Annick Goutale Le Chevrefeuille

Annick Goutale ist ja eigentlich eine Traditionsfirma – gewesen.
Wodurch zeichnen sich Luxusgüter aus? Durch Unerreichbarkeit – sei es preislich oder aber durch Limitierung.
Die schlaue, aber geldgierige Nichte der Parfümeurin hat mittelfristig den richtigen Riecher gehabt: Man nehme eine Marke mit gutem, altehrwürdigen Ruf und verkaufe unter den Namen billig produzierte, aber aufwendig verpackte Düfte für teures Geld in exklusiven Parfümerien.
So weit, so gut. Schliesslich machen das die anderen Firmen ja auch – sind wir doch mal ehrlich.
Das vom führenden deutschen Schnüffel-Fachgeschäft AUSLIEBEZUMDUFT hier harsch kritisierte Label führt den Duft beispielsweise nicht. Tja.

Für mein Praxistest lautet das Ergebnis: Duchgefallen.

Le Chevrefeuille ist ein schöner blumiger, mädchenhafter Duft, der durch nichts besticht. Etwas Rose, etwas Grapefruit, etwas zu nichtssagend.
Der Duft wurde leicht künstlich bevor es sich verabschiedete, ausserdem hatte es keineswegs diesen unbeschreiblichen Duft nach Luxus und Qualität.
Zudem hielt es (Eau de Toilette) nur sehr kurze Zeit.
Der Flakon macht zwar einiges wett, aber ohne innere Werte ist die Mühe meines Erachtens doch vergeben. Schade!

Bitte alles eincremen!

Was knittert einem morgens schon entgegen?
Das Gesicht? Die Äuglein?
Wehe – gar das Dekolleté?
Und was ist mit der Halspartie??

Das vergessen wir eh mal ganz gerne… Beim eincremen also bitte alles mitnehmen: Etwas von der Spezialcreme für Äuglein gerne mal auf dem Hals, und von dem Superdupperserum natürlich auch mal was aufs Dekolleté. Oder Büste von mir aus.

Und schon haben wir undankbarerweise die Füsse vergessen!
Da sie uns durch unseren Alltag tragen, nicht immer bequem gebettet sondern ab und an auf 10cm Stelzen, sollten sie besonders liebevoll getätschelt werden, und zwar möglichst mit einer grossen Portion Fusscreme oder wenigstens Bodylotion.

Gesicht gecremt, aber ungepflegete Hände? Das darf nicht passieren – regelmässig eincremen mit Sonnenschutz. Die Hände bekommen im Alltag viel ab und die alternde Haut kann schnell im krassen Gegensatz zum gepflegten Gesicht stehen und die Frage nach dem wahren Alter der Person aufwerfen.

Während ich also diese tiefsinnige Anleitung entwerfe, creme ich meine zarten Patscher mit Hauschka Handcreme ein und sinniere über die Anschaffung einer LAMARTHE Tasche…

Versandkostenschmerzgrenze

Wider jeder Vernunft und den Kontostand ignorierend, habe ich mich heute tapfer aufgemacht das Bruttosozialprodukt von England zu steigern.
Schon lange beäuge ich ein kleine Pochette in lila, die wunderbar zu meinem noch nie angezogenen Kleid passen würde. Und zu allen anderen natürlich auch.
Warum England? Das gute Stück wartet auf mich bei Net-a-porter.com – und das wird sie weiterhin tun müssen.
Trotz Europäische Union, trotz Zollfreiheit und was weiss ich: Der Versand beträgt satte Euro 34,99.

Dafür habe ich jetzt eine neues Wort erfunden: Versandkostenschmerzgrenze.

Ich gehe jetzt in die Ecke und weine.
Oder gucke heimlich weiter…

YOOX

Mein Lieblingsschaufenster hat einen Namen und ist jederzeit zugänglich: YOOX.COM
Man kann stundenlang davor verharren und gucken, das Produkt anzoomen, endlos pseudo-shoppen mit Hilfe der Wunschliste die DREAMBOX genannt wird und ebendiese auch an mildtätige Sponsoren weiterschicken. 🙂
Eines Tages fielen mich ein paar Schuhe an, die ich nie gesucht habe aber schon immer mal haben wollte.
Sie machten sich mit UPS auf dem Weg zu mir, wie es sich für kleine Diven gehört – für teure 8 Euro.
Dafür First Class eingepackt, mit einem I LOVE YOU Aufkleber versehen – jaja, ihr liebt mein Geld. Schon klar.

Warum ist der Versand so teuer? Weil er funktioniert!
Eine Retoure war Gott sei Dank nicht nötig, aber ich denke es hätte auch gut funktioniert, UPS holt sowas ja ab.

YOOX sitzt in Iatlien und hat entpsrechen dviele italinische Designer und Schnäppchen, von 20 Euro bis hin zu unbezahlbar. Nicht alles ist reduziert, es gibt viele Einzelstücke, aber die Suche ist sehr gut und man kann Farbe und Grösse eingrenzen.

Daumen HOCH!

Reinigungsmilch – gut und billig

Substituiert wurde aus Kostengründen die Hauschka Reinigungsmilch mit der ALTERRA Reinigungsmilch für empfindliche Haut.
Die Naturkosmetikeigenmarke von ROSSMANN ist sehr gut, alle bislang gekauften Produkte waren top.
Die Q10 Augencreme mit Orchidee sag ich nur 🙂
Auch die Reinigungsmilch hält was sie verspricht: Guter Reinigungseffekt ohne austrocknen, ohne rote Flecken und ohne Pickelalarm.
Dazu der unschlagbare Preis von unter drei Euro – einfach toll.
Zugegebenermassen ist die anspruchslose Plastikverpackung nicht die helle Freude im Regal, aber dafür gibt es ja geschlossene Schränke…
Lieber hässlich und billig, dafür mit inneren Werten 🙂