Dr. Hauschka Translucent Make-up 00 Porcelain

EDIT:
Eine stärkere Abdeckung erreicht man wenn das Make-up mit einem Pinsel aufgetragen wird, so wie die Profis es gerne machen. Sieht WOW aus!


Das ist keine Werbung – das neue Hauschka Make-Up habe ich mir eigenhändig kaufen müssen. Gibt es eigentlich schon die Testgrössen?
Nach der “Blindbestellung”, also der Bestellung eines Produktes das man zuvor nicht live gesehen hat, war ich sehr gespannt darüber, ob die neue und helle Farbe überhaupt was für mich ist.

Ja! Und ich frage mich nun weshalb Dr. Hauschka so lange damit gewartet hat? Als ob man es für mich gemacht hätte 😉 sehr hell und neutral bis leicht gelblich.
Absolutes Manko: Dieses Make-Up deckt nicht ab. Es macht die Haut ein wenig ebenmässiger. Dafür ist es nach einer Stunde so gut wie mit der Haut verschmolzen und nicht mehr spürbar. Es ist nicht so pastig und reichhaltig wie die meisten Naturkosmetik-Make-ups und damit auch kein böser Pickelerreger. Testen sollte man es trotzdem.

Natürlich muss man auch hier ein, zwei Tricks beachten: Nur sehr wenig auftragen, wenn mehr Deckkraft gewünscht ist, nochmal auftragen, in Schichten sozusagen.
Das keine Silikone enthalten sind, kann man eine “dicke” Schicht sehr schlecht verteilen.

Das Make-up hält ewig, wenn man es mit dem losen Puder fixiert. Ich mag das normalerweise gar nicht, weil es sich häufig wie frische Spachtelmasse anfühlt und ich denke dass meine Haut nicht atmen kann, aber bei dieser Produktkombi ist es einfach nicht der Fall. Der Teint ist ebenmässig und natürlich, und fühlt sich auch so an. Ein wichtiges Kriterium.
Es geht aber auch ohne. Wenn man übermässig glänzt, einfach mit einem Kleenex abtupfen. Meist betroffen: Stirn, unter der Augen neben der Nase, Näschen und seltener das Kinn.

Fazit: Wer so wie ich schon ewig nach einem hellen Make-up mit besten Inhaltsstoffen sucht, sollte es sich mal ansehen. Die knapp 17 Euro sind gut investiert und sehr ergiebig.

CHANEL Coco Eau de Parfum

Mme Coco Chanel ist eine Legende, hauptsächlich eine die im Nachhinein kreiert wurde. Aus bescheidenen Verhältnissen stammend, hat sie sich hochgeschlafen und hochgearbeitet. Das klingt respektlos, ist aber zu einer Zeit als Frauen den Status einer Sache hatten, eine der wenigen Möglichkeiten eines sozialen Aufstiegs gewesen. Auch heute begegnen mir genug Frauen, die sich nach dem Studium erfolgreich einer Ehe hingeben um damit ihren sozialen Satuts zu sichern und aufzubessern. Heiraten statt arbeiten.

Doch dafür stand und steht Coco Chanel bis heute nicht. Sie hat dazu beigetragen die Frau zu emanzipieren, aber eben auf ihrer Weise. Ohne den Verlust der Weiblichkeit dafür in den Kauf zu nehmen, hat sie uns das kleine Schwarze geschenkt, ein Kleid das jede Frau schön macht. Schwarz als Inanspruchnahme einer stets männlichen Domäne und das (immer noch) weibliche Kleid. Danke, ohne sie (und Lavin, Dior und Yves Saint Laurent – als Inspiration leider nur) wäre mein Kleiderschrank sicher nicht so vollkommen und so… schwarz.

