Mecker an die PR Firmen

EDIT die 2te: Wie immer trifft das Gemecker auch die, die TOLL arbeiten, aber die kriegen eh einen extra Eintrag. Nee, meckern tut man, oder ich, mit Leuten, die nicht toll arbeiten.

EDIT: Ich habe einen typischen Email bzw. Briefverkehr mal aufgeführt, anonymisiert natürlich.

Erste Email:

Sehr geehrte Frau Tribel,

anbei senden wir Ihnen einige Infomationen zu unserer XXX
Produktneuheit , der XXX Maske, aus dem Hause XXX.

Bei Fragen oder weiteren Infomationen, kommen Sie gerne auf mich zu.

Herzliche Grüße aus XXX,

XXX XXX

Meine Antwort:

Sehr geehrte Frau XXX,

ich kenne XXX natürlich vom Namen her, aber leider nicht aus der Touch&Feel Perspektive.
Was ist Ihr Bestseller? Wenn Sie mir einen Pressemuster zukommen lassen würden wäre ich Ihnen überaus dankbar.

Ich schreibe außerdem noch für die XXX Redaktion, da benötigen wir regelmäßig Produktbilder.
Können Sie mir noch einen Highlight von XXY empfehlen, ich werde was über Luxus-Masken schreiben; wenn es etwas gibt was Sie derzeit promoten wäre das für uns interessant.

Vielen Dank!

Einen herzlichen Gruß aus Lüneburg

Darauf:

Liebe Frau Tribel,

es tut mir sehr leid, aber derzeit ist es uns nicht möglich Proben zu
verschicken, da unser Produkt Kontingent ausgeschöpft ist.

Bei Gelegenheit werden wir aber an Sie denken!

Herzliche Grüße,

Meine Antwort:

Liebe Frau XXX,

kein Problem 🙂
Es gibt auch nichts aus dem Hause XXX was Sie promoten wollen?
Ich bräuchte ja digitale Bilder für einen Beitrag.
Wenn Sie allerdings bei XXX als XXX Plattform nicht erwähnt werden wollen, was ja sein kann, dann sagen Sie bitte Bescheid.

Herzliche Grüße,

Andreea Tribel
Antwort:

KEINE.

Liebe PR-Profis, warum macht Ihr das? Ihr ladet uns ein, schmiert uns Honig um den Bart, und ab und an schickt Ihr uns ungefragt ein Produkt ins Haus, das wir nicht wirklich rezensieren können (wegen der Farbe oder weil wir noch nicht die Zielgruppe sind). Gut, es finden sich immer bereitwillig Opfer, aber man kann fragen, das spart Euch eventuell eine schlechte Kritik.

Schlimmer finde ich es jedoch, dass man uns Sachen zusagt, verspricht, und anschliessend nichts mehr von sich hören lässt. Das ist unprofessionell und auch wenn es niemand interessiert, weil die PR-Branche sich nun mal nicht für Blogs interessiert (und sie haben doch Einfluß!!), weil der Vostand sich nicht dafür interessiert, weil man mit der Chef-Redakteurin von XY viel nettere Reisen auf Firmenkosten machen kann, man kennt sich ja schon so lange… doch, ein wenig Verbindlichkeit würde ich erwarten.

Und ja, ich erwarte neben vielen tollen Pressemitteilungen (bin ich ein Newsticker? nein, das macht COSMOTY und das reicht dann auch!) auch die entsprechenden Produkte. Frech ist das nicht, denn die Damen aus den Redaktionen von XY bekommen das auch.
Und sie schreiben noch nicht einmal drüber.
Ja, ich bin enttäuscht weil ich es allmählich satt habe als Werbeplattform mein Geld für diese Firmen auszugeben, Produkte, die mir unter die Nase gehalten werden zu erwähnen (die kann ich aber nicht anfassen, so what?!) oder gar durch die Gegend zu juckeln, wofür jeder normale Geschäftskunde von mir schon mal einen dreistelligen Betrag abdrücken müsste.

Es tut mir leid – die wirklich guten Blogger sind und werden allmählich professionell. Sie werden in fünf Jahren auch noch da sein. Und sie werden Einfluß haben, und zwar nicht durch den Medienhype (wie Bryanboy oder Tavni) sondern in der alltäglichen Informations- und Kaufentscheidung, die mittlerweile immer häufiger mit einer Recherche im Internet beginnt.

