L’Artisan Parfumeur Iris Pallida

Es ist wirklich schwierig hochwertige Düfte zu rezensieren, denn man kann sie nicht einfach nach dem ersten Schnuppern in drei Noten unterteilen.
Ich bin zwar sicher dass die Edelparfümeure auch künstliche Essenzen verwenden, doch ist ein Duft wie Iris Pallida weit weg von den künstlichen Douglas-Kreationen die man so kennt.

Zum Auftakt ein leicht zitroniger Hauch, verursacht durch einen Hauch Maiglöckchen und leichte bulgarische Rosennoten, die bekanntlich leicht säuerlich riechen.
Der Duft wird sehr sauber und weich-pudrig, ohne metallische Noten.

Als Basisnote sorgt weisser Moschus für lange Haltbarkeit auf der Haut, und auch der weiche, immer präsente Iriston bleibt dezent wahrnehmbar.

Als Charakterduft würde ich sagen “laid-back” – also lässig entspannt und doch edel, aber auf eine zurückhaltende Weise. Ein Duft, der auch für Herren geeignet ist.

Da ich nur eine Probe habe, war ich mir allerdings nicht bewusst dass man dafür 240 Euro hinblättern muss. Das ist ein sehr schöner Duft, aber eben auch sehr teuer.
Wie die Kollegin von nowsmellthis so schön sagte, es ist toll, aber eben nicht “mind-blowing”.

Bislang haben mich fast alle Irisdüfte an müffelnde Socken erinnert. Das ist kein Scherz! Wohl eher ein Trauma?! Mit HIRIS und Iris Pallida merkt man aber deutlich dass es nicht so ist – sozusagen Qualitätsunterschiede 😉 und an Socken würde da wirklich keiner denken, höchstens an parfümierte, fluffige, rosa Kaschmirsöckchen 😀

Lancôme Flash Visage Ensoleillante Selbstbräunungsgel für das Gesicht

Dieses Gel gab es früher immer günstig im Flieger, damals, als ich noch Urlaub kannte 🙂
Natürlich war ich verführt von diesem Luxusprodukt, ein geliges orangenes Zeug im Pumpspender, das verspricht schon nach einer Stunde ein bissel braun zu machen.
lancome
Die Anwendung ist super, das Gel ist leicht parfümiert und nicht fettend. Braun macht es wie alle Selbstbräuner nicht wirklich, eher orange. Da ich im Gesicht empfindlich bin, war ich damit recht zufrieden – aber irgendwie überzeugt das Produkt nicht. Es macht nicht so wirklich braun und pflegen tut es auch nicht. Wenigstens macht es keine Pickel – allerdings kommt es da immer auf einen Selbstversuch an.

Der Rest des Pumpspenders landete nach und nach auf Beine und Arme, allerdings ohne sichtbaren Effekt.

Dafür dann aber fast 30 Euro hinblättern? Neeeeee…

LEMPER Haarschmuck

Ich bin ein grosser LEMPER Fan!
LEMPER stellt schöne glitzernde Dinge her, genau richtig für kleine Elstern 🙂 die man beim gutsortierten türkisen Riesen (->Douglas) bekommt.

Allerdings habe ich nur kleine und etwas dezentere Klemmen, die auch preislich im einstelligen Bereich bleiben. Die grossen Haarspangen sind mir dann doch too much.
Da ich eine kleine Sammlung habe (irgendwas muss ich ja auch was Glitzerndes sammeln, Echtschmuck ist mir ja nicht vergönnt), habe ich schon die eine oder andere defekte Spange wo ein Steinchen fehlt.
Was aber so viel Geld kostet, wird auch auf Kulanz repariert – ich habe alle meine Haarklemmen von Douglas einschicken lassen und bekam sie repariert zurück. Super!

Beim letzten Raubzug habe ich mir zwei Haareifen gekauft. Ich suche schon seit einem Jahr Haareifen , denn ich weiss ja auch schon seit länger dass sie “in” sind, ausserdem brauche ich dringend etwas was mein unwilliges Haupthaar bändigt.

Beide Haareifen haben jeweils 9 Euro gekostet – im Vergleich dazu kostet ein Haarreifen in der Drogerie knapp zwei Euro. Viel Geld also.
Aber: Man sieht es.
Das eine ist aus Plastik mit einem sehr schönen Schildpatt-Muster, natürlich unecht!, das andere ist aus Leder, wohl Kunstleder. Sie sehen beide ungewöhnlich und schick aus, überhaupt nicht trutschig… Höchstens auf meinen Kopf 😉

Was mich am billigen Haareifen gestört hat, war die Form – die Enden haben sich unerträglich in die Kopfhaut eingebohrt und Kopfschmerzen verursacht.
Davor hatte ich diesmal auch Angst – aber beide Haarreifen sind vernünftig geformt und halten ohne Druckstellen zu hinterlassen.

Top!

Warum ich gleich zwei gekauft habe?
Übersprungshandlung: Ich wollte ein anderes von MIU MIU mit einer fantastischen künstlichen Libelle drauf – untragbar und unbezahlbar (160 Euro).
Falls also einer mir so ein Ding spenden möchte, ich würde das Ding tragen und auch ein Photo reinstellen!

Ehrenwort!

P.S. Das würde ich auch nehmen… Seufz.

LACOSTE Pour Femme Eau de Parfum

In der neuen VOGUE (Ausgabe Mai) hat die sportliche Modefirma LACOSTE eine ellenlange Werbestrecke geschaltet. Zu sheen gibt es schöne schlichte Casual Wear und die neuen, ebenfalls sportlichen Taschen mit jeweils einem riesigen Krokodil drauf.