Obwohl ihre Kreationen bei weitem nicht so opulent waren, wie das was Karl Lagerfeld heute für CHANEL entwirft, hatte Coco Chanel dafür ein umso opulenteres Zuhause, ein selbst für die damalige Zeit überladene Wohnung. Wenn man gute Kontakte hat, kann man ihre vier Wände in Paris besuchen oder auf der CHANEL Homepage einen Eindruck davon bekommen.

Dieser Seite von Coco Chanel ist das Parfüm COCO gewidmet, ein orientalischer Duft. Ich bin lange um diesen Duft herumgeschlichen, denn obwohl ein Klassiker, schien es mir bislang so als ob CHANEL-Düfte sich nicht gut mit meiner Haut vertragen.
Dieser Duft ist in allererster Linie sinnlich, nicht provokant, nicht ordinär, nicht süss. Mehr eine Süsse von Sherry oder von Whiskey, eine feminine und sehr elegante Note. Ein Hauch Blume, eine Rose? Mimose? steckt in der Herznote kaum wahrnehmbar drin, um den allzu madamigen Ton zu unterbinden.
Wenn etwas nach “ancient times” – bitte laut aussprechen, das Geräsuch passt einfach dazu 😉 also die gute, alte Zeit evoziert, dann COCO, aber ohne auch nur ein Hauch verstaubt zu sein.

Ich habe das Eau de Parfum getestet, was sehr lange hält. Bei dem Eau de Toilette wird der Duft etwas weicher und süsslicher und hält auch nicht ganz so lange.
Die kleinste Flasche mit 35ml Eau de Parfum ist rechteckig mit einem schwarzen eleganten Deckel mit goldenem Rahmen. Preis: 53 Euro und höchstens mal im Dutyfree etwas günstiger zu ergattern.
Ein Duft, von dem ich mir bei Gelegenheit das “richtige” Parfüm wünsche (15ml im Glasflakon für 140 Euro. Autsch! Alternativ nachfüllbare 7,5ml für knapp 100 Euro.)

Kopfnote: Orangenblüten aus Tunesien, Mandarine aus Sizilien.
Herznote: türkische Rose, orientalischer Jasmin, Mimosen aus der Provence, Ylang-Ylang von den Komoren.
Basisnote: Tonkabohne aus Brasilien und Venezuela, Patchouli aus Indonesien, Opoponax aus Somalia.

Dieser absolute Klassiker wird natürlich ergänzt von einer Pflegelinie, die recht bescheiden ausfällt: eine Badeseife, Bodylotion und -creme, Duschgel und ein Deodorant.

ALTERRA Deo-Balsam Zitronenmelisse-Salbei

Wenn wir an “Ökos” denken…
Dann entsteht vor unserem inneren Auge das Bild eines Menschen mit ungewaschenen Haaren in einem ökologisch-schmutzigen T-Shirt, mit sündhaftteuren Birkenstocks oder Trekkingsstiefel, dazu selbstgestrickte Socken.
Diesem Bild geht zerst ein Geruch, ein Miefen vorweg, und um sämtliche Vorurteile zu bestätigen, kratzt sich diese Person gerade an irgendeinem Pickel oder am Hintern.

Vorbei die Zeit! Auch wenn man immer wieder diese Genossen antrifft, die den Waschzuber scheuen – auch sie könnten sich ökologisch verträglich waschen und desodorieren. Zum Beispiel mit dem spotbilligen ALTERRA Deo, der einen wundervoll zitronigen Duft verbreitet.

Die Inhaltstsoffe (INCI):
Wässrig-alkoholischer Zitronenmelissenauszug, Bambusfaser, Glycerinester, Zinkricinoleat, pflanzliches Glycerin, Xanthan, Zinkoxid, Kokosöl, Salbeihydrolat, Hammameliswasser, Schachtelhamlextrakt, Jojobaöl, Lecithin, Mischung ätherischer Öle.

Das Deo ist relativ klebrig aber immerhin weiss und hinterlässt so kaum Spuren auf der Kleidung, ausser auf schwarzer natürlich.
Ein Härtetest für das Deo ist leider derzeit nicht möglich, da ich bei fünf Grad Aussentemperatur einfach nicht schwitze.

