WELEDA Sanddorn Pflegemilch

Nie hätte ich gedacht dass ich nicht gleich einem, sonderm mehreren WELEDA Produkten einen tollen Duft atestiere.
So lange ich creme, und das sind nun schon Jahrzehnte 😀 bin ich auch mit WELEDA konfrontiert worden. Wir wurden nie wirklich Freunde – Qualität ist eines, der recht hohe Preis und vor allem die unglaublichen Düfte der (Gesichts-)Cremes aber was anderes.

Nachdem ich nun schon zwei Sanddorn Bodylotions probiert habe, kommt die dritte im Bunde. Die Sanddorn Pflegemilch gibt es schon länger, das Duschgel dazu ist köstlich orangig, die Handcreme ebenfalls – sie klebt aber! nur diese Bodylotion ist mir noch nicht so recht aufgefallen.
Gepfefferte 10 Euro für eine kleine Flasche mit 100ml – was ist drin?

Zum einem biologisch-dynamisch angebauter Sanddorn.
Nicht nur ohne die Schadstoffe, die Pflanzen durch Düngen und Spritzen aufnehmen, sondern eine durch eigene Kraft gewachsene Pflanze, die ihre “Energie” quasi weitergibt. So sagt man das bei WELEDA, und man mag es glauben oder nicht, es wirkt!

Die Bodylotion basiert zudem auf reichhaltiges Sesamöl und eigent sich gut für normale bis trockene Haut. Sehr feuchtigkeitsspendend, ist die Bodylotion kein bisschen klebrig, wenn man es ihr eine halbe Minute lang gestattet einzuziehen. Selbst als Handcreme erweist sie gute Dienste – weichere und weniger klebrige Pfötchen als mit der Sanddorn Handcreme.

Doch der absolute Clou und damit einer der gründe weshalb ich sicherlich wieder zehn Euro investieren werde: Der Duft.
Man stelle sich vor: Urlaub. Frühstück in einem Orangenhain. Hand ausstrecken, Orangen pflücken. Auspressen – der Saft leuchtet und duftet. Es scheint die Sonne, gefiltert durch die Blätter und durch die reifen Früchte.
Es ist still, doch der Morgen hat bereits die Kraft eines Tages, der voller Lachen und Freude sein wird.

SO riecht die Bodylotion.

Ich sorge mich erst einmal nicht wie ich die Reste aus der Glasflasche befreie – ich träume einfach eine Weile von frischgepressten Orangensaft, von Sonne und von Urlaub. Seufz.

GUERLAIN Jicky Eau de Toilette

Nach der Rezension von GUERLAINS Mitsouko musste nahezu JICKY folgen – ein recht ähnlicher Duft, zumindest dem ersten Schnüffeln nach.

Das liegt an der ebenfalls vorhandenen Bergamotte in der Kopfnote, dazu herber Lavendel, den ich aber eher in Richtung Lack identifizieren würde, dazu eine herbe Limettennote. Wie grüner rauher Samt schmiegt sich der Duft frisch an die Haut um weich und vanillig zu werden. Dazu kommen noch leichte, aromatische Hölzer und laut GUERLAIN Opoponax.

Auf Papier entwickelt sich die Duftnote viel stärker in der frischen spritzigen Richtung, auf meiner Haut hingegen wird der weiche Vanilleduft dominant. Wer mehr Dynamik haben möchte, sollte zu GUERLAINS Champs-Elysée greifen. Wer mehr in Richtung Vanille tendiert, wird mit SHALIMAR, dem grossartigen Klassiker, glücklich.

Ich persönlich mag Vanille nicht so gerne, liebe aber die Mischung aus Lavendel und Bergamotte in der Kopfnote. Diese Kombination ist regelrecht motivierend und energisierend – wie Liebe es tun sollte.
Der Duft wurde nämlich von Aimé Guerlain als Hommage an seine Jugendliebe kreiert.

Der Flakon ist nostalgisch altmodisch und sehr hübsch – naja, eigentlich schon wieder kitschig.
30 ml Extrait de Parfum kosten wahnwitzige 242 Euro – das Eau de Toilette schlägt mit 88 Euro zu Buche und ist nachfüllbar.

