Gegen Zensur: Rette Deine Freiheit

Das ist keine Wahlwerbung. Das Video richtet sich gegen die geplante Zensur und Vorratsdatenspeicherung und erklärt auch sehr anschaulich die Fakten.

http://www.rettedeinefreiheit.de/

Bitte ansehen und gerne diskutieren, fragen und weiterverbreiten.

DIOR Homme Sport Eau de Toilette

Zitrone – Ingwer – Zedernholz.

So schlicht präsentiert sich der Duft, der seit Wochen in der Bestsellercharts des türkisen Riesen vertreten ist. Und da ich schon einen lieben Freund angesprochen hatte: “Mmmh, wonach riechst Du?” um erstaunt zu hören, “Dior Homme Sport!” – da begab ich mich von meinem Thron herab um diesen Duft zu testen.

Erster Eindruck: Tom Ford for Men. Riecht genauso in der Kopfnote. Dann – leichter Würgereiz, schnell ins Bad und abwaschen. Der Kloreiniger, gemixt mit einem Schuss CK One (aber nicht gegen CK One!), hatte sich in einem leichten Hauch von Zitrone und Wassernote versteckt. Und dort harrte er aus.
Die Haltbarkeit ist leider verdammt gut, das ist bei Dior Düften durchweg der Fall. Schlecht, wenn sie einem nicht gefallen 🙂

Doch der Welt da draußen gefällt es – künstlich, aufdringlich, etwas für Duft-Taube. So nenne ich Leute die starke, künstliche Gerüche bevorzugen.
Ein guter Industrie- und Massenduft, den man an jeder Ecke riecht und mag. Das geht mir mit Pizza ja auch so, oder Bäckereien, aber ich muss es dennoch nicht den ganzen Tag haben.

Hmmm… bin ich zu anspruchsvoll? Warum sind mir diese künstlichen Gerüche so ein Graus? Und warum gefallen sie EUCH? – wenn…
Existentielle und selbstreflexive Fragen 😉 die keiner beantworten kann, aber wenn doch – bitte um Kommentar!

JIL SANDER Jil

EDIT: Nach fünf Stunden und Duschen! hat sich der Duft wohl endlich entfaltet. Die Minze ist weg, geblieben ist ein roséfarbener Samt mit einem graphischen Zuschnitt. Wenn Düfte Kleider wären…

Jetzt würde ich JIL kaufen statt Idole. Gott sei Dank ändere ich nie meine Meinung 😉


Violetter Samt. Nicht schlecht, eine edle Anmutung für den ersten Sprüher. Bislang mochte ich alle Jil Sander Düfte, bis auf einen: Den Klassiker schlechthin SUN. Bäh.

Veilchen, Minze – sehr interessant!, Apfel, nasse grüne Blätter. Der Minzakkord ist nach dem Veilchen gleich am stärksten, wirklich innovativ, im Gegensatz zu dem Namen, der regelmäßig neu verwendet wird.

Nun – eine Frau, auch Jil, verändert sich. Auch ihr Duft ändert sich. Doch das schafft die PR Abteilung nicht so gut zu kommunizieren. Hätten sie mal mich gefragt!

Zarte wird der Duft, den übrigens die Tochter der französischen VOGUE Chefin Roitfeld, als Werbegesicht vorstellt. Die Leistung dieser Dame? Sie bekennt sich zum Beruf Tochter. Das ist immerhin ehrlich, passt aber nicht zum Label.

Die Minze wird mir zu Tic Tac. Neee… dazu das blumig-bonbonige im Hintergrund. Eine extrem konservative Komposition eigentlich, zumindest von den Duftnoten, allerdings moderner und in künstlicher (und ich meine Plastik!) Platitüde umgesetzt. Wo da Amber und Iris sein soll… kann ich beim besten Willen nicht erkennen. Haben die Werbetexter eigentlich mal dran geschnuppert? Oder haben die die falschen Unterlagen bekommen?

Amber – wenn das Amber ist… in der Basisnote kurz vor dem verflüchtigen etwas weiches zartes, was man durchaus dem Amber zuschreibt. Eine pastellige, süßliche und leicht modernde Note an Süsse, ein wenig wie fleischfarbenes Altrosé.

EdP 30 ml für unglaubliche 48 Euro. Ha ha.

Kate Moss für YSL Parisienne

Die Katja, ich liebe sie und ich weiss nicht warum. Genau wie Monica Belucci (für Dior) kann mir Katja alles verkaufen, Wäsche, Jeans, Handtaschen und Parfüms.
FAST alles.

Diesmal hat sie es nicht geschafft… Oder soll man lieber L’Oreal die Schuld dafür geben? YSL Beauté gehört ja nun zum Mega-Konzern, und der neue Duft ist genau das: Ein Mega-Einheitsbrei. Rosen, Pink, und das angesagteste Model, das im aktuell angesagten Leder-Glam-Rock-Chic sich halbnackig mit einer Rose in seidenen Laken wälzt. Gähnnn.

Wie der Duft…? Nun ja, ich hielt den Probestreifen gerade in der Hand und wunderte mich was hier so nach Lufterfrischer riecht, “Booaaah, geh weg!” war der männliche Kommentar (der ist allerdings extrem wählerisch).

Katja, verkauf mir Handtaschen. Und Schuhe. Das ist viel einfacher.

GIORGIO ARMANI Idole

Startet spritzig süss. Birne? Auf Anhieb würde ich sagen, gefällt mir. Irgendwie gut, saftig, auch nicht so ein Einheitsbrei-parfümig.
Ein Eau de Parfum, recht intensiv und recht betäubend. Künstlich. Das Obst kommt stärker durch: Clementine soll drin sein – könnte, und auch Ingwer. Nicht wirklich.
Der Safran soll einen überraschenden Akkord produzieren. Merke ich nicht, auch Patchouli und Vetiver suche ich vergebens. Satter, holziger Vetiver wird man hier nicht finden, auch keine Erwähnung davon. Die Birne bleibt omnipotent. Allerdings mehr eine Idee von Birne, wie man sich eine Computer-erzeugte Birne vorstellt.

Vorsicht, der Duft kann Kopfweh verursachen – können sie alle, aber der hier ist ein extrem guter Kandidat.

Erinnert mich extrem an L’Artisan Parfumeur Fleur de Liane, statt grüne Liane und Melone allerdings mit Birne und weißen Blüten. Klebrig, aber verdammt lecker.
In der Basisnote kommt dann doch etwas Safran durch, wenn wir wohlwollend sein wollen. Wirklich überraschend ist es nicht, denn die Birne mit Safransauce ist keine so ungewöhnliche Komposition. Es passt.

EdP 30ml ab 44 Euro. Ich rege mich nicht mehr auf…