Petrus, lass doch wenigstens den Frühling kommen!



EDIT:

Ein Tag mit Fliegerbomber auf der Bahnstrecke, zwsichen Gleisen hin und her rennen: Das Deo hält. Härtetest bestanden. Unbedingt empfehlenswert wenn es auch latent nach (ökologischem) Klostein duftet. Der Duft verfliegt Gott sei Dank.

MyTheresa.com

Sollte frau mal in die Verlegenheit kommen ein Luxusprodukt von mytheresa.com beziehen zu müssen weil sie:
a) so viel arbeitet dass sie nie frei hat und alles online kauft
b) sich langweilt
c) im Urlaub ein Goodie braucht
d) zu krank und/oder zu unfrisiert ist zum shoppen

kann ich nur sagen: Dann mal los!
Wohnhaft im abgelegenen tiefsten Niedersachsen, musste 😉 sich die kleine Beautybloggerin da auch mal was bestellen. Ich gestehe dass meine Kreditkarte geglüht hat, aber es trafen bei mir mindestens drei Punkte zu, vor allem der erste und der letzte.

Leider war das bestellte Luxusprodukt doch nicht so toll wie auf dem Bild, kann passieren, und ich sandte (weinend) die bestellte Tasche zurück. Sie hatte weniger als 24h gebraucht um von München zu mir zu kommen!
Nachdem sie die Heimreise antrat, folgte auch recht geschwind die Rückbuchung.

Sehr nett war die Beratung per Email, da ich mich gar nicht getraut habe anzurufen. Soll man aber, die Damen sind total nett und haben wirklich für alles Verständnis.

Fazit: Super zum gucken, wer es sich leisten kann, wird bestens bedient!

Diät für die Haut

Wenn die Haut mal wieder so rum zickt, und egal was man tut, sie wird und wird nicht…
Einfach mal – nichts tun!

So unglaublich das klingen mag, eine Nulldiät von einer Woche schafft das, was keine Creme und kein manchmal auch kein Dermatologe schaffen: Die Haut beruhigt sich und revitalisiert sich selbst.

Okay, diese weise Einsicht ist nicht freiwillig über mich gekommen.
Eine Woche mit Fieber im Bett und Quarantäne haben erheblich dazu beigetragen.
Eincremen? Ich war damit beschäftigt zu überleben 😉

Nach vier Tagen trockener schuppender Haut, auch aufgrund des Fiebers, das Wunder: Die Haut relativ makellos, leicht fettige T-Zone und trockenere Wangen (ich bin davon überzeugt dass das am ehesten unter “normale Haut” zu finden ist) – für mich ein Top-Zustand wie lange nicht mehr.

Weniger ist weniger ist weniger ist besser 🙂

Was ist passiert? Die Haut erinnert sich schnell wie sie sich selbst wieder im Gleichgewicht bringen kann. Tägliches eincremen, schminken und reinigen sind nicht nur eine mechanische Belastung für die Haut, beispielsweise durch Reibung oder bei empfindlicher Haut sogar durch Pinsel, sondern bringen die Haut immer wieder aufs Neue aus dem Gleichgewicht, was dann mit der nächsten Lotion ausgeglichen werden muss.

Irgendwann hat man zu viele Sachen zu schnell hintereinander benutzt und die Haut tickt aus. Rötungen, Ausschlag, Pickel, die Wüste Gobi oder noch schlimmer: Beides gleichzeitig!

Zügelt euch also, ihr Seelenverwandten, die die Finger nicht von neuen Cremes lassen können!
🙂 Da gehe ich mit gutem Beispiel voran und werde erst nächste Woche das Dr. Hauschka Serum testen. Bis dahin noch ein wenig Ruhe 🙂

Man kann ausserdem dann auf Shampoos ausprobieren ausweichen, oder Handcremes, oder Duschgel, oder…