KEIKO MECHERI Genie des Bois
Die Künstlerin Keiko Mecheri lebt in den USA, wo sie ihre eigene Duftlinie erschaffen hat. Sie ist Malerin, verheiratet, Mutter, Geschäftsfrau – und beileibe keine gelangweilte, reiche Hausfrau die sich mal eben eine eigene Duftlinie leistet. Nichts gegen Hausfrauen!
Ich kenne bislang drei Düfte von ihr und sie sind alle extrem unterschiedlich. Alle zeichnen sich jedoch durch hohe Qualität und gute bis sehr gute Haltbarkeit aus, und leider auch durch happige Preise – 109 Euro kostet ein Flakon Eau de Parfum mit 75ml. Die Flakons sind sehr schlicht ->reduziert trifft es eher, und haben eine langweilige, silberfarbene Kappe sowie ein samtiges Etikett. Witzig, sieht aber schnell abgegrabbelt aus.
Aber nur der Inhalt zählt und so explodiert Genie des Bois – der Waldgeist aus der Flasche mit violetten Hölzern und Gewürzen.
Veilchen, aber nur sanft wahrnehmbar wie in einer dicken Zuckerwatte umhült, die sanft und süss ist ohne klebrig zu sein. Wenn ein Waldschrat so gut riecht, dann möchte ich einer sein!
Dann kommt Benzoe, etwas was süss, herb und hautnah gleichzeitig riecht, und dieser Duft ist sehr anregend und sexy. Meine Freundin, die sich diesen schönen Duft nach eeewiger Suche gegönnt hat, ist bestimmt vor keinem Kerl und keiner Frau mehr sicher 🙂
Der Duft hält wahrnehmbar mehr als sechs Stunden, ohne aufdringlich zu sein. Er ist unverkennbar und wesentlich facettenreicher als der Klassiker der Holzdüfte schlechthin von Serge Lutens, Feminité de Bois.
Ein wunderbarer Duft… leider viel zu teuer.