Kelly Calèche

Es ist soweit: Die ersten Tester des neuen Hermès-Duftes sind heimlich in den Parfümerien angelangt.
Und auch schon bei DOUGLAS: Angekündigt ab 64 Euro für 50ml.
Wie riecht es denn nun?
Das wirklich wichtige – ich habe es heute testen dürfen.

Ja… Hmmm… Lieben ja, aber nicht auf dem ersten “Riech”.
Erst ist der Duft sehr blümerant-fruchtig, eine Nase weisse Aprikose mit Passionsfrucht und vage Erinnerung an YSLs In Love Again. Sehr nett und liebreizend.
Dann, aber dann – entwickelt sich dieser adrette harmlose Duft zu einer peitscheschwingenden aber immer noch adretten Kelly, die weiche Anleihe an Hölzern enthält.

Es ist kein lieber netter Duft, es ist ein überraschender Duft und zurecht eine Hommage an Kelly – die harmlose, scheinbar liebreizende perfekte Blonde mit dem unterkühlten, beinahe frigiden Touch, dem Hitchcock erlegen ist.

Der Duftcreateur Jean Claude Ellena verbucht auf seinen Konto noch Düfte wie HIRIS (endlich in meinem Schrank!) und den eher mainstreamigen YSL In Love Again (schon seit 4 Jahren in meinem Schrank).

LOGONA Weisse Lavaerde

Schleichwerbung ist hoffentlich erlaubt:
Die LOGONA Lavaerde in weiss 🙂 ist das reinste Wundermittel.
Tatsächlich steht schon ewig eine Tube in meinem Bad rum, die keine Beachtung fand.
Warum?
Nun, das cremige Zeug macht denn Eindruck als ob es nichts kann: Es schäumt nicht, es klebt nicht, es riecht kaum, es ist einfach nur Matsch – aber immerhin heller.
Aber:
Man kann damit Haare waschen: besonders empfehlenswert bei kurzen Haaren (die Herren!) die mit trockener Kopfhaut zu kämpfen haben.
Man kann damit die Haut sehr gut waschen: Die Reinigung erfolgt mechanisch, ohne Tenside, und eignet sich damit besonders gut für trockene, empfindliche Haut, insbesondere im Gesicht.
Die Lavaerde ist absolut reizarm – und das ist das grösste Plus.

Man darf sich bloss nicht irritieren lassen dass man sich gerade eigentlich mit “Dreck” wäscht – alles Gewöhungssache. Und es ist sogar umweltfreundlich!
Und billig!
Ich bin begeistert….
🙂
Mutter Erde hat immer noch die besten Rezepte parat.
Back to the roots.

SANTA VERDE Augencreme

Ein Anschreiben an SANTA VERDE, die statt Wasser Aloe Vera Saft in ihrem Cremes verarbeiten, brachte mir nicht nur jede menge nette Presseinfos und Werbematerial, sondern auch einige bescheidene Pröbchen.
Aber halt!
Ich bin undankbar – man kann tatsächlich mit 1,5ml der Augencreme sich mindestens 5 mal eincremen! Wie geht das denn?
Die Cremes sind so konzentriert, dass man mit einer winzigen Menge einen Hektar Haut eincremen kann. Ich verschwende gerne Cremes, aber das geht mit diesen hier nicht.
Nachdem ich heute eine arg gerötete Haut um meine Äuglein herum beruhigen musste, zögerte ich also nicht lange und schmierte tapfer mit der Augencreme.
Sie stinkt 🙂 – parfümfrei halt, und sie hilft. Die Konsistenz ist eher leicht und gelig, dafür beruhigt sie sofort die Haut und glättet angenehm, ohne zu fetten.

Insgesamt ist das genau das Richtige um sich eine Erfrischung zu gönnen, und die 18,90 Euro sind gut investiert, denn die 10ml reichen bestimmt eine ganze Weile.
Noch netter ist die Creme wenn sie aus dem Kühlschrank kommt, damit haben Schwellungen keine Chance.