Ja, ich schaue erst in den Blogs bevor ich ein Produkt kaufe, ich schaue sogar in den Blogs bevor ich eine Farbe aussuche, weil ich dann besser informiert bin. Dann gehe ich in den Laden (tatsächlich! lokaler Einzelhandel!) und kaufe ein.

Das machen Blogger für Euch, liebe PR Firmen, und allmählich müssen wir uns unterhalten was Ihr für uns tut. Der Spiess wird im neuen Jahrzehnt umgedreht. Es geht nicht mehr um die eigentlich normalen Presseprodukte, nein, es geht jetzt ums knallharte Business. Ihr wollt Blogger zu Events einladen? Gut! Meinen Tagessatz könnt Ihr anfragen. Und wenn Ihr auf einmal feststellt, dass die Eintagsfliegen und Mittagessenschnorrer alle weg sind, wird sich die Spreu vom Weizen trennen. Auch in den PR-Firmen.
Auch der Vorstand schläft nicht.

22 Gedanken zu „Mecker an die PR Firmen

  1. Stillstand ist der Tod, ich meine nicht daß blinder Aktionismus besser wäre, aber am Puls der Zeit müssen und vor allem wollen wir alle sein oder nicht ?? Das ganze Leben besteht aud Geben und Nehmen. Sehr gut geschrieben liebe Andreea, BRAVO !!!!!

    1. @G – nein, das wissen die selbst, die müssen nicht öffentlich mit Schmutz beworfen werden, die, die nicht angesprochen sind wissen es auch selbst hoffe ich.
      Es gibt auch Lichtgestalten in den Agenturen (fast alle oder alle die Öko-Agenturen, die müssen ja die Unprofessionalität der Öko-Firmen auffangen!).

  2. Tja , liebe Andreea, hier in Deutschland leben wir doch immer noch hinter dem Mond.

    Viele Unternehmen finden es zwar schick einen Blog sowie eine facebook page zu haben und zu twittern.

    Aber das bedeutet nicht, dass sie Social Media auch tatsächlich verstehen. Welchen Einfluß Blogger auch auf ihre Zielgruppe haben und dass hinter den Blogs ernstzunehmende Persönlichkeiten stecken, ist ihnen leider zu oft nicht klar.

    Aber wie du schon so schön formuliert hast: der Spiess wird bald umgedreht!

    Blog on!

    1. @Carolian – in den Staaten läuft es ganz anders. Wir informieren usn dann ja auch dort, aber es gilt ja sich die Vor-Ort Verhältnisse anzuschauen. Aber – andere Länder, andere Sitten. Die Amis haben keine Angst vor Neuem, offenbar.

    1. @Magi – hmm, ich habe diese Ambivalenz satt, aber es muss nicht jeder sich dazu äussern, nachher kriegt man Ärger aber ich darf das, habe ich beschlossen. Zurückfeuern tue ich ungerne denn ich bin eher liebenswürdig aber alle paar Jahre muss ich mir Luft machen. Macht kein Spass zu meckern!

  3. Toller Post!

    Du sprichst mir aus der Seele, aber das weißt Du ja. Mal gucken, wie es weitergehen wird.

    Psst…

    Oder wie viele Pakete von L. zufälligerweise noch verschwinden….. Zufälle gibt´s – kaum zu glauben…..

    LG; Nina

  4. Dreist, dreist, dreist. Heißt das im Klartext, dass sie dir bloß von der Existenz eines Produktes ERZÄHLEN, es dich aber nicht testen lassen “können”? Und implizit hoffen sie, dass du Lobeshymnen über das nicht getestete Produkt ergießt? Geht’s noch??

  5. Liebe Andrea,
    ist dir mal der Gedanke gekommen, daß das Kontingent der PR Agentur tatsächlich ausgeschöpft ist und es auch Print-Magazine nicht anders ergeht?!
    Diese Branche hat offensichtlich ihre eigenen Spielregeln. Wenn du dazu gehören möchtest, solltest du diese auch beherrschen. Dazu gehört es, einen guten Kontakt aufzubauen. Wenn man allerdings regelmäßig PR-Agentur Bashing betreibst, muß man sich nicht wundern, daß es so läuft, wie es läuft.