WELEDA Lavendel Entspannungsbad

Wer Lavendel liebt, wird in diesem Badezusatz versinken…

Durch eine Probe im Hotel verführt, war das erste Entspannungsbad natürlich mit etwas Positivem verbunden. Urlaub… Badewanne… Ausschlafen…
Am nächsten Tag stand ich an der Rezeption und schnorrte regelrecht noch mehr von den kleinen Probefläschchen 🙂 peinlich!

Ich muss dazu sagen, dass ich Lavendel vorher überhaupt nicht mochte. Doch der Duft entspannt wirklich, so ist ein Lavendelbad abends hervorragend zum Einschlafen.

Das Lavendelbad kommt in einer typischen blauen Glasflasche daher (ich kaufe immer die grosse Flasche 🙂 ) und es reichen zwei bis drei Verschlusskappen für eine Badewanne.
Das Wasser wird weich, die Haut wird nicht ausgetrocknet, aber auch nicht ölig. Es ist einfach angenehm. Der herbe natürliche Duft ist wundervoll und kein Vergleich mit oft viel zu süssen, künstlichen Lavendeldüften.

Seit diesem Badezusatz liebe ich Lavendel und hätte am liebsten noch ein Lavendelduft dazu!

DA VINCI Soft Synthetics

Pinsel sind für ein gutes Make-up unverzichtbar.
Obwohl ich gerne mit den Fingern arbeite, muss ich gestehen dass Pinsel meistens eine wesentlich bessere Arbeit leisten.

Die perfekten und auch noch veganen Pinsel habe ich bei da Vinci gefunden. Diese Firma ist Marktführer in diesem Bereich, und jeder der malt oder auqarelliert kennt da Vinci, genauso wie jede Frau die einen Pinsel im Beauty-Case hat.

Welchen Pinsel man auch immer nimmt, der Vorteil der Plastikhaare ist ganz klar: Sie sind sehr fein und sehr weich. Bei Naturhaaren kann es duchaus passieren, dass die Haut verletzt wird und sich die Haut entzündet – hätte ich das nicht selbst erlebt, würde ich es abtun, aber dank empfindlicher Haut könnte ich eine echte Horrorstory erzählen…

Mit dem Rougepinsel, meine absoluter Favorit, lassen sich aber in erster Linie die Farben sehr fein verteilen und man bekommt einen natürlichen, perfekt verblendeten Look.
Nie wieder Indianerrot im Gesicht! Man kann damit auch stark pigmentierte Profifarben wie die von MAC oder NARS benutzen, ohne so auszusehen als ob man vierzig Grad Fieber hat.

Auch hier gilt der Tipp der Visagistin Astrid Jerschitz: Nachdem man den Pinsel ordentlich im Tiegel reingewuselt hat, abklopfen und dann leicht über dem Handrücken streichen, um die erste (dicke) Farbschicht nicht im Gesicht zu bekommen.

So sieht der Pinsel aus – was er gekostet hat weiss ich ehrlich gesagt nicht mehr. Nennt man Verdrängung 🙂

NARS Blush Nico

Weichzeichner gesucht?

NICO, das Puderrouge von NARS COSMETICS ist ein absolutes Zaubermittel. Es sieht bloss leider nicht so aus – die unauffällige Farbe in einem beigen Ton, dazu ein leichter blassgoldener Schimmer.
Schlicht und einfach unauffällig und damit meines Erachtens überflüssig… bis mich die Anwendung eines besseren belehrte.

Das Rouge intensiviert die eigene Hautfarbe und modelliert wunderbar das Gesicht, doch am besten ist der feine Glimmer, der, beispielsweise über ein anderes Rouge aufgetragen, wie ein Weichzeichner wirkt. Fältchen werden ausgeblendet, und auch als Lidschatten macht NICO einen richtig guten Job.

Meine Freundin schwört drauf und ist schon beim zweiten Tiegel, ich persönlich benutze es mittlerweile auch regelmässig, den ich habe die verborgenen Wert endlich schätzen gelernt.
Was zunächst als Fehlkauf in meiner Kosmetiktasche schlummerte – ja, auch ich falle auf redegewandte Verkäuferinnen rein 😉 ist mittlerweile “NICO der Held”!