Damit steigt die Creme in meine Top 3 ein 🙂

SANTA VERDE Hydro Repair Gel

Neu in meinem Schränkchen und allmählich auch getestet ist das Hydro Repair Gel von SANTA VERDE.
Das Besondere an den Produkten von SANTA VERDE ist dass statt Wasser ausschliesslich Aloe Vera Saft als Basis für die Cremes verwendet wird – aus ökologischem Anbau natürlich.
Obwohl der Aloe Vera-Hype endlich vorbei ist, erfreuen sich die Produkte scheinbar grosser Nachfrage.
Dafür sorgten nicht nur neue Düfte und neue Produkte, sondern auch die nette Kundenbetreuung 🙂 die mich mit einer super Produtberatung glücklich machte.

Nun zu dem Hydro Repair Gel ohne Duft, wie der sperrige Name des Produktes lautet.
Wer noch alte Produkte kennt, wird sich wundern: Das Gel riecht angenehm fruchtig. Dafür sorgt die Zutat Mangokernbutter, die sich zu folgenden gesellt:

Inhaltsstoffe:
Aloe Vera Saft*, Holunderblütenhydrolat*, Weingeist, pflanz. Betain, Natriumlaktat, Nachtkerzenöl*, Mandelöl*, Hyaluronsäure, Xanthan, Mangokernbutter, Irisch Moos, Weiße Lilie*, Vitamin E, Vitamin C Palmitat, Natriumphytat aus Reis, Glukose, Glycerinfettsäureester, Maltodextrin, Milchsäure, natürliches Aroma.

Die Öle sorgen dafür, dass das Gel nicht die Haut austrocknen. Nachtkerzenöl ist insbesondere bei Neurodermitits und empfindlicher Haut ein Wundermittel. Was das Irisch Moss darin tut, weiss ich allerdings nicht – konservieren?

Insgesamt ein sehr nettes Produkt, wo die knapp 20 Euro gut angelegt sind, denn es ist wirklich sehr sparsam zu verwenden – übrigens kann es auch ruhig an die Augen.

Tom Ford Black Orchid

Ich dachte ich hätte es bereits kundgetan…?
Schon wieder keine Neuheit, aber dafür eine ausgetüftelte Beschreibung:
Dieser Duft riecht nach S E X & L U X U S.

Okay, das sind Sachen die Tom Ford kennen dürfte, der nach seinem Ausstieg bei GUCCI hier und da werkelt, Brillen entworfen hat und für Estée Lauder eine Sonderkollektion Make-Up und das neue Youth Dew Amber Nude (riecht nach alter Oma oder Chanel No.5) kreierte.

BLACK ORCHID ist allerdings der Hammer und lohnt jeden Cent (ab €55 für 30ml).
Die schwarze Verpackung ist ein Entwurf aus dem Hause Lalique und schafft den Grenzgang zwischen viktorianischem Kitsch und moderner Dekadenz.

Der Duft allerdings ist schwer zu beschreiben: Eine florale Wucht trifft die unvorbereitete Nase, ohne jedoch das vanillige oder moschusartige Künstliche, was so häufig vorkommt. Eine Süsse die sich aus klebrig-reifen Johanisbeeren speist, und angeblich auch noch aus schwarzen Trüffeln (diese riechen allerdings nach Knobi?!).
Der Duft wird allerdings ganz zahm nach einer Weile, und ist sinnlich sanft, ohne verstörend zu sein.

Insgesamt ist dieser Duft wirklich aussergewöhnlich, wenn ich auch nicht sagen kann ob er auch unverkennbar ist.

Auf alle Fälle steht er ganz oben auf meiner Wunschliste, schon alleine weil er innerhalb einer preislichen Schmerzgrenze ist und sehr sparsam zu verwenden ist.