    1. EDIT: Ich wurde hingewiesen, dass das von @Celine hervorgebrachte Kommentar “du hast keine Ahnung von der PR Branche” ein Totschlag-Argument ist. Richtig, daher hätte ich nicht so ausführlich antworten dürfen. Ich nehme das aber ernst. Vielleicht zu ernst.

      @Celine – es gibt Gott sei Dank eine große Anzahl kompetenter und zuverlässiger PR Agenturen, und natürlich werden die sich diesen Schuh nicht anziehen. I
      ich habe generell eine Allergie gegen Inkompetenz, und wenn es hier vielleicht eine Praktikantin war – nun, das weiss ich nicht. Ich habe Kontakt zu anderen Journalisten aus dem (Print-)Bereich und da höre ich andere Dinge; im Ausland – andere Dinge. Die französische PR Agentur musste der deutschen mehrfach Mails schreiben damit die reagieren – während ich mit denen einen tollen Kontakt hatte, einfach so. Natürlich arbeite ich nicht IM PR sondern MIT PR und sorry – das was die TUN, kommt bei mir an. (Die Spielregeln? Ich bin Kauffrau und nicht blöd, ich weiß wie man Dinge monetarisiert, aber dann muss es sich um andere Spielregeln handeln.)
      Fakt ist dass das nur ein Beispiel war, es gibt noch andere schicke Sachen, die aber so peinlich sind… nur SAGT das keiner. Man beißt nicht die Hand die einen füttert, nicht wahr?

      Mit Polemik will ich außerdem auch ein paar Leute hinter dem Ofen hervorlocken – natürlich nicht die, die ihren Job gut machen, das ist ja beileibe die Mehrheit, die ich kennen lernen durfte.
      Wenn ich jemand namentlich erwähnen darf: Zum Beispiel Clarins Group.

      P.S. Wenn ich Dich anschreibe und Dich um Bilder (!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!) bitte, dann würdest Du reagieren. Zumal ich deutlich darauf hinweise, dass mein Kunde die Telekom ist (kleine Klitsche, vielleicht kannte die Dame das ja nicht). Ich mache mit den Produkten kein Gewinn, sondern mit dem Know-How drüber. Das hat mich aufgeregt wenn ich ehrlich sein soll. Es sind fünf Minuten Arbeit, auf die man kein Bock hatte.

  6. Vielleicht hat der Kunde, den die PR Agentur vertritt, kein Interesse daran, bei der Telekom oder auf deinem Blog aufzutauchen. Wäre ja auch eine Möglichkeit.
    Bei den besagten Spielregeln geht es nicht darum, Dinge zu monetarisieren.

    1. @Celine – c’est vrai, das kann auf alle Fälle sein, das stimmt!
      Das kann man nett sagen, das kam schon vor und ich fand die Absage toll (zumindest vom Ton her). Aber meine paar Uni-Vorlesungen in dem Bereich sind natürlich nichts zur Praxis IM Bereich – allerdings bin ich doch berechtigt das, was bei mir und anderen negativ ankommt, auch zu monieren.
      Wenn man nun als wie auch immer geartete Zielgruppe angesprochen wird, muss ich es schlucken wenn man mich anlügt (meiner Kollegin so geschehen, mir auch)? Oder muss ich schweigen weil man das “nicht macht”, nämlich die Strukturen des Ganzen transparent zu machen? Die PR Branche ist ein abgeschlossener Kosmos, wie viele Branchen, aber ich (sonst am Rande) stehe dann im Mittelpunkt, wenn diese (PR) mich zum Mittelpunkt macht. Und wenn das so abläuft wie hier geschildert, dann ist das nicht professionell.
      Ich kann mir denken dass bestimmte Dinge mit bestimmten, anderen Dingen assoziiert werden sollen (VOGUE wird NIE über Alverde schreiben, da müssen sie den Verlag schon kaufen) aber was kann es sein? Ich bin nicht beleidigt wenn man sagen würde “Sie sind nicht unsere Zielgruppe” – (dafür müsste man ja 5 Jahre Beiträge lesen und 6000 Kommentare oder so, Analyse, wer soll das schon machen?!), ganz im Gegenteil, das ist eine klare Aussage. Fair enough.
      Generell geht es mir ja um Transparenz, und dann muss so etwas eben auf mal auf den Tisch. Ich lese ja auch wie bescheiden sich Blogger immer verhalten, und muss auch drunter leiden.
      Nur – ich werde nie nie nie eine Firma loben bloß weil sie mich einlädt oder mir ein Produkt schickt. Das tun andere, und die Leser merken es.
      Ich wüsste natürlich gerne mehr darüber, denn generell bin ich sehr bemüht ein gutes Verhältnis zu diesen Leuten zu haben – Kooperation ist das einzig Gute für uns alle, wir wollen alle unsere Arbeit machen. Es fällt mir auch sicher leichter zu verstehen wie die ticken als umgekehrt, das gebe ich zu, Blogs sind immer noch “neu”. Aber da das nicht gemacht wird, nun, was kann ohne Dialog rauskommen? Nüscht oder einfach- zu wenig.
      Dabei können wir ohne einander nicht so wirklich!
      Sonst würdest Du öffentlich (und anonym, und das bleibt es ja auch!) schreiben worum es tatsächlich geht, wenn du eine PR Kennerin bist, wovon ich ausgehe.

