Hallo Glückssträhne, bleib bei mir!

Kann das sein? Ich habe einen wundervollen Mann, der mir einen wundervollen Ring geschenkt hat, sich geduldig mit mir Handtaschen anschaut und diverse Launenschwankungen aushält, endlich einen Job, langsam eine Idee was mein Promotionsthema für ein Potential hat, die perfekte Foundation, und mein Vater hat mit Ende 60 gelernt einen Computer halbwegs zu bedienen und mit mir zu skypen. Ich muss hinzufügen, dass meine Mutter zwar hinzugeholt wurde, sich aber die ganze Zeit nervös die Haare vor der Webcam richtete um anschließend zu flüchten.

Ich habe eine Glückststrähne! Das geht sogar soweit, dass ich beim “Mal sehen was für Reste noch im Sale sind”-Shoppen ein T-Shirt ergattert habe, das offensichtlich auf mich gewartet hat. Erste Sichtung war nämlich bereits im Sommer 2010.

Ich fuhr gerade die Rolltreppe hoch, da sah ich ein superniedliches Shirt mit einer Ballerina drauf. Ich fuhr also wieder runter und verzog die Nase, als ich sah, dass das superniedliche Shirt geschlagene 70 Euro kosten sollte. Superneidlich passt eh nicht zu mir, beschloß ich spontan und ging wieder aus der bescheidenen Luxus-Abteilung des Kaufhauses raus.

Gestern also wieder in besagte Luxusabteilung, eher gesagt zum Wühltisch desselbigen. Einige Stücke klebten da hartnäckig, trotz etlicher rote Etiketten. Ich grabbelte kurz und fand kratzige Pullis von Polo Ralph Lauren, Strickjacken die sogar mir zu spießig waren und dann unter dem lieblos hingeworfenen Teilen mein T-Shirt.

Meins – in meiner Größe und um mehr als die Hälfte reduziert, nämlich für 30 Euro. Meins! Ich schleppte die Beute in die Umkleidekabine, natürlich mit einigen anderen Sachen, die ich schön oder zumindest bezahlbar fand (meist ist das diametral entgegengesetzt – was heißt eigentlich diametral?!) und fing an, mich vor dem gandenlosen Spiegel umzuziehen.

Der Stress hat ja so seine Spuren hinterlassen, und in diesem Spiegel sah ich auch, dass meine Jeans eindeutig ein Fehlkauf war. Gott sei Dank stirbt sie gerade den Zerfaserungstod, weshalb ich nicht wirklich traurig bin. Die Haare schlapp, die Haut eine Katastrophe – aber hey! Mir geht es wirklich gut!

Natürlich ist das Shirt nicht perfekt – es ist ziemlich transparent und hinten prangt der fette Schriftzug des Labels (Armani Jeans, uuuuh!). Aber es ist superniedlich und ich freue mich über dieses von Lanvin inspiriertem Ballerina-Häschen:

Perlen und Tütü sind aufgestickt und ich freue mich einfach dass dieses Shirt auf dem Grabbeltisch auf mich gewartet hat.

Was man auf diesem Bild nicht sehen kann: Superniedliche Häschen verstecken hinter ihrem Tütü immer eine bluttriefende Schwertklinge, falls ihnen mal einer doof kommt. Ihr wisst Bescheid!

13 Gedanken zu „Hallo Glückssträhne, bleib bei mir!

  1. Wie schön! So eine Glückssträhne ist immer toll!
    Ich freu mich grad auch sehr, weil meine Eltern am Wochenende gelernt haben, zu skypen 😀 Aber das perfekte Shirt hat sich noch nicht zu mir verirrt 😉

  2. Schööööööööööööön!

    Soll ich Dir wieder beim nächsten super-duper Sale bei P. wieder Bescheid geben? Vielleicht hast Du noch mehr Glück! LG; Nina

  3. richtig hübsches shirt! und das mit der glückssträhne ist ja mal richtig klasse. oder sind die dinge, die du als glück betrachtest, einfach wohlverdiente tatsachen, die dauerhaft bleiben? 🙂

    1. @Beautyjagd: Stehst Du dann auch in der Umkleide und sagst – es ist Schicksal, ich muss diesem Ding ein zu Hause geben? Naja, ich wäre auch ohne happy, aber es macht Vorfreude auf dem Sommer!

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