eigentlich Eure Strategie um abzuschalten? Tipps erbeten – nichts tun kann ich gut, dachte ich, stattdessen erhole ich mich (Vermeintlich ja nur…) beim Arbeiten.

P.S. Der Tipp unserer Kinderärztin: Wenn man das Kind aus der Krippe abholt, dann voll und ganz für ihn da sein. Genauso machen wir es, genauso findet er es gut. Läuft!

Mütter reiten auf Einhörner durch’s Kita-Land – wie gewonnen, so zeronnen!

Ich ergänze meinen Beitrag zum Thema Beikost und Abstillen hier:
http://www.mybeautyblog.de/kinderkacke/mutter-reiten-auf-einhornern-durchs-kita-land-beikost-oder-keiner-weiss-genaueres-nicht/

…mit folgender Korrektur: Doch, der blöde MaxiCosi ist sinnvoll, wenn das Kind größer und mobiler wird.
Und mit folgender Ergänzung: Morgens und abends gibt es eine große Flasche “Zaubermilch”, wie wir die Pre-Milch genannt haben, und dafür braucht man einen Twister (Gerät zum abkühlen des Wassers), eine gute Pre-Milch (Holle, gibt es in sechser Pack hier und da günstiger…) und das war’s. Der kleine Teddy amcht schon den Mund auf wenn er die Flasche sieht, haut rein wie ein Weltmeister, rülpst wie drei Bauarbeiter und ist total happy. Tagsüber wird tee gereicht, Fenchelsamen (Bio!!) aufgegossen kamen bei ihm gut an.

Aber: WIE GEWONNEN SO ZERONNEN!!

Ich bin so glücklich wie noch nie in meinem Leben. Egal was ich hier negatives rauskehre – ich finde es fair, wenn man beide Seiten der Medaille kennt. Glück muss man nicht beschreiben, das hat man auch so, das ist für jeden ohnehin anders, aber das Doofe, wie heißt es so schön: geteiletes Leid und so, sollte auch mal öffentlich gemacht werden.

Freiheit! Weiterlesen…