5 Dinge, die mich zur bunten Schminke trieben

-Der Beitrag von Magi-Mania inspirierte mich dazu, diese Punkte ebenfalls mit Euch zu teilen – allerdings bin ich auf den bunten Hund gekommen, und nicht auf den dezenten, wie sie…
http://www.magi-mania.de/amu-killer-5-dinge-die-mich-zum-nudismus-trieben/

Dass der Stil des Make-ups sich ändert, ist nur normal – zumindest wenn man Lidschatten, Lippenstift & Co als Hobby hat. Sei es denn aus Neugierde oder mit wachsender Expertise – spätestens mit dem Blog und der damit verbundenen Öffentlichkeit und dem Zuspruch oder auch: Widerspruch!) versucht frau sich an anderen Dingen als an bislang Gewöhntes.

Die Bloggerkollegin Magi ist bekannt für bunte Augen-Makeups, stets mit perfekter Technik umgesetezt, und auch mal schräge Lippenstiftfarben (sie hat mal einen neonfarbenen Lippenstift vorgestellt – der ihr erschreckenderweise auch noch stand und den sie doch tatsächlich in der “Öffentlichkeit” getragen hat. Chapeau!)

Doch das Leben und auch der persönliche Stil ändert sich und so kam sie auf etwas dezentere Looks.
..ich hingegen schwärme momentan für blau, blau, blau – Schuld ist nicht zuletzt ausgerechnet sie, Magi, die mich zum einen ermutigt und zum anderen durch ihren Blog technisch inspiriert hat.

Also – welche 5 Dinge trieben mich zur Buntigkeit?

1. Die Brille
Hinter einer Brille sieht blau nur halb so wild aus. Makeups, die man eher im Milieu fände oder einer Dragqueen würdig sind, werden durch eine Brille stark abgemildert. Und unterschiedliche Brillen bieten unterschiedliche Optionen.
Was mich erstaunt – Magi wurde durch die Brille in die andere Richtung bekehrt.

2. Stil
Ich habe meinen Stil bereits gefunden – Gerüchte besagen, ich kleide mich seit über 15 Jahren wie eine 40jährige. Während mein Kleiderschrank also über die Jahre konsistent eine Farbpalette aufweist, eine Stilrchtung (klassisch-elegant bis sportlich-preppy)- was ist da einfacher, als mit dem abwaschbaren Accessoire namens Schminke zu experimentieren?
Lieblinsgaccessoires wie Tücher und Schmuck sind ebenfalls langjährige, kostspielige Begleiter – da wird eine neue Lippenstiftfarbe eben zum Hingucker.

3. Job
Für mich ist Make-up Bestandteil der Job-Uniform. Ungeschminkt gehe ich nicht zur Arbeit – eher leger angezogen. Sollte ich mal ungeschminkt sein, bin ich entweder krank, krank oder krank. Ich schminke mich selbst nur für meinen eigenen Schreibtisch/Stehpult – denn damit startet für mich der “offizielle” Teil des Tages. Am Wochenende verzichte ich selten auf die Schmiererei, allerdings habe ich dann mehr Zeit und probiere auch mal was aus.
Die meisten Komplimente sahne ich ab wenn ich sehr stark geschminkt bin (siehst so gut aus!) oder aber sehr “natürlich”(siehst so ausgeruht aus). Hm hm.

4. Die Provinz
In einer Stadt, wo gefühlt jede zweite Frau bestenfalls “gepflegt” rumläuft, aber doch eher in Richtung farblose Maus tendiert mit Auswüchsen wie Augen-Lifting und Kajal nur am unteren Augenrand (Schreck!!) ist ein Kurzhaarschnitt ein Statement, ein roter Lippenstift ein Hingucker und ein “richtiges” Make-up der Garant für viele /hasserfüllte Blicke/neidische Blicke/lächelnde Blicke/bewundernde Blicke.
In Berlin würde ich niemals auffallen, in der Provinz schon.

5. Das Leben
Ist das Leben nicht zu kurz um sich zu sorgen was andere denken? Und warum soll ich jenseits von 20 keinen blauen Lidschatten tragen? Wer sagt mir ob ich gut aussehe wenn nicht mein eigenes Spiegelbild – okay, auch meine LeserInnen, mein Ehemann, meine Freundinnen, meine Feindinnen…
Bunt oder monochrom – es bleibt mein Hobby und ein Ausdruck von Freude an der Ästhetik, meinetwegen Alltagsmalerei, durchaus Ritualität, Entspannung und in erster Linie – Beschäftigung mit sich selbst. Make-up als Reflektion seiner Selbst zu betrachten mag ein wenig abgehoben klingen, aber jegliche bewusste Auseinadersetzung mit sich selbst, ob eincremen oder Gewohnheiten hinterfragen, ist eine gute Sache. Ich bin ja doch ganz gerne ich:-)

Danke an dieser Stelle an meine Beautybloggerkolleginnen, die mich inspirieren, schockieren oder auch belustigen – das Leben ist so viel schöner mit Euch!

7 Gedanken zu „5 Dinge, die mich zur bunten Schminke trieben

  1. Haa, toller Post, stimme dir in so vielem zu!
    Vor allem Punkt Brille. Ich trage seit frühester Jugend (=als ich braune Mascara zum äh Einstieg verwendet habe)…und seit dem nehme ich sie gerne als “Rechtfertigung” für richtig fette Wimpern und Lidstriche und orangen Lidschatten und grünen Kajal…”die Kurzsichtigkeitsbrille lässt das halb so wild ausschauen!” Und das tut sie auch. Full on Make Up = Komplimente. Yeah.
    Deswegen ist es mir auch mal schnurz zu dunklen Augen auch noch beerigen Lippenstift zu tragen. Bin alt genug und wenn’s mir gefällt. Lasset sie starren! /Kaffkind

  2. Ich habe auch den Beitrag von Magi gelesen und fand die Idee interessant. Aber mir geht es genau so auch in die bunte Richtung – deswegen habe ich mich mit deinem Post identifiziert. Vor allem, weil ich Brille trage, erlaube ich mir buntere Looks zu schminken, oder auch dunklere AMUs. Das erlaubt mir auch mein Job – ich tragen was ich möchte. Den Vergleich zwischen Stadt und Provinz hat mit sehr gut gefallen, da ich vorher auch im kleinen Dorf gewohnt habe und jetzt in einer Großstadt 🙂 Liebe Grüße, Patricia

  3. Es geht mir ja nicht oft so, aber da ist echt kein Wort übrig geblieben, das ich noch anbringen “müßte”. Ich sehe es 100%ig genauso, und hätte es nicht besser zum Ausdruck bringen können – danke!

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