  7. Du mußt nicht schweigen, aber deine Leser sind die falschen Adressaten. Wenn du ein Problem mit einer Agentur hast, sprich diese doch direkt an und kläre es. Führe ein Dialog. Im Privaten wählst du doch sicherlich auch den direkten Weg. Aber Agenturen und deren Mitarbeiter öffentlich an den Pranger zu stellen, sorgt nicht für ein besseres Miteinander. Oder würdest du es gut finden, wenn eine Agentur dich im Internet an den Pranger stellen würde, weil sie z.Bsp. dein Blog deine Wesen und/oder die Art, wie du Wahrheit statt Werbung definierst, nicht mag?

    Wer macht dich denn zum Mittelpunkt?! Das bist du doch selbst, indem du einen Blog betreibst und Dinge von dir Preis gibst.

    Du mußt nicht eine Firma loben, nur weil du ein Produkt geschickt bekommst oder eingeladen wirst. Verlangt keiner von dir. Also wie kommst du darauf?
    Man kann immer kritisieren, es ist nur die Frage, wie man es tut. Aussagen wie: “YSL Frühlingskollektion 2011 – hat der Creative Director gekokst?” finde ich unprofessionell und unsachlich.

    1. @Celine – es ist doch müssig mich rechtfertigen zu müssen weshalb ich diese Art der medialen Öffentlichkeit gewählt habe. Wäre ich eine Verlegerin oder hätte ein Printprodukt, würde doch kein Hahn danach krähen, weil ich eine Legitimation durch die Instanz habe. Weil Du dafür bezahlst. Da ich aber diese Inhalte kostenlos für den Leser zur Verfügung stelle, bin ich nicht berechtigt eine Meinungsfreiheit (wir erinnern ans schnöde Grundgesetz) zu haben? Hast Du eigentlich schon mal die BILD Zeitung angerufen und denen gesagt ihre Titelseite ist unprofessionell und unsachlich? Nein.
      Und warum? Du hast diese Möglichkeit nicht. ich biete Dir hier genau diese Möglichkeit, ich lasse Dich etwas sagen. Darum geht es. Ich will auch dass andere Stimmen kommen. Allerdings ist Deine Argumentation einfach nicht vorhanden – Du fühlst Dich offensichtlich angegriffen, kannst aber nicht einfach frei heraus sagen weshalb. Natürlich kann man sich denken dass Du ebenfalls aus der Branche bist, und gerade deshalb wäre es toll gewesen wenn hier mal genaues hinschauen und eine konstruktive Haltung toll gewesen. Aber Du hast die Beiträge offenbar nicht gelesen.
      Dialog? Darum geht es mir, ja, und ich habe gezeigt was dabei rauskommt.
      Die Ware Wahrheit? Das Wortspiel ist so platt, ich dachte es reicht?!… damit sollte alles gesagt sein. Ich gehe natürlich zusätzlich davon aus dass man öfter und mehr Beiträge liest ausser die, die man sich herauspuhlt um ab und an drauf zu hauen. Ich mache ja keine Front gegen diese Industrie, ich bin ja auch Kundin und somitder Grund weshalb es diese gibt 🙂 Wahrheit ist subjektiv, gell.