Dieses Relikt der 80er-Jahre, Relikt der Tennis- und Golfplätze, ist wieder stark im Trend.

Immer wieder Klasse finde ich die Farben der Polohemden, dieses Jahr beäuge ich ein cassisfarbenes, die Jahre davor ein schönes Pink, kann mich aber mit dem Image des Krokodils nicht anfreunden (und auch nicht mit dem Preis).

Ein weitaus besseres Image haben die Düfte des Hauses. LACOSTE Pour Femme ist längst zum Klassiker avanciert und war auch mal bei mir zu Gast.

Dieser Duft hat auf alle Fälle Erinnerungswert und ich würde ihn auch immer wieder erkennen. Sehr dezent, ist es ein sogenannter Skin-Duft, der mit der hauteigenen Duft verschmilzt. Ein wenig duftet er nach Lakritz, und soll auch nach Freesien duften. Ich bin ja verrückt nach Freesien, aber nie riechen die Parfüms so wie die Blume!
Der schlichte Flakon ist sicherlich kein Kunstwerk, eher puristsich mit einem griffigen, runden Verschluss.
Der Duft hält recht gut, für ein Eau de Parfum könnte es mehr sein. Auf alle Fälle ist das ein Duft den man auch sehr gut verschenken kann, er gefällt ganz vielen unterschiedlichen Nasen 🙂

Obwohl ich just an meinem Chanel COCO schnüffele, könnte ich mich sofort für eine neue Flasche LACOSTE entflammen. Bei Douglas gibt es derzeit noch ein Set für 50 Euro, in dem 50 ml Duft und jeweils eine Kleingrösse Bodylotion sowie Duschgel vorhanden sind.

Dr. Hauschka Gesichtsöl

Es wird Zeit ein Lobeslied zu singen auf das Produkt, das seit Jahren mein Badezimmer beherrscht.
Mit meiner Sandwich-Haut immer hochunglücklich gewesen, habe ich jahrelang Produkte ausprobiert: Preis egal, Inhaltsstoffe sowieso.

Wie ich auch immer zu Dr. Hauschka kam, es hat sich gelohnt. Wie kann denn ausgerechnet ein Öl unreine Haut regulieren, Fettglanz vermeiden und die Haut dabei nicht austrocknen?
Wir reden über Öl…!

Eigentlich einfach und logisch: Die Haut ist an sich trocken, produziert aber schubweise Fett. Die Poren verstopfen recht schnell weil die Haut eben manchmal zu trocken ist und das Fett nicht abfliessen und sich verteilen kann. Dazu kommt aggressive Renigung und Peelings, weil es uns so suggeriert wird: Pickel müssen ausgetrockent werden. Pickel ja, aber nicht das ganze Gesicht!

Völlig ausgetrocknet und gereizt, produziert die Haut noch mehr Fett, denn das fehlt ja nach einem ordentlichen Abschrubbungsvorgang mit starken Tensiden.

Also ist die Überlegung des Herstelles folgende, angeleitet von der Homöopathie: Gleiches mit gleichem bekämpfen.
Die Haut produziert mehr Fett? Also geben wir ihr Fett, natürlich nicht zu reichhaltiges Fett.

Lange Rede, langer Unsinn: Es funktioniert, und was mich betrifft schon seit drei Jahren.

Tatsächlich stoppt das zugeführte Öl das starke Fetten der Haut, nährt sie aber ausreichend, damit sie geschützt bleibt und nicht faltig wird. Am Anfang muss man lernen, dass eine kaum spürbare Menge ausreicht.
Ein winziger Tropfen zwischen den Handflächen schön warm gerieben reicht schon aus. Der Trick: Auf das feuchte Gesicht auftragen, am besten in Zusammenhang mit einem Gesichtswasser.

Wie immer gibt es einen Hacken: Die Umstellung. Je nach Hautzustand und je nach was für Produkte man vorher benutzt hat, kann es passieren dass die Haut erstmal alles “ausscheidet” und sich reinigt. Ergebnis: Zwischen drei Tagen und zwei Wochen eine bescheidene Haut. Es lohnt sich aber abzuwarten und die arbeitende Haut zu ertragen.

Ich hatte natürlich gleich 2 Wochen – vermutlich weniger 🙂 aber es fühlte sich an wie ein Jahr! Als “Medizin” betrachtet, fiel es mir jedoch nicht schwer zu warten, ich war sicher dass es wirken würde.
Wundercremes hatte ich zur Genüge probiert, die nach drei Tagen schöner Haut eine Wüste oder eine Pickelexplosion bewirkten.

Das Öl duftet herrlich krautig und sexy nach Ylang-Ylang – muss man sich aber auch dran gewöhnen. Dazu reicht eine Flasche für knapp 17 Euro locker ein dreiviertel Jahr.
Am abend soll man nämlich nichts benutzen, weil die Haut entgiftet.

Das spart nicht nur Geld, sondern es stimmt 🙂 und nach einer Eingewöhnungsphase merkt man eine deutliche Verbesserung der Haut.

Man kann das Öl als Probegrösse kaufen. Es reicht eine kleine Ewigkeit, allerdings sollte man sich an das Pflegeprogramm vom Hersteller halten: Mild reinigen, Gesichtswasser dazu, und abends Diät.
Und Geduld.

Hat sonst noch jemand Erfahrungen damit gesammelt oder habe ich einfach nur Glück gehabt? Was sind Eure Tipps?