Das erste Mal: Einrichten

Also ich habe schon viel Zeugs in meinem Leben gemacht, aber einrichten war nie meine Priorität. Nach und nach sammelten sich Dinge an, sie passten zusammen, gut war.
Nun bin ich vor geraumer Zeit in eigene vier Wände ausgezogen – und zwar ziemlich exakt vier Wände! und gönnte mir den Luxus, mich gezielt einzurichten, mit einer Mischung aus Ikea-Pragmatik und Designer-Stücken.

Weiße Blüten, weiße Möbel, weiße Shirts, weiße Blusen, weißes Porzellan. Ich brauchte Ruhe, und die fand ich ich in weißen Dingen, aber was tun, wenn nicht alles perfekt zusammen paßt? Und wie wird Weiß schick und gemütlich, statt steril?

Die Vasen und die Übertöpfe sind das einzige Dekor, das ich mir gegönnt habe, und es ist dank Blumen schon wieder fast zu viel. Leer wirken sie skulptural und vertragen auch einfach mal eine einzige Blüte oder ein Zweig bis hin zu einer weißen Kerze.

Alles in weiß? Ein bisschen Edelstahl, ein bisschen Holz, aber alles was geht in Weiß: Es kommt nicht nur auf den Ton an, denn Weiß ist nicht gleich Weiß, sondern auf die Texturen. Das heißt, ja zu Weiß, aber aus Wolle, aus Leinen, aus glattem Plastik oder aus feinstem Porzellan, aus Keramik und aus glasiertem Ton.

Einrichten heißt allerdings in erster Linie: Weg lassen. Schwer!

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