  8. @Celine, noch mal es geht nicht darum , daß Andreea bei den Firmen um irgendetwas bettelt und von uns Mitleid haben will, wenn die Antwort nicht kommt, sondern geht es hier um WIE und nicht WAS !!!! Ihre Intention ist den menschlichen Umgang zu zeigen und eigentlich denke ich auch das Verkommen von guten Manieren. Das darf sie wie und wo sie will kundtun. Wie sie die einzelnen Artikeln tituliert bliebt ihr selbst überlassen, es ist ihre Meinung und die darf sie auch haben.

  9. @ Andreea:
    Es wäre schön, wenn du Annahmen nicht als gegeben verkaufst. Oder woher willst du wissen, daß ich mich noch nicht bei der Bild beschwert habe?!
    Es gibt so etwas wie Leserbriefe/ Lesermails und somit hat jeder die Möglichkeit, seine Meinung zu äußern.
    Ich fühle mich nicht persönlich angegriffen und wenn du meine Kommentare richtig gelesen hättest, hättest du meine konstruktiven Vorschläge auch gelesen.
    Aber gerne noch mal meine Position, damit es für alle klar ist:
    1. Nein, es ist nicht ok, Anfrage zu ignorieren oder halbherzig zu beantworten.
    2. Wenn 1. eintrifft, dann kontaktiert man die betreffende Person oder jemand, der etwas zu sagen hat und klärt es persönlich.
    3. PR Agenturen so an den Pranger zu stellen, wie dies zum wiederholten Male passiert ist, führt dazu, daß man keine Informationen und Produkte mehr bekommt.
    4. Beide Seiten können nicht ohne einander, also sollte man sich bemühen, respektvoll mit einander umzugehen. Das gilt sowohl für die PR-Leute als auch für die Pressevertreter.

    @ M:
    “Wie sie die einzelnen Artikeln tituliert bliebt ihr selbst überlassen, es ist ihre Meinung und die darf sie auch haben.”

    Genauso darf ich auch meine Meinung dazu haben.

    1. @Celine – moment Mal, das unterschreibe ich genauso, insbesondere Punkt 4 und Punkt 2. Ich kann Dir jedoch sagen dass beides aus meiner und anderer Blogerinnen Erfahrung sehr einseitig war.

      Per Email habe ich einen Kommentar erhalten, der u.a. folgende Aussage enthielt: PR Ausbildung bei irgendeiner privaten Akademie dauert ein Jahr (und ist teuer). Für mich hat sich dadurch einiges geklärt, dann wird es tatsächlich an den einzelnen Personen liegen. Mein Studium befähigt mich auch in der Branche bzw. als Pressesprecherin zu arbeiten und ich habe ein entsprechendes Niveau im Verhalten erwartet, wie es die Kommilitonninnen (mit und ohne Abschluß!) auch an den Tag legen, die das tun.
      An den Pranger stellen ist ein hartes Wort, ich bin keine Gerichtsbarkeit, aber ich wiederhole – ohne zu polarisieren kann man wenig thematisieren. Solange ich niemand persönlich beleidige unterliegt das bisschen Meinungsfeiheit das wir noch haben dem GG. Da das ohnehin nichts mehr wert ist, sollten wir uns stärker darum bemühen auch unschöne und unbequeme Sachen zu sagen und sie gesagt machen zu dürfen.

      P.S. Eine öffebtliche gegenmeinung hats Du bei Bild jedoch nicht, DU kannst denen gerne schreiben, die lesen das (vielleicht) und schmiessen sich weg vor Lachen und anschliessend in den Müll. HIER ist alles öffentlich wenn ich es zulasse, und das tue ich.

    1. @ Celine – bei der hier nicht; da kam gar nichts zurück, aber bei anderen, das war dann ok und seitdem läuft es super. Es war allerdings dann auch die Chefin, die das gerade gebogen hat.
      Ist auch immer eine Sache weil man sich schlecht an den Vorgesetzten wenden kann – für manches Verhalten müssten die abgemahnt werden als AN. Egal wer sie anschreibt, die schädigen massiv ihrem Unternehmen. SO etwas will ich dann aber auch nicht. Ausserdem weiss ich auch häufig nicht an wen ich mich wenden soll – nachher war es eine Praktikantin, die eh weg ist. Die ordentlichen PR Firmen sind ja nicht gemeint, da herrschen klare Strukturen und klare Ansagen. Und die sind immer noch in der Mehrheit – Gott sei Dank!

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